taz.de -- Zensur
Die deutschen Behörden verweigern dem iranischen Dokumentarfilmer Jafar Najafi politisches Asyl. Dagegen protestiert nun die hessische Filmszene.
Der in Berlin unter Polizeischutz stehende Journalist Trung Khoa Lê wird in Vietnam wegen „Untergrabung der sozialistischen Ordnung“ angeklagt.
Ein in Berlin lebender Journalist aus Vietnam sagte, ihm sei Geld geboten worden, damit er kritische Artikel über den Autohersteller Vinfast lösche.
Zensur hat jahrzehntelang das Leben von Autoren, Lesern und Zuschauer vergiftet. Auch unter Putin wird sie zunehmen. Und damit der Widerstand.
Bücher über Rassismus, Queerness und Diskriminierung werden derzeit in den USA massiv von den Lehrplänen gestrichen. Die Verbote haben System.
Disney macht nach Gesprächen mit dem Late-Night-Talker eine Kehrtwende. Regionalsender, die bisher die Show ausstrahlten, reagieren eher ablehnend.
Die Meinungsfreiheit wird von der Trump-Regierung dezimiert, immer mehr linke, kritische Stimmen zensiert. Auch in Deutschland müssen wir die Warnsignale erkennen.
Mit Jimmy Kimmel ist bereits der zweite Late-Night-Moderator Opfer von Trump. Das ist keine Petitesse: Die Shows sind ein linksliberales Gegengewicht.
Wie steht’s, Kunststadt Berlin? Eine Woche feierte jetzt die Berlin Art Week die Kunstszene der Stadt. Anlass, ein paar Beobachtungen zu machen.
Mein neues Buch finden südosteuropäische Grenzpolizisten so interessant, dass sie es jedes Mal übersetzt haben wollen. Dem Text tut das gar nicht gut.
Interessant, was die KI als „potentiell problematisch“ einstuft, kurzerhand löscht und überschreibt. Und zwar ohne der Nutzerin Bescheid zu sagen.
In Russland wird die Internetsuche nach „extremistischen Inhalten“ strafbar. Darunter fallen auch Recherchen zu LGBTQI, Alexei Nawalny und Nazi-Deutschland.
Patricia Carolin Mai erfindet die Idee „Tanz-Company“ neu: Vielfalt statt Auslese-Körper und Ballettzuchtmeister. Ab Juli werden Plätze verlost.
Weil sie „Aktivitäten der LGBT-Bewegung propagiert“ haben sollen, sind drei Verlagsmitarbeiter in Moskau unter Hausarrest. Bis zu zwölf Jahre Haft drohen ihnen.
In den 1930er Jahren gab es in Deutschland eine breite jüdische Sportpresse. 1938 wurde sie verboten. Nach 1945 wollte sich niemand mehr erinnern.
Infowars bewegen sich zwischen Aufklärung, Propaganda und Fadenkreuz. Heute spielen soziale Medien, Blogs und Telegram-Kanäle eine wichtige Rolle.
Im Verein 706 Berlin kommen Chines:innen zusammen, um politisch zu diskutieren – über Politikverdrossenheit und das Bedürfnis nach Dialog.
Zum zweiten Mal in wenigen Wochen durchsucht Israels Polizei einen bekannten Buchladen in Ost-Jerusalem. Die Beweislage scheint noch dürftiger als zuvor.
Ein neuer, angeblich billiger Chatbot verunsichert die US-Wirtschaft. DeepSeek-R1 kommt aus China und bringt Leistung, aber auch Zensur mit sich.
Der lange Arm der Türkei in Kosovo: Davon erzählt Jeton Nezirajs Theaterstück „Six against Turkey“ und dessen Absetzung in der Stadt Prizren.
Ein Blick auf DDR-Kontaktanzeigen offenbart unfreiwillige Komik, aber auch viel Erhellendes über das Liebesleben und die Codes im Sozialismus.
Lange Zeit haben die russischen Behörden den Buchmarkt kaum beachtet. Doch die Spielräume für regimekritische Bücher verengen sich zusehens.
In Russland verschwindet Literatur aus den Läden, kommt in „Sonderlager“ oder wird getarnt verkauft. Der Grad der Absurdität nimmt zu.
Am 25. Dezember tritt in Vietnam eine neue Verordnung in Kraft: auch internationale Webseiten müssen dem Staat nun Nutzerdaten zur Verfügung stellen.
Die Sultanstochter aus einem Emirat wird 2024 von einem Londoner Magazin zur einflussreichsten Person der Kunstwelt gezählt. Hier kennt man sie kaum.
Das Vorführverbot des Kurzfilms „The Last Miracle“ beim Filmfestival El Gouna ist nur das jüngste Beispiel für kulturpolitische Zensur in Ägypten.
Am Samstag kam es erneut zu einem Amoklauf. Die vermehrte Gewalt wird in den chinesischen sozialen Medien auch mit der Wirtschaftslage in Verbindung gebracht.
Russland erschwert den Zugang zu Apps wie WhatsApp oder Telegram. Wie das geht, berichtet das Exilmedium im Podcast.
Die Türkei hat den Zugang zu Instagram blockiert. Möglicherweise hat das mit Beileidsbekundungen für den getöteten Hamas-Chef Haniyeh zu tun.
Der unabhängige Radiosender „Acik Radyo“ verliert seine Lizenz. Das ist ein erneuter Schlag gegen die Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei.
Russische Zensur nimmt zu, doch Nachwuchsjournalisten schreiben weiter über den Krieg. Wer ist der Anti-Putin-Aktivist Charitonenko? Texte aus dem Exil.
Immer häufiger werden in den USA missliebige Inhalte aus Bibliotheken und Schulen entfernt. Auch die „Moms for Liberty“ wollen einiges verbieten.
Russland stuft die deutschsprachige Medienplattform „dekoder“ als „unerwünschte Organisation“ ein. Die will weitermachen, aber es wird schwerer.
In Russland sitzen zwei Künstlerinnen in Untersuchungshaft. Nun beginnt der Prozess. Texte aus dem Exil.
Die Zahl der Angriffe auf Medienschaffende in Deutschland hat laut einer Studie im Jahr 2023 zugenommen. Die Entwicklung führt auch zu Selbstzensur.
Der ungarische Kulturbetrieb wird zentralisiert. Die Autoren Dénes Krusovszky und Ferenc Czinki über parallele Kulturministerien und gestrichene Fördermittel.
Nach einer Explosion treffen die Repressionen Chinas sogar eine Reporterin der staatseigenen Medien. Es folgt eine Welle der Solidarität.
Wer private Filme sammelt, rettet die Geschichten der Menschen. Ein Gespräch mit der iranischen Regisseurin Farahnaz Sharifi über „My Stolen Planet“.
In Spanien leidet die Kultur unter regionaler Zensur. Bei den Kommunal- und Regionalwahlen gab es vergangenen Mai einen Rechtsrutsch.
Russische Bibliothekare trotzen dem Verbot kremlkritischer Bücher. Anderer Pass, anderes Schicksal? Texte aus dem Exil.
Schweinekopf essen ist in China etwas schwierig. Schließlich könnte man unvorteilhafte Assoziationen mit der Gestalt von Xi Jinping bekommen.
Boris Akunin war noch vor einiger Zeit der am meisten gelesene Krimiautor Russlands. Nun hat ihn der Staat zum „Terroristen“ erklärt.
Beim PEN Berlin ist ein offener Streit um die Sprecherin Eva Menasse ausgebrochen. Im Hintergrund geht es um die Haltung zu Israel.
China verfolgt im Nahost-Konflikt eine Doppelstrategie. Offiziell ist man auf der Seite der Palästinenser, aber auch proisraelische Meinungen sind erlaubt.
Neue Gesetze machen es in Russland möglich, sich durch Verrat legal an anderen zu rächen. Unsere Autorin erinnert das an die Breschnew-Zeit.
Nach der Parlamentswahl in Polen zeichnet sich ein Regierungswechsel ab. Wie reagiert die Kulturszene des Landes darauf?
Wenn wir über Pornografie reden, tun wir das allzu oft allzu alarmistisch, sagt Madita Oeming. Sie plädiert für Ehrlichkeit und Entstigmatisierung.
Nicht nur die Band Zveri, auch andere russische Musiker dürfen in Russland nicht auftreten. Ihr Vergehen: Kritik am Krieg.
Der Kulturminister schimpft, der Barbie-Film fördere „Homosexualität“. Ob er im Libanon verboten wird, entscheidet das Amt für Innere Sicherheit.
taz.de ist in Vietnam nicht mehr erreichbar. Vermutlich weil die taz über die drohende Entführung Nguyễn Thị Thanh Nhàns aus Deutschland berichtet hat.