taz.de -- Kabul
Pakistan und Afghanistan führten in Istanbul Gespräche, bis Islamabad diese am Mittwoch für gescheitert erklärte. Nun steht ein zweiter Versuch an.
Nicht nur die Taliban sind ein Zerstörer für Afghanistan. Vier Jahre nach der Machtübernahme steht das Land vor multiplen Krisen, die die Welt ignoriert.
Zum ersten Mal seit ihrer Machtübernahme schicken die Taliban Vertreter nach Deutschland. Die zwei Konsuln sollen die Abschiebungen erleichtern.
Eine Erdbebenserie im Westen Afghanistans fordert über 2.000 Tote und Verletzte. Hunderte Menschen seien in der Provinz Herat unter Trümmern begraben.
Die Reihe „Hidden Statement“ zeigt virtuell Kunst aus Afghanistan, die die Künstler das Leben kosten kann. Jurist Michael Mai versucht, zu helfen.
Zwei Jahre nach der Machtübernahme der Taliban schaffen es ehemalige Ortskräfte und andere zivile Akteure noch immer kaum nach Deutschland.
Die Taliban in Afghanistan errichteten vor zwei Jahren ein Land ohne Frauenrechte. Viele Afghaninnen mussten fliehen. Ein Besuch im deutschen Exil.
Rohyna W. hat eine Zusage für das deutsche Aufnahmeprogramm. Doch ihr fehlen gültige Papiere – und die Passämter in Kabul kontrollieren die Taliban.
In Kabul und im Norden Afghanistans ist der Verkauf von Verhütungsmitteln nun untersagt. Ein offizielles Verbot der Taliban gibt es aber bisher nicht.
In Afghanistan verübt der lokale Ableger des „Islamischen Staats“ erneut einen blutigen Anschlag. Der Gruppe sind die Taliban nicht konsequent genug.
Der Westen muss auf das Bildungsverbot, das die Taliban gegen die Frauen verhängten, reagieren. Doch Sanktionen würden vor allem die Frauen treffen.
Ein Unbekannter verübte ein Selbstmordattentat auf eine Bildungseinrichtung in der Hauptstadt Afghanistans. Laut UN sind die meisten Opfer Mädchen und junge Frauen.
In Kabul detonierte eine Autobombe in der Nähe einer Moschee. Dabei wurden mindestens sieben Menschen getötet und 41 weitere verletzt. Darunter auch Kinder.
Die prekäre Sicherheitslage in Afghanistan muss der Bundesrepublik bekannt gewesen sein. Doch man schloss die Augen, um Abschiebungen zu ermöglichen.
Ein kompletter Boykott der Taliban würde den Frauen schaden. Wer den Afghaninnen helfen will, muss pragmatisch vorgehen.
Grünen-Fraktionsvize Brugger fordert schnellere Aufnahme von Ortskräften aus Afghanistan. Ein solches Abzugsdesaster dürfe sich nicht wiederholen.
Nach dem Bundeswehrabzug aus Afghanistan bleibt Resignation. Ortskräfte warten weiter auf Hilfe, und in Berlin schwindet das Vertrauen in den Staat.
Pakistans Militär übt offenbar Vergeltung für einen Angriff der pakistanischen Taliban, der aus Afghanistan stammen soll. Kabuls Taliban sind empört.
Mit der Aktion „Luftbrücke Kabul“ retteten Aktivist*innen Menschen aus Afghanistan. Ein Podcast erzählt die Geschichte hinter den Evakuierungen.
In Afghanistan befinden sich noch immer viele Künstler*innen in Lebensgefahr. Ein Netzwerk setzt sich für ihre Evakuierung ein.
Corona dominiert wieder die Nachrichten, das Schicksal der Frauen aus und in Afghanistan ist in den Hintergrund geraten. Eine Fluchtgeschichte.
Die Bundesregierung setzt die Charterflüge via Katar vorerst aus. Die Ausreise auf dem Landweg bleibt für Afghan*innen möglich, aber schwierig.
Pakistans Regierung will ein Friedensabkommen mit den lokalen Taliban schließen. Doch die sind fordernd – und ein Scheitern könnte sie noch stärken.
Rund 1.000 Menschen harren derzeit im Kabuler Azadi-Park aus. Die Temperaturen: im Minusbereich. Das Essen: knapp. Wie soll es weitergehen?
Die „Kabulluftbrücke“ evakuiert in einem Charterflug 148 Menschen aus Afghanistan. Der Bundesregierung wirft sie Untätigkeit vor.
Shahrbanoo Sadat führte bei „Kabul Kinderheim“ Regie. Der Film würdigt die Ära der sowjetischen Besatzung als fortschrittliche Zeit.
In dem Land herrscht wirtschaftliches Chaos. Wem die Taliban nicht Grund genug waren, den könnte bald Armut und Nahrungsmangel in die Flucht treiben.
Brüssel formuliert Bedingungen, wie die Beziehungen zu den Taliban aussehen sollen. Weiter offen ist die Aufnahme von fluchtwilligen Afghanen.
Integrationssenatorin Breitenbach (Linke) kündigt an, weitere Unterkünfte für Geflüchtete „hochzufahren“. Bisher wurden 192 Geflüchtete untergebracht.
Die USA beenden wenige Stunden vor dem Fristende den Abzug ihrer Truppen. „Dieser Sieg gehört uns allen“, so ein Sprecher der Islamisten, als das letzte Flugzeug abhob.
Um ihren Rückzug zu sichern, haben die USA wohl Zivilisten getötet. Wer waren sie? Indes äußern sich die Taliban zum Lehrplan an Universitäten.
Der Islamische Staat reklamiert den jüngsten Angriff auf den Flughafen Kabul für sich. Kanzlerin Merkel nennt den Rettungseinsatz „heldenhaft“ – und kritisiert die Grünen.
Jawid Sadeqi wohnt seit fünf Jahren in Nienburg. Heute sorgt er sich um die Menschen, die sich für Demokratie in Afghanistan eingesetzt haben.
Vieles deutet darauf hin, dass die Türkei den Flughafen von Kabul übernehmen könnte. Welche Gegenleistung muss der Westen bringen?
Die private „Luftbrücke Kabul“ wirft dem Auswärtigen Amt vor, die Rettung von Afghanen „aktiv blockiert“ zu haben. Das Haus von Minister Maas widerspricht.
Die USA haben offenbar einen weiteren Anschlag in Kabul verhindert. Derweil spitzt sich die wirtschaftliche Lage zu, vielen Afghanen droht Armut und Hunger.
Tausende Menschen in Afghanistan haben gehofft, ausfliegen zu können. Viele von ihnen haben für Deutschland gearbeitet, jetzt sitzen sie fest. Vier Protokolle.
Die Taliban und der IS-Ableger ISKP bekämpfen sich. Sie unterscheiden sich ideologisch. Doch die Zivilbevölkerung muss unter beiden leiden.
Deutsche Helfer sehen kaum noch Chancen, Ortskräfte außer Landes zu bringen. Unicef fordert besseren Schutz von Kindern. Medizinisches Material wird knapp.
Nach den Anschlägen am Flughafen von Kabul zeigen sich viele EU-Politiker entsetzt. Doch das Afghanistan-Kapitel ist für die Union beschämend.
Die aktuellen Ereignisse in Kabul beweisen: Die kaltschnäuzige Nonchalance des US-Präsidenten Joe Biden bezahlen Menschen mit ihrem Leben.
Dutzende Menschen wurden bei den Anschlägen getötet, darunter 12 US-Soldaten. Die US-Streitkräfte wollen die Evakuierungen aus Afghanistan fortsetzen. Die Nachrichtenlage im Ticker.
Im Zuge der Afghanistanpolitik sprechen viele vom Ende der US-Hegemonie. Dabei haben die USA mit jedem verlorenen Krieg ihren Einfluss erweitert.
Die Taliban behaupten, auch nach dem Ende der Evakuierungen dürfe man Afghanistan verlassen. Doch die Realität sieht schon jetzt anders aus.
An den Taliban führt bei der Evakuierung der bedrohten Menschen aus Afghanistan kein Weg vorbei. Eine offene Konfrontation wäre zu riskant.
NGOs und Flüchtlingsorganisationen wollen eine zivile Luftbrücke nach Afghanistan aufbauen, gechartertes Flugzeug inklusive. Details sind noch unklar.
Der Vorsitzende des Ortskräfte-Vereins Grotian spricht von „mutwilligem Versagen“ bei der Evakuierung aus Kabul. Die Versorgung mit medizinischen Gütern wird knapp.
Sollten die USA und ihre Verbündeten den Abzug verzögern, werde das Folgen haben. Unicef sieht eine Million afghanische Kinder vom Hungertod bedroht.
Der Krieg in Afghanistan produziert schockierende Bilder. Wir müssen auch darauf achten, was und wen sie nicht abbilden.
In Afghanistan sollten Armee und Polizei das Land gegen die Taliban verteidigen. Im entscheidenden Moment implodierten sie. Wie konnte das passieren?