taz.de -- Behinderung

Neuer DDR-Roman von Karsten Krampitz: Freiheit mit Behinderung

Karsten Krampitz erzählt von einer Freiheit, die in der DDR in einer Nische möglich war. „Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung“ heißt der Roman.

Barrierefreiheit in Griechenland: Unsichtbare Barrieren

2004 investierte Athen Milliarden in die Olympischen Spiele und Barrierefreiheit. Doch noch immer ist die Stadt ein Hindernisparcours.

Inklusion in Berlin: Schluss mit dem Vertrösten

Initiativen fordern sichere Schulplätze für autistische Kinder. Die intransparente Praxis der Absagen vor den Aufnahmeverfahren müsse beendet werden.

Megatrend Tätowierungen: Diffuse Botschaften

Tattoos sind nicht nur Mainstream geworden, sie haben sich auch stilistisch verändert. Tätowierte Rollstuhlfahrende werden trotzdem schräg angeschaut.

Rollstuhlskaten: Wheelie mit dem Rolli

Levi Klußmann ist Rollstuhlskater, er stürzt sich mit seinem Fahrgerät in die Halfpipe. Durch den Sport wird auch sein Alltag einfacher.

Inklusion im Alltag: „Wenn die Wagenreihung falsch ist, bin ich raus“

Jürgen Dusel, Behindertenbeauftragter der Regierung, sieht Fortschritte bei der Inklusion. Er weist aber auch auf große Defizite, etwa bei der Bahn, hin.

Sparpolitik in Hamburg: Zentrum für Disability Studies wird geschlossen

Mit der Erforschung von Behindertenrechten war Hamburg vor 20 Jahren Vorreiter. Jetzt hat die Stadt kein Geld mehr dafür. 150 Forschende protestieren.

Aufmerksamkeit bekommen von Mitmenschen: „Arschloch“ klappt immer

Unser Sohn Willi kommuniziert vor allem nonverbal. Zu den Wörtern, die er sprechen kann, gehört „Arschloch“. Nun hat er einen Kontext dafür gefunden.

Mit Behinderung – beidseits der Mauer: Begehren, Barrieren, Befreiung

Leben mit Behinderung. Ein Gespräch mit Steven Solbrig und Martin Theben auf der Fachtagung „Umgang mit Behinderung nach 1945 in Ost und West“.

Menschen mit Behinderung: Starke Zusagen für globale Inklusion

Der dritte Global Disability Summit endet in Berlin mit großen Versprechen. Entwicklungsministerin Svenja Schulze spricht von einem „Durchbruch“.

Weltgipfel für Menschen mit Behinderung: Entwicklungszusammenarbeit braucht Inklusion

Am Mittwoch beginnt der Global Disability Summit. Im Fokus steht die Entwicklungszusammenarbeit, in der Behinderung noch immer nicht bedacht werde.

Autorin über den Umgang mit Autismus: „Die Diagnose hat mir das Leben gerettet“

Die ehemalige Lehrerin Stephanie Meer-Walter wurde zunächst falsch therapiert. Durch die Diagnose Autismus kommt sie jetzt mit ihrem Leben zurecht.

Inklusives Fußballteam Bremen United: „Ihr seid eine Bereicherung für die Liga“

Auch eine 1:30-Niederlage ist dem inklusiven Team vom Bremen United egal. Sie spielen in der Wilden Liga Bremen, abseits des Vereinsfußballs.

Fehlende Inklusionsplätze in Kitas: Hamburg behindert Kinder

Hamburgs Sozialbehörde baut bei der Förderung behinderter Kinder in der Kita zu viele Hürden auf. Das kritisieren zwei Wohlfahrtsverbände.

Wählen für Menschen mit Behinderung: Sollen Egemen und Achmad weg?

Mein Sohn hat eine geistige Behinderung. Damit er wählen kann, müssten Formulierungen gefunden werden, die sich auf seine Lebenswirklichkeit beziehen.

Unerkannte Behinderungen in der Pflege: Das System hat blinde Flecken

Menschen mit Behinderungen sind oft unterversorgt. Eine Studie der Uni Hamburg zeigt, dass Seh- und Hörprobleme in der Pflege oft unerkannt bleiben.

Der Hausbesuch: Sie macht immer ihr eigenes Ding

In einer eigenen Wohnung zu leben, nach der Förderschule zu studieren, eine Festanstellung zu finden – um all das musste Viktoria Eckert kämpfen.

Übergriffe auf Frauen mit Behinderung: Gewalt in betreuter Wohngruppe

In einer Gruppe für Erwachsene mit Behinderungen in Bremen sollen Mitarbeiter gewalttätig geworden sein. Opfer sind drei junge Frauen.

Film „Was ist schon normal?“: Die mit dem Extra-Ding

In Frankreich ist der Film „Was ist schon normal?“ ein Riesenerfolg. Zum Ensemble der klamottigen Komödie gehören viele Menschen mit Behinderung.

Paralympische Spiele: Mit Gefühl und Gehör

Para-Boccia und Goalball sind ausschließlich paralympische Sportarten, die viel Können abverlangen. Sie sind auf bestimmte Sportler zugeschnitten.

Pränataltests auf Downsyndrom: Es geht nicht um Behindertenrechte

Abgeordnete wollen die Folgen der Kassenzulassung des Trisomien-Bluttests untersuchen lassen. Sie glauben, es fehle an Beratung. Das ist falsch.

Barrieren im Studium: Hohe Belastung, wenig Beratung

Vor allem psychische Erkrankungen nehmen unter Studierenden zu, zeigt eine neue Studie. Die Hochschulen sind darauf schlecht vorbereitet.

Saskia Wegelein über Filmförderpreis: „Manchmal reicht eine gute Idee“

Die Leiterin des Bremer Flimbüros fördert Filme, die gerade noch entstehen. So, wie 2020 „Jonny Island“, der jetzt in Bremen zu sehen ist.

Computer-Hirn-Schnittstellen bei Lähmung: Wenn der Avatar sagt, was du denkst

Eine Verbindung zwischen Computer und Hirn, die Gedanken in Worte übersetzt? Was wie Science Fiction klingt, wurde in Einzelfallstudien getestet.

ExpertInnen über Inklusion: „Warum soll das nicht gehen?“

Erneut wird die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention geprüft. Leander Palleit und Britta Schlegel vom Deutschen Institut für Menschenrechte üben Kritik.

Bröckelnde Brandmauer: Wenig Distanz nach rechts

FDP und CDU machen Politik auf dem Rücken der Armen und der Menschen mit Behinderung. Dabei koppeln sie soziale Fragen an die Herkunft.

Expertin über Leben mit Beeinträchtigung: „Es ist ein langer Weg“

In Niedersachsen hat eine Frau ihr Kind getötet, mutmaßlich, weil es behindert war. Für Eva Brischke-Bau von der Lebenshilfe ein tragischer Einzelfall.

Kinotipp der Woche: Auf Augenhöhe

Die Sommer Berlinale zeigt noch einmal einige Festivalhighlights, darunter der diesjährige Gewinner des Goldenen Bären, „Sur l'Adamant“.

René Goldstein über seinen Vater: „Uns sieht keiner“

René Goldsteins Vater hat den Holocaust überlebt, er selbst hat eine geistige Behinderung. Ein Gespräch über das Erinnern, Vergessen und Vergessen-Werden.

Special Olympics World Games in Berlin: Sport wird zur inklusiven Bewegung

Die Special Olympics sind das größte Sportevent für Menschen mit geistiger Behinderung. Die Veranstalter hoffen auch auf viel Publikum.

Bericht zu Menschenrechten in Deutschland: Das Problem Förderschule

Deutschlands Bildungssystem versagt dabei, Kinder mit Behinderung zu inkludieren. Das deutsche Institut für Menschenrechte fordert Reformen.

Harte Anti-Drogen-Gesetze in Singapur: Drogenschmuggler hingerichtet

Der geistig behinderte Malaysier war schon 2010 verurteilt worden. Proteste von Menschenrechtlern und Angehörigen konnten das Urteil nicht verhindern.

Behinderung und Migration: Eine Frage der Existenz

Martha lebt seit zehn Jahren in Deutschland und braucht 24-Stunden-Assistenz. Als die Abschiebung droht, gerät alles ins Wanken.

Vater sein mit Behinderung: „Das schaffe ich“

Wie erlebt ein behinderter oder chronisch kranker Mensch das Vatersein? Und was, wenn man deswegen auf Nachwuchs verzichtet? Vier Protokolle.

Behindertenbeauftragter schlägt Alarm: Kaum Jobs für Leute mit Behinderung

Menschen mit Behinderung litten noch immer besonders stark unter der Pandemie, so der Behindertenbeauftragte. Er stellt Forderungen an die Ampel-Koalition.

Prozessende nach Morden im Oberlinhaus: Angehörige bekommen keine Antwort

Nach den Morden an vier Menschen mit Behinderung, erhält Pflegerin Ines R. 15 Jahre Freiheitsstrafe. Sie kannte die Opfer teils aus Kindertagen.

Urteil nach Morden im Oberlinhaus: 15 Jahre Haft für Ines R.

Im April ermordete eine Pflegekraft vier Menschen mit Behinderung in einer Wohneinrichtung in Potsdam. Nun wurde sie verurteilt.

Deutsches Goalball-Team in Tokio: Rasanter Aufstieg

Das deutsche Goalball-Team hat sich dank guter Nachwuchsarbeit prächtig entwickelt. Erstmals winkt bei den Paralympics sogar Edelmetall.

Inklusives Theater in Berlin: Gastspielreise zum Mars

Die Zukunft besetzen – das treibt das inklusive Theater Thikwa in Berlin schon lange an. Ihr 30-jähriges Bestehen feiert das Haus mit „Occupy Future“.

Rechte für Menschen mit Behinderung: Inklusion ist ein Menschenrecht

Wohnraum muss barrierefrei sein, damit Menschen mit Behinderung selbstbestimmt leben können. Doch das scheitert zu oft an hohen Kosten.

Autorin Claudia Durastanti: Weglaufen, um sich frei zu fühlen

In ihrem Roman „Die Fremde“ erzählt Claudia Durastanti von ihrer gehörlosen Mutter – und einer „Dickens-Kindheit“ in Armut in den USA.

Tod von Menschen mit Behinderung: Ableistische Gewalttat

Eine Mitarbeiterin eines Wohnheims in Potsdam soll vier Menschen mit Behinderung getötet haben. Betroffene äußern Kritik an der Berichterstattung.

Sozialpädagogen über Inklusion: „Eine radikale Herausforderung“

Sollten alle Kinder mit Behinderung zur Regelschule? Für den Sonderpädagogen Andreas Hinz ist das fällig, für den Kollegen Uli Hoch Überforderung.

LehrerInnen über vergessene Schulen: „Diese Eltern sind belasteter“

Sonderschulen spielen in der Debatte über Unterricht im Lockdown keine Rolle. Ein Gespräch über Versäumnisse der Politik und übersehene SchülerInnen.

Richterin über Triage: „Wir werden als Erste geopfert“

Als Mensch mit Behinderung würde sie im Falle der Triage aussortiert werden, sagt Richterin Nancy Poser. Sie hat Verfassungsbeschwerde eingelegt.

Assistenz-Genossenschaft in Geldnot: Kredit dringend gesucht

Die Hamburger Assistenz-Genossenschaft steht vor der Insolvenz. Eine neue Geschäftsführung versucht jetzt, das Modell und die Arbeitsplätze zu retten.

Coach über den Wunsch nach Sichtbarkeit: „Es war mir alles zu wenig“

Anastasia Umrik ist Expertin für Neuanfänge: als Sonderschülerin an der Uni und als Rednerin im Rollstuhl, die kein Wort über Behinderung verliert.

Die steile These: Augenhöhe ist keine Frage der Größe

Saioa Alvarez Ruiz ist kleinwüchsig. Bei der Arbeit will sie einen tieferen Bürotisch. Denn auf Augenhöhe zu sein, ist eine Frage der inneren Haltung.

Antidiskriminierungsstelle des Bundes: Meist rassistisch motiviert

Fast ein Drittel der gemeldeten Diskriminierungsfälle betraf 2019 die ethnische Herkunft. Die Betroffenen bräuchten mehr Schutz, fordert die Linke.

Nachruf auf Matthias Vernaldi: Unverschämt lebendig

Matthias Vernaldi war Vorkämpfer für die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen – vor einer Woche ist er mit 60 Jahren gestorben.