taz.de -- 70 Jahre Befreiung

Vor 20 Jahren demontierte seine Wanderausstellung die angeblich so „saubere Wehrmacht“. Nun warnt Historiker Hannes Heer vor neuen Legenden.

Im und für den Krieg wird erfunden – im Zweiten Weltkrieg war es etwa das Radar. Doch auch Nylon, Public Viewing und Fanta stammen aus dieser Zeit.

Der „Tag des Sieges“ war nicht immer der wichtigste Feiertag Russlands. Historiker Nikita Sokolow über die Kultur des Erinnerns, Glanz von Paraden und Stalins Ängste.

Mit Panzern auf Partnersuche: Russland zeigt in der größten und teuersten Parade seit Ende der Sowjetunion neueste Militärtechnik.

Russland und China zelebrieren Eintracht. Doch die Freundschaft ist brüchig. Vor allem Chinas zunehmende wirtschaftliche Dominanz behagt Moskau nicht.

Am Jahrestag der Befreiung wirbt der Historiker Heinrich August Winkler für Bundeswehreinsätze - und kritisiert die russische Regierung.

In der Ukraine wird in diesem Jahr am 9. Mai und 8. Mai des Endes des Zweiten Weltkriegs gedacht. Wie, muss jeder selbst entscheiden.

Manolis Glezos riss 1941 die Hakenkreuzfahne von der Akropolis. Der 92-jährige Europaabgeordnete kämpft bis heute für deutsche Entschädigungszahlungen.

Mit ihren Erinnerungen berühren die noch übriggebliebenen „jungen Überlebenden“ die Nachgeborenen. Das Ende solcher Begegnungen ist in Sicht.

Deutschland überzog Europa mit einem mörderischen Krieg. Wie sehen die Nachkommen der Angegriffenen den Aggressor heute?

Walter Frankenstein hat als Jude versteckt in Berlin überlebt. Nach dem Krieg begann für ihn eine monatelange Odyssee von Deutschland nach Palästina.

Die Microphone Mafia steht mit der KZ-Überlebenden Esther Bejarano auf der Bühne – für eine Zukunft, in der wir Verantwortung übernehmen.

Ob das Foto von Opa in SS-Uniform noch im Album klebt oder eine Leerstelle hinterlassen hat – es verbindet uns wie eine Nabelschnur mit der NS-Realität.