taz.de -- Diskriminierung
Toni Morrisons Erzählung „Rezitativ“ fokussiert Rassismus jenseits aller Diskriminierungsklischees. Miriam Ibrahimis Münchner Inszenierung überzeugt.
Ein Hamburger Supermarkt verbot Menschen mit Bezahlkarte, Gutscheine zu kaufen. Bis die taz nachfragt – und eine falsche Webseite der Stadt entdeckt.
Der Bericht des Antidiskriminierungsnetzwerks zeigt einen Anstieg von Diskriminierung. Meist handelt es sich um Rassismus, häufig durch die Polizei.
Fünfzehn Jahre gemeinsam Probleme lösen: Das verbindet im tschechischen Ostrava eine Nachbarschaft aus Roma und Nicht-Roma – contra alle Anfeindungen.
Laut einer Studie werden rassistisch markierte Personen seltener zur Wohnungsbesichtigung eingeladen. Außerdem wohnen sie öfter beengter und prekärer.
Sinti und Roma sind weiterhin antiziganistischer Diskriminierung durch die Polizei ausgesetzt, so ein neuer Bericht. Gefordert werden mehr Aufarbeitung und Beschwerdestellen.
Zum Senatsempfang für den scheidenden Beauftragten Hensel wurde die liberale Gemeinde nicht eingeladen. Die sieht sich ein weiteres Mal diskriminiert.
Im Prozess zum Messerangriff im Berliner Holocaust-Mahnmal sagt das Opfer aus. Der Spanier wurde wohl attackiert, weil er für jüdisch gehalten wurde.
Der Beirat für Angelegenheiten von Rom*nja und Sinti*zze öffnet seine Geschäftsstelle. Sie soll ein Kontaktpunkt für Community und Politik sein.
Gerade auf dem Land wird es schwerer für Betroffene von Diskriminierung. Union und SPD kürzen die Mittel für Beratung. Ferda Ataman ist sauer.
Frauen schneiden im Staatsexamen deutlich schlechter ab als Männer, in Hamburg ist die Diskrepanz noch größer. Der Wille, das zu ändern, ist gering.
Ruby Rebelde reizt am Sado-Masochismus, ein Machtverhältnis mit einem sexuellen Lustgewinn aufzulösen. Zwangsouting kostete Rebelde einen Job.
Die Gesellschaft für Freiheitsrechte verklagt eine Schule wegen Diskriminierung. Diese hat ihren Schülern untersagt, dort „demonstrativ“ zu beten.
Die Disko „Twister“ in Friesland diskriminiert seit über 20 Jahren offen „Ausländer“ und „ausländische Mitbürger“. Gestört hat das bis jetzt niemanden.
Weil ein Friseur in Hannover Rabatte für Frauen mit Kopftuch gewährt, fühlt sich eine Anwohnerin benachteiligt. Warum nur?
Das Land ist verantwortlich für den Tod eines Kranken bei einem Polizeieinsatz. Doch die Empfehlungen der LADG-Ombudsstelle werden nicht umgesetzt.
Ab September ist für alle Leichtathletinnen ein Gentest Pflicht. Das ist eine Demütigung für Frauen und bringt den Sport nicht weiter.
Das Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage unterstützt seit 30 Jahren Demokratiebildung an Schulen. Die ist oft optional und prekär.
Je schlechter es der Wirtschaft geht, desto fauler werden Sozialhilfeempfänger wahrgenommen. Auf diesen dummen Kurzschluss sollten wir nicht hereinfallen.
Die Länder des Westbalkans haben wie andere Staaten in Europa ein Arbeitskräfteproblem. Ausgerechnet eine stigmatisierte Gruppe könnte helfen: die Roma.
Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft schlägt vor, älteren Arbeitslosen die Bezüge zu kürzen. Aber das bringt weniger als erhofft.
Die Entwicklungen in Afrika und die Politik der extremen Rechten scheinen wenig miteinander zu tun zu haben. Und doch sind sie tief verflochten.
Ein Mann bekommt seit Jahren rassistische Hassbotschaften in den Briefkasten gesteckt. Polizei und Vermieter sind machtlos – oder gleichgültig?
Für viele trans* Männer ist der Besuch bei Gynäkolog*innen eine Zumutung – oder unmöglich. Doch es gibt Ausnahmen – und sie machen Hoffnung.
Die Meldestelle für Antiziganismus hat einen Höchstwert Sinti und Roma-feindlicher Vorfälle registriert. Der Zentralrat vermisst einen Bewusstseinswechsel.
Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass Menschen mit Behinderung unbürokratisch geholfen wird. Die Hürden sind jedoch oft sehr hoch.
Nach Klagen über das Verhalten von Muslimen an Hamburger Schulen machen sich Politiker und Religionsvertreter für ein respektvolles Miteinander stark.
Die Meldestelle Claim registriert 60 Prozent mehr antimuslimische Vorfälle als 2023. Dabei ist alles, vom blöden Spruch bis zur Säureattacke.
Bei der Klub-WM in den USA hält sich die Fifa mit den sonst üblichen Kampagnen gegen Diskriminierung zurück. Offenbar scheut man den Konflikt.
Auf dem Tisch von Berlins Bürger- und Polizeibeauftragtem Oerke landen immer mehr Fälle. Doch es hakt bei der Zusammenarbeit mit Polizei und NGOs.
„Rentnerschwemme“, „überaltert“, „demografische Zeitbombe“ – das Altern ist im Deutschen meist negativ besetzt. Aber gibt es bessere Begriffe?
Die Antisemitismus-Meldestelle Rias dokumentierte 2024 mehr als 8.600 Vorfälle, ein neuer Höchststand. Das geht aus ihrem neuen Jahresbericht hervor.
Ein Bericht der Diaspora Alliance kritisiert die Arbeit der Antisemitismusmeldestelle Rias. Ein Sprecher weist die Vorwürfe als „bizarr“ zurück.
Die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung verzeichnet einen Höchststand an Anfragen. Sie mahnt eine Reform der Rechtslage an.
Statt an die Opfer zu denken, wird nach Attentaten zuallererst die ethnische Herkunft diskutiert. Die rassistische Debatte kategorisiert nicht nur Täter:innen, sondern sogar Held:innen ein.
Eine Studie zeigt, dass die Polizei ein strukturelles Problem mit Diskriminierung hat. Ob die Bundesregierung daran etwas ändert, scheint fraglich.
2022 starb ein 64-Jähriger in Berlin an den Folgen eines Polizeieinsatzes. Auf Entschädigung warten die Angehörigen noch heute.
Eine Haltestelle erinnert an den Pionier der Homosexuellen-Bewegung Magnus Hirschfeld. Ein wichtiges Zeichen angesichts steigender Queerfeindlichkeit.
Der neue Bundeskanzler Friedrich Merz weiß nicht, wie Menschen leben, die nicht so viel haben wie er oder die eine Migrationsgeschichte haben. Wie soll er das Land führen?
Astrid Jacobsen von der Polizeiakademie Niedersachsen erklärt, warum Polizist*innen rassistisch handeln können, ohne solche Einstellungen zu haben.
Die Ungleichbehandlung lesbischer Mütter sei nicht hinnehmbar, sagt Anwältin Lucy Chebout. Das Bundesverfassungsgericht müsse endlich entscheiden.
Statt Menschen mit Behinderungen zu fördern, halten Werkstätten sie systematisch klein. Sie werden als billige Arbeitskräfte missbraucht.
Drag lebt vom Überfluss, Klimaaktivismus vom Verzicht. Wie das zusammenpasst, zeigt die Klima-Dragqueen Inge Ringle – mit klarer Botschaft.
Das Oberste Gericht in London gibt einer Klage schottischer Frauengruppen statt: Im Antidiskriminierungsrecht sind Mann und Frau biologisch definiert.
Antiziganistische Vorfälle haben in Berlin einen neuen Höchststand erreicht, wie ein neuer Bericht belegt. Frauen sind besonders stark betroffen.
Einheitlichen Schutz vor Diskriminierung in der EU wird es vorerst nicht geben – wegen der Blockade aus drei Ländern.
Berlins Schüler*innen und Abgeordnete verabschieden sich in den Urlaub. Die Gerichte haben derweil allerhand mit Ausgrenzung und Gewalt zu tun.
Welches Vorurteil Menschen über einen haben, hängt oft davon ab, ob man akzentfrei spricht. Und davon, woher der Akzent stammt.
Ein Spaziergang in Berlin-Reinickendorf besucht Orte rechter Vorfälle im Kiez. Hotspots sind demnach die Residenzstraße und Stellen entlang der U8.