taz.de -- Beschneidung
Die Beschneidung von Mädchen ist ein Instrument, um ihre Sexualität zu kontrollieren. Junge Frauen wie Jacinta Katiany akzeptieren das nicht länger.
In der „PLATTE“ zeigen Mode-Design-Studierende ihre Abschlussarbeiten. Eine davon setzt sich kreativ gegen weibliche Genitalverstümmelung ein.
Es gibt viel zu wenig Anlaufstellen im Kampf gegen weibliche Genitalbeschneidung. Rheinland-Pfalz will Betroffene nun besser schützen.
Ein kleines, gleichsam privatreligöses Ritual führt in Hannover von Frau Käßmanns Wirkungsstätte zum Beinahewiedereintritt in die Kirche.
Laut Terre des Femmes sind in Deutschland 65.000 Frauen und Mädchen von Genitalverstümmelung betroffen. Nötig wäre Präventionsarbeit.
Ein wichtiger, erster Schritt: Die neu gewählte Regierung in der Republik geht gegen Genitalverstümmelung vor. 98 Prozent der Frauen sind beschnitten.
Fünf Schülerinnen haben eine App entwickelt, um sich gegen drohende Beschneidungen zu wehren. Sie wollen Betroffene unterstützen.
Manal al-Scharif stieg ins Auto und ist weit gekommen. Doch auf dem Weg zu mehr Rechten für saudische Frauen musste sie viel zurücklassen.
Die WHO will mit der Beschneidung von Jungen und Männern HIV-Infektionen vorbeugen, Deutschland unterstützt das. Ist das sinnvoll?
Beschneidungen sind in Ägypten seit 2008 verboten, finden aber weiter statt. Eine so tief verwurzelte Tradition lässt sich nur schwer verändern.
Rot-Grün fordert per Bürgerschaftsantrag einen islamischen Feiertag in Bremen und diskutiert eine Beschneidungspflicht
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon fordert das Ende der Beschneidung von Mädchen und Frauen. Doch die Prognosen bis 2020 sind düster.
35 Organisationen haben für das Verbot religiöser Beschneidungen demonstriert. In der Debatte ging es von Anfang an um mehr als ein Stück Haut.
Seit 2010 ist die Beschneidung in dem ostafrikanischen Land verboten. Durchgeführt wird sie trotzdem. Nun müssen vier Frauen und ein Mann ins Gefängnis.
Erstmals steht in Großbritannien ein Arzt wegen der Beschneidung von Frauen vor Gericht – ein Wendepunkt im Umgang mit dem Thema.
Es hat sich zu wenig geändert. Kinderschutzverbände und Ärzteschaft ziehen nach einem Jahr eine vernichtende Bilanz des Beschneidungsgesetzes.
Israel ärgert sich über eine Resolution des Europarates, in der es um die Beschneidung kleiner Jungen geht. Sie leiste Hass und rassistischen Tendenzen Vorschub.
Eine Mutter soll das Wohl ihres 6-jährigen Sohnes nicht berücksichtigt haben. Das Oberlandesgericht Hamm verbot deshalb die Beschneidung des Kindes.
Die Beschneidung von Mädchen ist in Deutschland als Körperverletzung strafbar. Obwohl bisher kein Fall vor Gericht war, sollen neue Gesetze her.
Jährlich werden drei Millionen Frauen beschnitten. Auch Faduma Korn ist beschnitten. Sie lebt in Deutschland und wehrt sich gegen vereinfachende Täter-Opfer-Bilder.
Indonesische Muslimgelehrte wehren sich gegen eine UN-Resolution, die weibliche Beschneidung verbietet. Doch dagegen erhebt sich Protest.
Ein grüner Landtagskandidat beschimpft Juden und Muslime weil sie Neugeborene beschneiden. Nun wollen die Grünen auf seinen Sitz verzichten – auch wenn er gewinnt.
Der Bundestag hat mit selten großer Mehrheit für ein neues Gesetz gestimmt, das die Beschneidungen von Jungen aus religiösen Gründen von Geburt an erlaubt.
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen beschließt eine umfassende und weltweite Ächtung der Genitalverstümmelung bei Mädchen.
Der Bundestag streitet darüber, ab welchem Alter Jungen beschnitten werden dürfen. Zwei Gesetzentwürfe konkurrieren miteinander.
Eine verkappte Integrationsdebatte: In Köln wurde die „Akademie der Künste der Welt“ mit einer Veranstaltung zur Beschneidung eröffnet.
Vielen, die die religiöse Beschneidung ablehnen, geht es bloß um den Wunsch nach Maßregelung. Aber die pseudoaufgeklärten Argumente vieler Muslime sind auch nicht besser.