taz.de -- Judentum
Drei jüdische Frauen kehren nach Deutschland zurück. Kann man hier noch leben?, fragen Lena Brasch und Juri Sternburg in ihrem „Jewsical“ am Berliner Maxim-Gorki-Theater.
Der Angriff galt Juden und Jüdinnen beim Chanukka-Fest. Der Schütze wurde in insgesamt 59 Fällen angeklagt. Der Inlandsgeheimdienst steht in der Kritik.
Terroristen wie die vom australischen Bondi Beach morden aus Hass und wollen Hass schüren. In dunklen Zeiten wie diesen ist jeder Funke Solidarität notwendig.
Warum geben sich manche Fußballvereine jüdisch, obwohl sie es nicht sind? Und warum gelten andere als „Judenclubs“? Ein Soziologe hat das untersucht.
Zum Senatsempfang für den scheidenden Beauftragten Hensel wurde die liberale Gemeinde nicht eingeladen. Die sieht sich ein weiteres Mal diskriminiert.
Friederike Lorenz-Sinai und Marina Chernivsky forschen zu jüdischem Leben in Deutschland seit dem 7. Oktober 2023. Die Bedrohung halte an, sagen sie.
Konstruktiv und ausdrücklich offen in alle Richtungen: Der Hamburger jüdische Kulturverein Mit2wo setzt auf Dialog und Bündnisfähigkeit.
Juden in Deutschland gelten als historische „Andere“, sagt Psychologin Marina Chernivsky, auch in ihrem neuen Buch „Bruchzeiten – Leben nach dem 7. Oktober“.
Wie nur wenige verstand Micha Brumlik es, Tagespolitisches mit theoretischen Reflexionen zu verbinden. Zum Tod des jüdisch-deutschen Intellektuellen.
Goldman, Cohn-Bendit und Glucksmann. Wie jüdisch war der Pariser Mai 1968? Und wie trauert man über eine gescheiterte Revolution?
Der US-Philosoph Jason Stanley sollte in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt eine Rede halten. Sie wurde abgebrochen. Stanley ist schockiert.
Dem jüdischen Leben der Nachkriegszeit widmet sich ein Programm der Münchener Kammerspiele – an authentischen Orten und mit manch schwieriger Verkettung.
Orthodoxe Gemeinde macht liberalem Tempelverband das Namensrecht streitig. Dabei geht es auch darum, wer legitimer Erbe des Vorkriegsjudentums ist.
In Hamburg soll die große Synagoge wiederaufgebaut werden. An dem Bau entzünden sich auch widerstreitende Interessen in der jüdischen Gemeinde.
Von den Nazis verfemt, vom Apartheidsregime hofiert: Das Brücke-Museum blickt auf das zweideutige Werk der südafrikanischen Expressionistin Irma Stern.
Barrie Koskys „K. Ein talmudisches Tingeltangel rund um Kafkas ‚Prozess‘“ verknüpft eindrucksvoll Schumann, jiddisches Liedgut und Kafkas Texte.
Ist es gleich, ob man lebt oder stirbt? Die Weltlage kann einen zu solchen Gefühlen treiben. Und doch siegt am Ende der Gedanke der Verantwortung.
Eine Straße soll den Namen der in Auschwitz ermordeten Regina Jonas bekommen. Die erste Rabbinerin der Welt wurde 1903 im Scheunenviertel geboren.
Die alte Synagoge im Münchner Glockenbachviertel erstrahlt in neuem Glanz. Zahlreiche Gäste kamen zur Wiedereröffnung, darunter auch Friedrich Merz.
In „The Rehearsal“ proben Teilnehmer schwierige Situationen im Vorhinein. Fielder selbst macht auch mit – und nimmt dabei Deutschland ins Visier.
Über die weltweit erste jüdische Reformsynagoge, eröffnet 1810 in Seesen, informiert ein neues Projekt des Portals „Jüdisches Niedersachsen online“.
Die Online-Plattform „Frisia Judaica“ informiert über Jüdinnen und Juden in Friesland. Deren Verfolgung durch das NS-Regime wurde lange verschwiegen.
Es kostete Alex Jacobowitz Überwindung, nach Deutschland zu kommen. Jetzt hat der jüdische Musiker ein Buch über die Synagogenkultur hier vorgelegt.
Eine Ausstellung in Rendsburg befasst sich mit jüdischen Spuren und Einflüssen im Fußball. Es geht ums Sichtbarmachen jüdischer Identitäten im Sport.
Vor 100 Jahren wurde ein Synagogeninventar aus Hornburg im Braunschweigischen Landesmuseum aufgestellt. Drei Ausstellungen feiern das Jubiläum.
Zwischen 1945 und 1950 blühte ein spezielles Pressewesen im Land der Täter auf: 150 verschiedene Titel erschienen für ca 200.000 jüdische Überlebende.
Streben nach Menschlichkeit nach der Shoa: taz-Korrespondent Daniel Zylbersztajn-Lewandowski schreibt in seinem Buch über die Geschichte seiner jüdischen Familie.
Der Israelitische Tempelverband fordert Anerkennung als öffentliche Körperschaft – neben der Einheitsgemeinde – und den Wiederaufbau seiner Synagoge.
Vor 70 Jahren gründeten Holocaustüberlebende das Leo Baeck Institut zur Erforschung des deutsch-jüdischen Lebens. Es ist eine Schatzkammer des Wissens.
Komödien, Dokus und dramatisierte, wahre Begebenheiten: Am Sonntag beginnen in vier Hamburger Kinos die fünften Jüdischen Filmtage.
Deborah Feldman stellt in der neuen „Weltbühne“ die jüdische Identität von Philipp Peyman Engel infrage. Doch mehrere jüdische Gemeinden widersprechen.
Einige Delegierte des „Board of Deputies of British Jews“ verurteilen die israelische Kriegsführung in Gaza. Der Präsident des Dachvereins stellt sich dagegen.
War jüdischer Widerstand die Ausnahme? Wie mutig sich Jüdinnen und Juden gegen die Nazis gewehrt haben, zeigen neue Forschungen.
Die Karfreitagsrituale sind antijüdisch geprägt: Theologe Stephan Vasel über die Johannes-Passion und den Bedarf an einer heutigeren Oster-Musik.
Bildende Kunst, die sich kritisch der Welt zuwendet, und das ultraorthodoxe Judentum sind eigentlich unvereinbar. In Jerusalem kommt beides zusammen.
Mit ‚It’s Britney, bitch!‘ emanzipierte sich Lena Brasch von ihrer Familiengeschichte. Im Maxim Gorki Berlin inszeniert sie nun Texte ihres Onkels.
„Walls are tumbling down“ ist ein jüdisch-muslimisch-atheistisches Gemeinschaftswerk. In Dresden fand die öffentliche Generalprobe statt.
Zebulon Simentov hielt als letzter Jude in einer Kabuler Synagoge aus. Auch unser Autor floh aus Afghanistan und schrieb Simentovs Geschichte auf.
Dass in Hamburgs Neustadt das liberale Judentum begann, darauf weist dort wenig hin. Die Reste eines Tempels von 1844 lassen sich nun online erleben.
Im Streit um eine diskriminierende Wahlordnung in der Jüdischen Gemeinde hat das Landgericht eine Klage abgewiesen. Grundrechte seien nicht anwendbar.
Die Informationsstelle Rias hat ihren Bericht vorgestellt. Noch nie wurden so viele antisemitische Vorfälle in Berlin erfasst, wie im ersten Halbjahr 2024.
Eine Tagung in Frankfurt am Main kreiste um jüdisches Leben in Deutschland. Viele Juden fühlen sich von der Mehrheitsgesellschaft verraten.
Die Gedichte von Chaim Nachman Bialik dokumentieren das Pogrom an Juden in Kischinjow. Für unsere Kolumnistin sind sie aktueller denn je.
Antisemitische Straftaten in Deutschland steigen. Auch Synagogen und jüdische Einrichtungen werden gezielt attackiert, wie eine taz-Umfrage zeigt.
Erste ihrer Art: Seit 1. Oktober ist Alina Treiger Hamburgs liberale Landesrabbinerin. Mit solchen Premieren kennt die gebürtige Ukrainerin sich aus.
Ein SPD-Abgeordneter fordert ein ganzes Maßnahmenbündel zur verstärkten Bekämpfung von Antisemitismus. Er macht sich damit nicht nur Freunde.
Im Maxim Gorki Theater in Berlin inszeniert Daniel Arkadij Gerzenberg sein Langgedicht „Wiedergutmachungsjude“. Es ist ein berührendes Kammerspiel.
Das Studi-Magazin „Eda“ bekommt den Ehrenamtspreis für jüdisches Leben. Chefredakteur Richard Ettinger über den 7. Oktober und vorgeschriebene Rollen.
Der Zeichner Joann Sfar setzt mit „Der Götzendiener“ seine Autobiografie fort. Er spricht über seine Familie und die Lage der Juden in Frankreich.
Leo Zuckermann wollte in der DDR eine individuelle Entschädigung für Jüdinnen und Juden durchsetzen. Philipp Graf erinnert an seine Geschichte.