taz.de -- Judentum

„East Side Story“ am Gorki-Theater: Jüdische Wut und Verzweiflung

Drei jüdische Frauen kehren nach Deutschland zurück. Kann man hier noch leben?, fragen Lena Brasch und Juri Sternburg in ihrem „Jewsical“ am Berliner Maxim-Gorki-Theater.

Terrorangriff auf Chanukka-Fest: Sydney-Attentäter des 15-fachen Mordes angeklagt

Der Angriff galt Juden und Jüdinnen beim Chanukka-Fest. Der Schütze wurde in insgesamt 59 Fällen angeklagt. Der Inlandsgeheimdienst steht in der Kritik.

Nach dem Anschlag an Chanukka: Zusammen sind wir ein starkes Licht

Terroristen wie die vom australischen Bondi Beach morden aus Hass und wollen Hass schüren. In dunklen Zeiten wie diesen ist jeder Funke Solidarität notwendig.

Analyse jüdischer Fussballvereine: Jüdisch kicken

Warum geben sich manche Fußballvereine jüdisch, obwohl sie es nicht sind? Und warum gelten andere als „Judenclubs“? Ein Soziologe hat das untersucht.

Empfang für Antisemitismusbeauftragten: Hamburger Tempelverband muss draußen bleiben

Zum Senatsempfang für den scheidenden Beauftragten Hensel wurde die liberale Gemeinde nicht eingeladen. Die sieht sich ein weiteres Mal diskriminiert.

Expertinnen zu Antisemitismus: „Sorge um die Kinder, um sich selbst und um die Zukunft“

Friederike Lorenz-Sinai und Marina Chernivsky forschen zu jüdischem Leben in Deutschland seit dem 7. Oktober 2023. Die Bedrohung halte an, sagen sie.

Hamburger jüdische Initiative Mit2wo: Raus aus der Trauerecke

Konstruktiv und ausdrücklich offen in alle Richtungen: Der Hamburger jüdische Kulturverein Mit2wo setzt auf Dialog und Bündnisfähigkeit.

Marina Chernivsky zu jüdischer Gegenwart: „Wenn etwas Großes in das Leben von Einzelnen einwirkt“

Juden in Deutschland gelten als historische „Andere“, sagt Psychologin Marina Chernivsky, auch in ihrem neuen Buch „Bruchzeiten – Leben nach dem 7. Oktober“.

Nachruf auf Micha Brumlik: Ein Linker mit präzisen, tiefenscharfen Analysen

Wie nur wenige verstand Micha Brumlik es, Tagespolitisches mit theoretischen Reflexionen zu verbinden. Zum Tod des jüdisch-deutschen Intellektuellen.

Micha Brumlik über den Mai 68 in Paris: Was nach dem Scheitern bleibt

Goldman, Cohn-Bendit und Glucksmann. Wie jüdisch war der Pariser Mai 1968? Und wie trauert man über eine gescheiterte Revolution?

Streit um Gedenken zum 9. November: „Leute im Publikum haben mich angeschrien“

Der US-Philosoph Jason Stanley sollte in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt eine Rede halten. Sie wurde abgebrochen. Stanley ist schockiert.

Münchener Theater über jüdisches Leben: Der Schuh lässt sich nicht ausziehen

Dem jüdischen Leben der Nachkriegszeit widmet sich ein Programm der Münchener Kammerspiele – an authentischen Orten und mit manch schwieriger Verkettung.

Hamburgs jüdische Gemeinden vor Gericht: „Es kann nur einen geben“ oder Orthodoxe gegen Liberale

Orthodoxe Gemeinde macht liberalem Tempelverband das Namensrecht streitig. Dabei geht es auch darum, wer legitimer Erbe des Vorkriegsjudentums ist.

Jüdische Gemeinden in Hamburg: Streit ums jüdische Erbe

In Hamburg soll die große Synagoge wiederaufgebaut werden. An dem Bau entzünden sich auch widerstreitende Interessen in der jüdischen Gemeinde.

Ausstellung einer vergessenen Künstlerin: Malerin im Zwiespalt

Von den Nazis verfemt, vom Apartheidsregime hofiert: Das Brücke-Museum blickt auf das zweideutige Werk der südafrikanischen Expressionistin Irma Stern.

Kafka-Abend am Berliner Ensemble: Das Unentrinnbare verdichtet sich

Barrie Koskys „K. Ein talmudisches Tingeltangel rund um Kafkas ‚Prozess‘“ verknüpft eindrucksvoll Schumann, jiddisches Liedgut und Kafkas Texte.

Gedanken zu Rosch Haschana: Den Moment des Neuanfangs ernst nehmen

Ist es gleich, ob man lebt oder stirbt? Die Weltlage kann einen zu solchen Gefühlen treiben. Und doch siegt am Ende der Gedanke der Verantwortung.

Straßenumbenennung in Kreuzberg: Fräulein Rabbiner Jonas

Eine Straße soll den Namen der in Auschwitz ermordeten Regina Jonas bekommen. Die erste Rabbinerin der Welt wurde 1903 im Scheunenviertel geboren.

Emotionaler Festakt in Münchner Synagoge: Auferstanden aus Ruine

Die alte Synagoge im Münchner Glockenbachviertel erstrahlt in neuem Glanz. Zahlreiche Gäste kamen zur Wiedereröffnung, darunter auch Friedrich Merz.

„The Rehearsal“ mit Nathan Fielder: Reality Rollenspiele

In „The Rehearsal“ proben Teilnehmer schwierige Situationen im Vorhinein. Fielder selbst macht auch mit – und nimmt dabei Deutschland ins Visier.

Online-Projekt zur jüdischen Geschichte: Wo das Reformjudentum seine Wurzeln hat

Über die weltweit erste jüdische Reformsynagoge, eröffnet 1810 in Seesen, informiert ein neues Projekt des Portals „Jüdisches Niedersachsen online“.

Jüdisches Leben online: Erst gut integriert, dann überraschend schnell dezimiert

Die Online-Plattform „Frisia Judaica“ informiert über Jüdinnen und Juden in Friesland. Deren Verfolgung durch das NS-Regime wurde lange verschwiegen.

Jüdischer Musiker über Synagogen: „Die Frage ist nicht, wo bin ich, sondern wer bin ich?“

Es kostete Alex Jacobowitz Überwindung, nach Deutschland zu kommen. Jetzt hat der jüdische Musiker ein Buch über die Synagogenkultur hier vorgelegt.

Fußball in der NS-Zeit: Bälle, Tore, Superjuden

Eine Ausstellung in Rendsburg befasst sich mit jüdischen Spuren und Einflüssen im Fußball. Es geht ums Sichtbarmachen jüdischer Identitäten im Sport.

Hornburger Synagoge im Museum: Ein kleines Heiligtum

Vor 100 Jahren wurde ein Synagogeninventar aus Hornburg im Braunschweigischen Landesmuseum aufgestellt. Drei Ausstellungen feiern das Jubiläum.

Jiddische Zeitungen nach 1945: „Mir zuchn Krojwim“

Zwischen 1945 und 1950 blühte ein spezielles Pressewesen im Land der Täter auf: 150 verschiedene Titel erschienen für ca 200.000 jüdische Überlebende.

Buch „Soll sein Schulem“: Möge Frieden sein

Streben nach Menschlichkeit nach der Shoa: taz-Korrespondent Daniel Zylbersztajn-Lewandowski schreibt in seinem Buch über die Geschichte seiner jüdischen Familie.

Streit um Anerkennung in Hamburg: Liberale Juden verklagen den Senat

Der Israelitische Tempelverband fordert Anerkennung als öffentliche Körperschaft – neben der Einheitsgemeinde – und den Wiederaufbau seiner Synagoge.

70 Jahre Leo Baeck Institut: Wenn Historiker selbst Geschichte werden

Vor 70 Jahren gründeten Holocaustüberlebende das Leo Baeck Institut zur Erforschung des deutsch-jüdischen Lebens. Es ist eine Schatzkammer des Wissens.

Jüdische Filmtage in Hamburg: Ein schießender Rabbi und Kafka vor Gericht

Komödien, Dokus und dramatisierte, wahre Begebenheiten: Am Sonntag beginnen in vier Hamburger Kinos die fünften Jüdischen Filmtage.

Chef von „Jüdische Allgemeine“: Der Zweifel am Zweifel

Deborah Feldman stellt in der neuen „Weltbühne“ die jüdische Identität von Philipp Peyman Engel infrage. Doch mehrere jüdische Gemeinden widersprechen.

Offener Brief gegen Netanjahu: Streit in der britischen Pessachwoche

Einige Delegierte des „Board of Deputies of British Jews“ verurteilen die israelische Kriegsführung in Gaza. Der Präsident des Dachvereins stellt sich dagegen.

Jüdischer Widerstand gegen die Nazis: Das Mädchen, der SA-Mann und das Messer

War jüdischer Widerstand die Ausnahme? Wie mutig sich Jüdinnen und Juden gegen die Nazis gewehrt haben, zeigen neue Forschungen.

Theologe über österlichen Judenhass: „Bachs Genie vergrößert die Probleme noch“

Die Karfreitagsrituale sind antijüdisch geprägt: Theologe Stephan Vasel über die Johannes-Passion und den Bedarf an einer heutigeren Oster-Musik.

Kritische Kunst trifft auf Orthodoxie: Freie Liebe

Bildende Kunst, die sich kritisch der Welt zuwendet, und das ultraorthodoxe Judentum sind eigentlich unvereinbar. In Jerusalem kommt beides zusammen.

Texte von Thomas Brasch im Gorki Berlin: „Etwas, das zu mir gehört“

Mit ‚It’s Britney, bitch!‘ emanzipierte sich Lena Brasch von ihrer Familiengeschichte. Im Maxim Gorki Berlin inszeniert sie nun Texte ihres Onkels.

Interkulturelles Musikstück: Ein Protestsong in Form einer Kantate

„Walls are tumbling down“ ist ein jüdisch-muslimisch-atheistisches Gemeinschaftswerk. In Dresden fand die öffentliche Generalprobe statt.

Der letzte Jude von Kabul: Er trägt die Synagoge im Herzen

Zebulon Simentov hielt als letzter Jude in einer Kabuler Synagoge aus. Auch unser Autor floh aus Afghanistan und schrieb Simentovs Geschichte auf.

Jüdische Geschichte digital aufbereitet: Per Klick durch die Ruine

Dass in Hamburgs Neustadt das liberale Judentum begann, darauf weist dort wenig hin. Die Reste eines Tempels von 1844 lassen sich nun online erleben.

Streit in Jüdischer Gemeinde Berlin: Religionsgemeinschaften dürfen diskriminieren

Im Streit um eine diskriminierende Wahlordnung in der Jüdischen Gemeinde hat das Landgericht eine Klage abgewiesen. Grundrechte seien nicht anwendbar.

Antisemitismus in Berlin: Höchststand gemessen

Die Informationsstelle Rias hat ihren Bericht vorgestellt. Noch nie wurden so viele antisemitische Vorfälle in Berlin erfasst, wie im ersten Halbjahr 2024.

Jüdische Realitäten in Deutschland: Offenbarungseid in der Kultur

Eine Tagung in Frankfurt am Main kreiste um jüdisches Leben in Deutschland. Viele Juden fühlen sich von der Mehrheitsgesellschaft verraten.

Ein Jahr 7. Oktober: Ich will unsere Wunden verstehen

Die Gedichte von Chaim Nachman Bialik dokumentieren das Pogrom an Juden in Kischinjow. Für unsere Kolumnistin sind sie aktueller denn je.

Angriffe gegen jüdische Einrichtungen: Schlechte Bilanz für Staatsräson

Antisemitische Straftaten in Deutschland steigen. Auch Synagogen und jüdische Einrichtungen werden gezielt attackiert, wie eine taz-Umfrage zeigt.

Liberales Judentum: Neue Rabbinerin in Hamburg

Erste ihrer Art: Seit 1. Oktober ist Alina Treiger Hamburgs liberale Landesrabbinerin. Mit solchen Premieren kennt die gebürtige Ukrainerin sich aus.

Antisemitismus in Berlin: Notfalls bis zum Schulverweis

Ein SPD-Abgeordneter fordert ein ganzes Maßnahmenbündel zur verstärkten Bekämpfung von Antisemitismus. Er macht sich damit nicht nur Freunde.

Lyrik trifft Theater: Es gibt nichts gutzumachen

Im Maxim Gorki Theater in Berlin inszeniert Daniel Arkadij Gerzenberg sein Langgedicht „Wiedergutmachungsjude“. Es ist ein berührendes Kammerspiel.

Chefredakteur über jüdisches Magazin: „Wir schreiben unser Narrativ“

Das Studi-Magazin „Eda“ bekommt den Ehrenamtspreis für jüdisches Leben. Chefredakteur Richard Ettinger über den 7. Oktober und vorgeschriebene Rollen.

Comiczeichner Sfar über Lage der Juden: „Heute ist es komplizierter“

Der Zeichner Joann Sfar setzt mit „Der Götzendiener“ seine Autobiografie fort. Er spricht über seine Familie und die Lage der Juden in Frankreich.

Jüdische Biografie in der DDR: Der gescheiterte jüdische Kommunist

Leo Zuckermann wollte in der DDR eine individuelle Entschädigung für Jüdinnen und Juden durchsetzen. Philipp Graf erinnert an seine Geschichte.