taz.de -- Dystopie

Roman „Schwindende Welt“: Und Sex zwischen Eheleuten ein Trennungsgrund

In ihrem Roman „Schwindende Welt“ hat Sayaka Murata eine Zukunft erschaffen, die ohne Liebe und Leidenschaft auskommt. Die Hauptfigur zerbricht daran.

Künstliche Intelligenz am Theater: Revolution? Ohne uns

Mateja Meded hat in Stuttgart Thomas Köcks Dystopie „KI essen seele auf“ inszeniert. Die Technikskepsis teilt die mit anderen Zukunftsschauspielen.

Spielfilm „The Change“: Verzweifeltes Schreien

Der US-Thriller „The Change“ erzählt vom autoritären Umbau eines Staates. Vor allem ist es aber eins: emotional aufgeladenes Blendwerk.

Altphilologe über Hoffnung: „Die Jungen und die Betrunkenen hoffen“

Heute gilt Hoffnung als Tugend, als Haltung, als etwas Gutes in der Zukunft. Dabei war sie mal negativ besetzt. Altphilologe Jonas Grethlein über diesen Wandel.

Kinder- und Jugendbuch: Wo die heilende Safran-Lilie wächst

Jakob Martin Strid ist mit „Der fantastische Bus“ eine berauschende Bild-Erzählung gelungen. Gemeinschaft und Erfindungsreichtum in herausfordernden Zeiten.

Theaterstück „Brand“ in Braunschweig: Europa gibt’s nicht mehr

Volker Schmidts dystopisches Theaterstück „Brand“ zeigt einen zerfallenen Kontinent, gespalten durch Kriege, Klimawandel und gesellschaftliche Krisen.

Film „Escape From the 21st Century“: Sie niesen sich durch die Zeit

Der chinesische Science-Fiction-Film „Escape From the 21st Century“ schickt drei Teenager der Neunziger in die Zukunft. Begeistert sind sie nicht.

Dystopisches Theater in Frankfurt: Der Hang, der zu rutschen droht

Zum Spielzeitauftakt hat das Schauspiel Frankfurt zwei Stücke in Auftrag gegeben. Es geht um Dystopien der Gegenwart – ewiges Leben und Zeitenwenden.

Neuer Roman von Marius Goldhorn: Die Schönheit des Aussterbens

In Marius Goldhorns neuem Roman arbeiten Kommunarden an einer neuen Geschichtsschreibung: eine Forschungsreise zu okkulten Bloggern und linken Theoretikern.

Ausstellung im Berliner Spreepark: Der Pollen ist politisch

Tagträumen bis zum Untergang: In der Ausstellung „Doom Snoozers“ sind Menschen nicht mehr die mächtigste Spezies. Aber wer dann?

Roman von Anne de Marcken: Der Zombie, den wir verdienen

Mit „Es währt für immer und dann ist es vorbei“ legt die US-Amerikanerin einen spektakulären apokalyptischen Roman vor.

Kollektiv gegen Dystopien: Keine Zeit für Pessimismus

Untergangsszenarien eignen sich nicht, dem zunehmenden Autoritarismus zu begegnen. Das Autor:innenkollektiv The Possibilist hat positive Thesen.

Carla Kaspari: „Missstände anzuprangern, finde ich langweilig“

Carla Kaspari erschafft in ihrem Roman ein Europa der Zukunft. Warum es dort nicht nur dystopisch zugeht und was Aktivismus von Hoffnung unterscheidet.

Ansteckende Resignation: Der Dystopie trotzen

Erzählungen vom Untergang der Welt ziehen runter. Was hilft dagegen? Unter anderem, keine Hiobsbotschaften über die sozialen Netzwerke zu verbreiten.

Dystopische Satire wird zur Realität: Die Demokratie stirbt mit einem Tippfehler

Terry Gilliams Film „Brazil“ war eine Satire. Heute erscheint er wie die Blaupause für Trumps Amerika, in dem Brutalität bürokratisch daherkommt.

Verfilmung von Graphic Novel „Eternauta“: Toxischer Schnee

Mit „Eternauta“ belebt Netflix Argentiniens berühmte Sci-Fi-Story neu, die als Allegorie auf den Militärputsch gilt – düster, spannend, politisch.

Neue „Black Mirror“- Staffel: Abo aufs Hirn

„Black Mirror“ geht weiter. In der siebten Staffel gibt es die erste Fortsetzungsepisode. Aber ist die Realität nicht düsterer als die Dystopie?

Neues Album von Anika: Hinterm Bühnenrand lauert ein Abgrund

Deutsch-Britin Anika veröffentlicht mit dem Album „Abyss“ knisternden dystopischen Pop. Sound, Texte und Haltung spiegeln die prekäre Gegenwart wider.

Spielfilm „The Assessment“ über Zukunft: Der Untergang ist schmucklos

Kinderkriegen nur mit staatlicher Erlaubnis: Fleur Fortunés Spielfilmdebüt „The Assessment“ über den Alltag in einer nahen Zukunft ist bildgewaltig.

„Animal Farm“ am Staatstheater Hannover: Buckeln vor dem Schweinekönig

Von der unterwürfigen Natur des Menschen und seinem Machtinstinkt: Emre Akal inszeniert George Orwells „Animal Farm“ in Hannover mit kalter Präzision.

Das Gedicht zur Lage: das Schlimmste kommt noch

Wenn der große Horror sich offenbart, helfen vielleicht Verse. Dass nichts bleibt, wie es ist, kann Drohung sein – aber auch Hoffnung machen.

Weltuntergang als Geschäftsmodell: Gegen das tägliche Gift

Weltuntergänge und Dystopie-Erzählungen sind die erfolgreichste Art der Profitmaximierung. Dabei sollten vielmehr positive Utopien verkauft werden.

Ein Ausblick auf 2034: Die BuKI wird's schon richten

Wenn erst die Künstliche Intelligenz an der Regierung ist – dann steht uns das Wasser wirklich bis zum Hals: aber ungegendert und mit N-Wort!

Neuer Kinofilm „Joker, Folie à deux“: Die Songs seiner Fantasie

Todd Phillips setzt seinen Erfolgsfilm „Joker“ fort. „Joker: Folie à deux“ mit Joaquin Phoenix und Lady Gaga empfiehlt sich als Superschurken-Musical.

Roman von Cormac McCarthy als Comic: Dreck und Mühsal

Zeichner Manu Larcenet adaptiert mit seinem lakonisch realistischen Comic „Die Straße“ erfolgreich den Roman von Cormac McCarthy.

Thriller „The End We Start From“: Durch die Feuchtbiotope

Im Kino-Film „The End We Start From“ erzählt Regisseurin Mahalia Belo von einer Flut. Dabei verändert sie die Dramaturgie von Katastrophen im Film.

Dystopischer Debütroman: Generation Stecklinge

Eine Begegnung mit der Kieler Schriftstellerin Zara Zerbe, ihrem dystopischen, aber dabei wunderbar leichtfüßigen Debütroman – und ihrem Hund.

Videospiel-Serie „Fallout“ bei Amazon: Leider mehr Moral

Gewalt und vorhersehbare Charaktere: Die Serie „Fallout“ handelt von einer düsteren Welt nach dem Atomkrieg. Der Spielvorlage wird sie selten gerecht.

TV-Serie „Helgoland 513“: Nicht mehr als Stückwerk

Die ehrgeizige TV-Serie „Helgoland 513“ schafft es nicht, eine abgeschlossene Geschichte zu erzählen. Dabei war die Grundidee vielversprechend.

Sky-Serie „Helgoland 513“: Reagenzglas Helgoland

Mochten Sie „Sløborn“ und „Lost“? Dann werden sie „Helgoland 513“ hassen. Denn die Serie versagt trotz aller Stilmittel erzählerisch.

Serie über Alieninvasion: Die Physik macht, was sie will

In der Serie „3 Body Problem“ steht die Physik Kopf. Sehenswert, obwohl es keine werkgetreue Umsetzung des Bestsellers „Die drei Sonnen“ ist.

Ausstellung zum Transmediale-Festival: Heulende Influencer

Die Ausstellung der Transmediale im Berliner Kunstraum Kreuzberg sieht tiefschwarz. Aber immerhin ist dieses mit Einhörnern und Glitzer dekoriert.

Neuer Roman aus Irland: Der Irrglaube an Beherrschbarkeit

Notstandsgesetze werden verabschiedet, Irland wird ein Polizeistaat. In Paul Lynchs „Prophet Song“ bricht die bürgerliche Gesellschaft zusammen.

Mystery-Horror-Thriller: Eingeschlagen wie ein Komet

In „Leave the world behind“ dient ein Ferienhaus als Bastion gegen den Untergang. Ein Endzeitfilm für die Familie – und dabei erstaunlich radikal.

Ausblick zu Silvester: Böllerpflicht

Früher wollten alle wissen, was sie erwartet, heute haben die meisten schon von der Gegenwart genug. Trotzdem: ein vorsichtiger Blick in die Zukunft.

Theaterstück „1984“ am Berliner Ensemble: Dystopie als Singspiel

Regisseur Luk Perceval adaptiert George Orwells Klassiker „1984“. Am Berliner Ensemble kreiert er eine auf Raum und Klang setzende Bühnenversion.

Roman „Die Privilegierten“: Schuldlos Schuldige

Aktuell reiht sich Krise an Krise. Wer würde das nicht gerne verdrängen? Thomas von Steinaecker erzählt von einem Mann, der groß darin ist.

Neuer Roman von Bov Bjerg: Gefühle in Überdosis

Heute erscheint Bov Bjergs neuer satirisch-dystopischer Roman. „Der Vorweiner“ erzählt von einer medial und emotional kontrollierten Klassengesellschaft.

Neue Staffel „Black Mirror“ auf Netflix: Dämonen streamen

Dystopie reiht sich auch in der sechsten Staffel „Black Mirror“ an Dystopie. Die Botschaft dahinter: So geht es nicht weiter.

Game in dystopischer Welt: Wie ChatGPT im All

Im Remake von „System Shock“ irren die Spieler:innen im Kampf gegen eine Mörder-KI durch eine Raumstation. Es ist das Spiel zur rechten Zeit.

Dystopischer Roman „Wie die Fliegen“: Der Humor im Anthropozän

SciFi, Öko-Thriller, Liebesgeschichte: Samuel Hamen fragt in seinem Roman „Wie die Fliegen“, wie viel Leid ein Mensch und eine Menschheit ertragen kann.

Dystopische Serie „Black Knight“: Wenn man die Luft nicht atmen kann

Es ist 2071, die Welt ist eine lebensfeindliche Wüste. Alle Menschen leben in Bunkern – und Lieferanten sind nicht mehr unterbezahlt, sondern Helden.

Buchautor Glukhovsky über Selbstzensur: „Eine erlernte Hoffnungslosigkeit“

In seinem Roman „Outpost – Der Aufbruch“ beschreibt Dmitry Glukhovsky ein dystopisches Russland. Er hat schon vor dem Krieg begonnen zu schreiben.

Neue Science-Fiction-Serie „Silo“: 144 Stockwerke unter der Erde

In der dystopischen Serie „Silo“ geht es um viele genretypische Narrative, doch sie überrascht mit einer ungewöhnlichen Dramaturgie.

Vergebliche Suche nach etwas Harmlosen: Wir Zombies

Die Nachrichtenlage führt zu Sehnsucht nach etwas Harmlosen. Aber meine Freundin findet, dass selbst Nasebohren geeignet ist, im Untergang zu enden.

Performance „KLITTERN (aesopica)“: Im Wald der Ausgestoßenen

Zwischen Theater und Lecture: Im Ballhaus Ost war eine Performance zu Gast, die den Nachwuchspreis des Körber Studios gewonnen hat.

Weltuntergang am Schauspielhaus Hamburg: Mensch, mach mal Pause

In „Der lange Schlaf“ soll sich die Natur ihren Lebensraum zurückerobern. Regisseur Philipp Stölzl inszeniert diese Dystopie Finnegan Kruckemeyers.

Neuer Horrorfilm von David Cronenberg: Vom Zwang, sich neu zu erfinden

David Cronenberg philosophiert in seinem dystopischem Film „Crimes of the Future“ über den Menschen als Herrn und Opfer seiner Schöpfung.

Roman „Wir doch nicht“: Aufstand der Gebärmaschinen

Nora Burgard-Arps „Wir doch nicht“ spielt in Hamburg um das Jahr 2050. In dem dystopischen Roman steckt mehr Gegenwart, als einem lieb ist.

Film „Wir könnten genauso gut tot sein“: Der böse Blick im Badezimmer

Natalia Sinelnikovas Debütfilm „Wir könnten genauso gut tot sein“ verdichtet soziale Missstände. Er erzählt von einer isolierten Hochhausgemeinschaft.