taz.de -- Actionfilm
Unerwartet wurden die Actionfilme um John Wick zu einem großen Erfolg. Der erste Spin-off, „Ballerina“, handelt vom Rachefeldzug einer jungen Frau.
Lidokino 8: Regisseur Francois Ozon verfilmt Camus in existenzialistischem Schwarz-Weiß. Kathryn Bigelow führt mit einem Actionfilm ins Weiße Haus.
Ein Barkeeper stolpert in die New Yorker Unterwelt: Der actionreiche Crime-Thriller „Caught Stealing“ ist ungewöhnlich für Regisseur Darren Aronofsky.
Er war das Gesicht des US-Wrestlings und eine umstrittene Figur der Pop-Kultur. Jetzt ist Hulk Hogan mit 71 Jahren gestorben.
Regisseur James Madigan lädt mit seiner Actionkomödie „Fight or Flight“, die nun auf DVD erscheint, zur Reise in einem verrückten Flugzeug. Mancher verliert den Kopf.
Die chinesische Filmemacherin Vivian Qu erzählt in „Girls on Wire“ von Cousinen, die unter einer fordernden Familie leiden. Inklusive beeindruckender Choreografie.
Chef verlangt Catcher. Wie gut, dass es Hulk und Thor bei Amazon zu kaufen gibt! Oder liegt da eine Verwechslung vor?
Heimliche Liebe und indischer Action-Splatter: in „Kill“ erzählt Regisseur Nikhil Nagesh Bhat ganz ohne Singen und Tanzen über einen Überfall im Zug.
„The Day of the Jackal“ traut sich, ein klassischer Agenten-Thriller zu sein. Die Serie ist spannend, geschickt konstruiert und grandios besetzt.
„The Crow“ bekommt zu seinem 30-jährigen Jubiläum ein Remake. Doch anstatt in die Höhen des Originals heran kommt es nicht mal vom Boden weg.
„Alien: Romulus“ von Fede Álvarez möchte die Reihe wieder zu alter Stärke bringen. Doch gegen Ende hin verzehrt der Film sich vor allem selbst.
Ryan Gosling und Emily Blunt als ironisches Traumpaar: Die Retro-Action-Liebeskomödie „Der Fall Guy“ dreht sich um Stunts und ist ein großer Spaß.
Zwischen Faustkampf, indischer Mythologie und Nationalismus: Dev Patel legt mit „Monkey Man“ einen wilden Thriller als Regiedebüt vor.
Parodie auf das Genre: Der unverwüstliche Action-Star Jason Statham macht in „The Beekeeper“ eine ordentliche Figur als einsamer Rächer.
Das Lichtblick zeigt „Dangan Runner“. Die als Action-Film getarnte Komödie des japanischen Regisseurs Sabu ist ein aberwitziger Run durch die Zeit.
Im neuen „Mission: Impossible“ sieht man wohl den größten Stunt der Filmgeschichte. Für die (wenige) filmische Handlung ist er völlig irrelevant.
Die Spaß-Sport-Gemeinde feiert sich beim größten nationalen Event. Olympia versucht, die Szene zu umarmen, doch die braucht das eigentlich gar nicht.
Früher war eben nicht alles besser: Adam Driver muss sich in „65“ als Außerirdischer gegen Dinosaurier und größeres Ungemach auf der Erde behaupten.
Jennifer Reeders Spielfilm „Perpetrator“ erzählt von einer jungen Frau, die eine besondere Verbindung zu Blut hat. Er ist ein Höhepunkt der Berlinale.
Die Kamera springt, die Handlung eskaliert in „Ambulance“. Der schnörkellose Actionthriller bringt zwei ungleiche Brüder in unguter Mission zusammen.
Diese Agentinnen sind Vollprofis: „The 355“ stellt weibliche Varianten von Actionhelden vor. Regisseur Simon Kinberg gelingt eine gewisse Subtilität.
Die Katastrophenfilm-Satire „Don’t Look Up“, ab Weihnachten auf Netflix, lockt mit Stars und schwarzem Humor.
Die britische Schriftstellerin Kim Sherwood schreibt als erste Frau über den fiktiven Geheimagenten James Bond. Ihr erstes Buch soll 2022 erscheinen.
Im Netflix-Actionfilm „Army of the Dead“ ersetzt Tig Notaro einen anderen Schauspieler. Ein Gespräch über Cancel Culture und Greenscreen.
Ein feministischer Actionfilm? Gibt es kaum. Das findet das Filmkollektiv Generation Tochter in Berlin unmöglich – und dreht nun selbst einen.
Wie eine zu stark gebutterte XXL-Popcorntüte: „Wonder Woman 1984“ von Regisseurin Patty Jenkins. Ein schlichter 80er-Jahre-Eskapismus wird bedient.
Der Action-Verwirrfilm „Tenet“ von Christopher Nolan sollte vergangenes Jahr das Kino retten. Jetzt lehrt einen die DVD-Version das Fürchten.
Die Pandemie verlangt Menschen viele Verhaltensänderung ab. Der tazplan empfiehlt drei Filme, die dabei helfen könnten. Oder besser nicht.
Vorwärts, rückwärts, Action im Quadrat: In „Tenet“ von Christopher Nolan reisen die Protagonisten durch die Zeit und die Kugeln fliegen rückwärts.
In der Netflixproduktion „Tyler Rake: Extraction“ geht Hauptdarsteller Chris Hemsworth an Grenzen. Auch der Regisseur macht bei den Kloppereien mit.
In Uganda ist eine junge Filmszene entstanden. Mit viel Fantasie und wenig Geld dreht sie Actionfilme à la Jackie Chan und Arnold Schwarzenegger.
Im neuen „Terminator“-Film von Tim Miller gibt es wieder ein Generationentreffen der Killerroboter. Jetzt haben aber Frauen mehr zu sagen.
Blut und Schweiß: In der neuen Fassung von Francis Ford Coppolas Vietnam-Klassiker wird dank digitaler Restaurierung jeder Tropfen sichtbar.
Welcher Tom Cruise ist der beste Tom Cruise? Reichlich Entscheidungsmaterial bietet „Mission: Impossible – Fallout“.
Schmutzige CIA-Strategien im Kampf gegen mexikanische Drogenkartelle. Das Beste an Stefano Sollimas „Sicario 2“ ist die Filmmusik.
„The First Purge“ spiegelt aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und afroamerikanische Geschichte. Der Film verklärt dabei jedoch Gangstertypen.
Der Actionfilm „Renegades“ von Steven Quale folgt einer Mission von Navy-Seals in Exjugoslawien. Subtilität sollte nicht erwartet werden.
Edgar Wrights Spielfilm „Baby Driver“ überzeugt mit einer präzisen Verquickung von Soundtrack, Rhythmus und Action.
In „Tiger Girl“ ziehen zwei Frauen prügelnd durch Berlin. Einfach so, weil sie es können – der Regisseur verzichtet auf jede Psychologisierung.
Der Film „The Great Wall“ ist nicht überragend, bietet aber solide Action: Statt vermeintlich tiefsinniger Dialoge wird Zeug in die Luft gesprengt.
Es ist der erste Film aus der Underworld-Reihe, in der eine Frau Regie geführt hat. Auch in diesem Teil treten Vampire gegen Werwölfe an.
Wo Bösewichter schwarze Handschuhe tragen: Der Film mit Tom Cruise basiert auf einem „Dick-Lit“-Bestseller und ist erfreulich unironisch.
Die Actionparodie „Keanu“ mit dem Komikerduo Key & Peele hat ein Herz für kleine Tiere – und bricht kulturelle Codes.
Michael Bays „13 Hours: The Secret Soldiers Of Benghazi“ kostet lustvoll die Reibungen zwischen US-Söldnern und CIA-Angestellten aus.
Hollywood hat ein neues Feindbild entdeckt. Ein Thriller und ein Dokumentarfilm erklären das Grenzland zu Mexiko zum Kriegsschauplatz.
Die Kritik der Männerrechtler an dem Actionfilm ist sexistisch. Doch sein feministischer Anspruch scheitert am Bild der Frau als Mutter.
In George Millers „Mad Max: Fury Road“ fliegt einem bei hoher Grundgeschwindigkeit doch nur das immergleiche Produktionskapital um die Ohren.
Verändern Film-Heldinnen wie „Lucy“ das konservative Action-Genre? Hoffentlich nicht. Unser Autor will im Kino nämlich schlafen.
In „The Expendables 3“ treten die Actionhelden alter Schule gleich im Dutzend auf. Den Charme des ersten Teils erreicht der Film zu keinem Zeitpunkt.
Roland Emmerich nimmt in „White House Down“ Washington D. C. unter Beschuss. Ganz nebenbei will er den Nahostkonflikt lösen.