taz.de -- Auschwitz-Prozess
Vor 60 Jahren endete der Frankfurter Auschwitz-Prozess. Er schrieb Geschichte, aber zugleich ließen Justiz und Politik viele NS-Täter davonkommen.
„Fritz Bauer Ultras“ am Braunschweiger Staatstheater vom Team um Regisseur Christian Weiß belehrt viel und fragt: Was sind wir für ein Wir?
RP Kahl verfilmt eindringlich „Die Ermittlung“ von Peter Weiss. Der Schriftsteller hat darin den Frankfurter Auschwitzprozess verarbeitet.
Schauspiel und Wirklichkeit nach der deutschen Auschwitz-Amnesie – aufgezeigt am Beispiel der Serie „Deutsches Haus“.
Die Serie „Deutsches Haus“ thematisiert die Frankfurter Auschwitz-Prozesse. Doch sie gerät dabei leider in den Strudel deutscher „Wiedergutwerdung“.
Gabriel Bach floh als Kind vor den Nazis und war 1961 Generalstaatsanwalt im Prozess gegen Adolf Eichmann. 94-jährig verstarb Bach nun in Jerusalem.
Der Jurist Fritz Bauer hat in Braunschweig mit der Aufklärung der NS-Verbrechen begonnen. Nun zeigt das Haus am Löwenwall eine Ausstellung über ihn.
Vor 60 Jahren begann in Jerusalem das Verfahren gegen Adolf Eichmann. Der Strafprozess schuf die Grundlagen für eine Verfolgung vieler NS-Straftäter.
Sie waren WegbereiterInnen des Massenmords. Trotzdem wurden SchreibtischtäterInnen der NS-Zeit lange nicht strafrechtlich verfolgt.
Inge Deutschkron ist eine leidenschaftliche Journalistin. Nun sind ihre Artikel über den Auschwitz-Prozess in sorgsam editierter Buchform erschienen.
Das Landgericht Mannheim muss entscheiden, ob es den Prozess gegen einen 94-Jährigen eröffnet. Derzeit laufen mehrere Verfahren gegen Nazi-Greise.
Im Auschwitz-Prozess wurde Oskar Gröning wegen Beihilfe zum Mord zu vier Jahren Haft veruteilt. Der Antrag auf Strafaufschub wurde nun abgelehnt.
Drei Neubrandenburger Richter müssen im Verfahren gegen einen SS-Mann gehen. Weil sie voreingenommen gegenüber einem Überlebenden waren.
Seit Jahren tut sich nichts mehr im Auschwitz-Prozess in Neubrandenburg. Nun hat die Staatsanwaltschaft einen Befangenheitsantrag gegen die Richter gestellt.
Dem Richter Klaus Kabisch war vorgeworfen worden, eine Einstellung des Verfahrens voranzutreiben. Er darf so weitermachen.
In „Die Ermittlung – Ein Oratorium in elf Gesängen“ will Peter Weiss den Frankfurter Auschwitz-Prozess weder nacherzählen noch präsentieren.
Der Prozess gegen einen früheren SS-Sanitäter platzt nach mehreren Befangenheitsanträgen. Nun muss das Verfahren ganz von vorne beginnen.
Ralf Oberndörfer fordert Tonbandaufzeichnungen von Alltagsprozessen. Sie würden viel über das Verhältnis von Staat und Bürgern aussagen.
Einer 92-jährigen Auschwitz-Funkerin wird doch kein Prozess gemacht. Ein weiterer NS-Prozess beginnt erneut, weil der Angeklagte immer fehlte.
Der Auschwitz-Wachmann Reinhold Hanning wird zu fünf Jahren Haft verurteilt. Umfassend geht die Richterin auf die Schrecken des Lagers ein.
Reinhold Hanning habe keine Menschen getötet, geschlagen oder dabei geholfen, sagt die Verteidigung. Die Staatsanwaltschaft hatte sechs Jahre Haft gefordert.
Es gibt neue Vorermittlungen gegen Ex-SS-Wachleute. Als Tatbestand könnte bald auch „Vernichtung durch die Lebensverhältnisse“ gelten.
Im wohl letzten NS-Prozess bricht ein früherer SS-Mann sein Schweigen. Beihilfe zum Mord an 170.000 Menschen, so lautet die Anklage.
Das Verfahren gegen eine 92-Jährige wird vorerst ausgesetzt. Bei einem Wachmann wird die Verhandlungsfähigkeit geprüft.
Für die Verteidigung ist der Angeklagte „sterbenskrank“, der Staatsanwalt hält das für eine Inszenierung. Jetzt will das Gericht seine Gesundheit umfassend prüfen lassen.
Beim Verfahrensauftakt fehlt der 95-jährige Angeklagte, dem 3.681-fache Beihilfe zum Mord vorgeworfen wird. Ist er verhandlungsunfähig?
Der Angeklagte, ein ehemaliger SS-Wachmann, ist jetzt 94. Macht ein Prozess heute noch Sinn? Der Nebenkläger Justin Sonder findet: ja. Eine Begegnung.
Weitere Zeugen sagen im Detmolder Prozess über den Alltag in Auschwitz aus. Eine Erklärung des Angeklagten wurde angekündigt.
Die DDR-Justiz hätte den 95jährigen Hubert Zafke schon vor Jahrzehnten anklagen können. Erst jetzt, im Februar 2016, kommt er vor Gericht.
Der Umfang der Anklage gegen früheren Auschwitz-SS-Wachmann Hanning geht weit über bisherige Prozesse in Deutschland hinaus.
In Detmold steht ein ehemaliger SS-Wachmann des KZ Auschwitz vor Gericht. Der Angeklagte streitet eine Beteiligung an Mord ab.
Neues zum Fall des Generalstaatsanwalts Fritz Bauer: Er hat Verfahren gegen NS-Juristen eingestellt. Tragik oder der Wille zum Rechtsstaat?
Im Juli ist ein 94-jähriger ehemaliger SS-Mann verurteilt worden. Der Historiker Frank Bajor über die Frage, warum vielen der Prozess gar nicht erst gemacht wurde.
Vor 50 Jahren endete der erste Auschwitz-Prozess, im Juli der wohl letzte. Peggy Parnass, deren Eltern im KZ ermordet worden, ist wütend, dass es nur so wenige gab.
Klarer Fall von Unwillen in Jusitz und Politik: Lange fehlten die Rechtsgrundlagen, um die Verbrechen von Auschwitz zu bestrafen.
Im Auschwitz-Prozess hat die Verteidigung Revision eingelegt. Weil ein Verfahren gegen Gröning schon 1977 eingestellt wurde, stehe ihm jetzt Strafmilderung zu.
Sie fordert eine Verurteilung wegen Mordes, nicht nur wegen Beihilfe. Deshalb hat die Nebenklage im Prozess gegen Oskar Gröning Revision eingelegt.
Im Prozess berichteten Überlebende von ihrem Leid. Oft zum ersten Mal vor einem deutschen Gericht. Mit großen Zweifeln, doch es hat ihnen geholfen.
Oskar Gröning gilt als „Buchhalter von Auschwitz“. Das Landgericht Lüneburg hat nun den früheren SS-Mann zu vier Jahren Haft verurteilt.
Im Plädoyer argumentieren Grönings Anwälte, der 94-Jährige habe keinen „offensiven Beitrag“ zum Holocaust geleistet. Am Mittwoch folgt das Urteil.
Ein ehemaliger SS-Mann gestand im Prozess, sich an den Opfern des KZs bereichert zu haben. Ein Großteil der Strafe soll aber als bereits verbüßt betrachtet werden.
Der ehemalige SS-Mann Oskar Gröning gibt im Lüneburger Auschwitz-Prozess eine Erklärung ab. Und er bereut seine Taten.
Die 84 Jahre alte Susan Pollack berichtet vor dem Landgericht von ihren Qualen in Auschwitz. Sie überlebte, weil sie an der Rampe log.
Die Verhandlung gegen den „Buchhalter von Auschwitz“ fand nicht statt. Gröning fühlte sich nicht gut. Noch ist unklar, wann es weitergehen kann.
Ein SS-Offizier, der für Massaker in Italien verantwortlich sein soll, wurde nicht angeklagt. Die Staatsanwaltschaft will mehr Gesundheitsgutachten.