taz.de -- Vorurteile
Im Zug nach Hamburg landete ich in einem seltsamen Abteil: Überall lagen Zeitungen. Und dann kamen diese zwei Männer mit ihrer enormen Menschenkenntnis.
Immer wieder werden die alten Vorurteile wiedergekäut: Golf ist elitär, zerstört Wälder und vertreibt Tiere. Offenbar gibt es da ein Vermittlungsproblem.
Die Stadt Rendsburg will wissen, wie es um das Sicherheitsgefühl der Einwohner*innen steht. Und fragt: Wie problematisch sind zu viele Migranten?
Die Bäuerin Monika Hintze engagiert sich in der Kampagne „Vorurteile ausmisten“. Sie will damit die Distanz vieler Leute zur Landwirtschaft mindern.
Im Görli-Prozess zeigt ein Video wohl einvernehmlichen Sex. Doch es wäre falsch, die Aussage des mutmaßlichen Opfers nun komplett anzuzweifeln.
Alles Faulpelze und Simulanten? Georg Schomerus forscht zur Stigmatisierung von Menschen, die an den Spätfolgen einer Corona-Erkrankung leiden.
Ferda Ataman pocht darauf, das Gleichstellungsgesetz zu überarbeiten. Die Bundesbeauftragte fordert etwa mehr Klagemöglichkeiten für Betroffene.
Menschen werden am häufigsten aufgrund ihrer Erscheinung benachteiligt. Das zeigt eine neue Studie zu Diskriminierungserfahrungen in Sachsen.
Laut einem Bericht wurden jüdischen Studierenden etwa Hakenkreuze aufs T-Shirt gemalt. Der Verein sei unzureichend gegen Diskriminierung vorgegangen.
Die WM hätte eine Chance für den Westen sein können, sich der arabisch-muslimischen Kultur zu nähern. Stattdessen war die Berichterstattung arrogant.
In Japan hat Tinte auf der Haut einen schlechten Ruf. Unsere Autorin hat trotzdem Tattoos – und ist genervt, wenn sie vom Baden ausgeschlossen wird.
Der Sachsenmonitor konstatiert eine zufriedene Bevölkerung – einerseits. Auf der anderen Seite werden etwa Aufstiegschancen mau gesehen.
Mit meinem Freund Hans besuchte ich ein Restaurant an einer staubigen Landstraße. Leider setzte sich der Wirt zu uns und fing an, über Hans zu reden.
Wegen Corona liegen die Nerven blank – und nun auch noch Affenpocken. Doch Medien müssen aufpassen, dass sie nicht in die Ressentiment-Falle tappen.
Wie ist das Russischsein in Deutschland in Kriegs- und Friedenszeiten? Unser Gastautor über den ungewollten Repräsentantenstatus und Putin-Fans.
Der Afrozensus zeigt, wie häufig Schwarze Menschen in Deutschland diskriminiert werden – und wie nötig unabhängige Beschwerdestellen sind.
Die Neuauflage der „Mitte-Studie“ konstatiert eine hohe Zustimmung zur Demokratie – in Detailfragen aber sind viele Deutsche für Ressentiments offen.
Rassistische Diskriminierung kann harmlos beginnen. Auch linke Antirassist:innen sind nicht davor gefeit. Eine schamvolle Erinnerung.
Im Dezember 2019 stirbt ein Feuerwehrmann auf dem Nachhauseweg vom Augsburger „Christkindlesmarkt“. Alle meinen, die Täter zu kennen – bis ein Gericht seine Arbeit macht.
Die Hamburger Akademie der Polizei will eine Studie zur Arbeitsbelastung starten, in der es auch um die Entstehung von Vorurteilen gehen soll.
Wir reisen auch in fremde Länder, um andere Einblicke zu erfahren. Doch nicht alles, was unsere Reisebekanntschaften erzählen, gefällt uns auch.
Eine „Großfamilie“ ist für viele hierzulande eine dubiose Angelegenheit. Das zeigte sich auch in den Berichten über den Corona-Ausbruch in Göttingen.
Wenn Hauptstadtjournalisten ins Umland helikoptern, hagelt es Klischees. Die Realität wird dann zurechtgebogen, bis sie ins Bild passt.
Misstrauische Blicke an der Supermarktkasse und Tumulte am Einkaufswagen: Das könnte man alles ganz leicht vermeiden.
Was geht es denn euch an, wer ich bin? Unser Autor, ein jüdischer Schriftsteller, plädiert für das Recht, seine Identität verbergen zu können.
Gegen Frauenfußball wird meistens anonym polemisiert. Mancherorts kennt man solche Versteckspiele kaum. Das ist anstrengend, aber auch gut.
Ihr neuer Roman erzählt von einem Paar, das aus Berlin nach Oranienburg zieht – Sarah Kuttner kennt die Gegend gut, besitzt hier Bungalow und Garten.
Der Moderator Michel Adollahi tauscht das Studio oft mit der Fußgängerzone oder dem Nazidorf. Ein Gespräch über die Gründe, Beleidigungen auszuhalten.
Sich in der Öffentlichkeit um seine Kinder zu kümmern, ist entwürdigend. Zum Glück für alle, egal wie reich, arm, klug man ist. Das schafft Solidarität.
Vorurteile und Schubladendenken sind schwer verdaulich, nicht nur, wenn es ums Essen geht. Wir sollten die neu in Deutschland lebenden Menschen als neue Vielfalt sehen.
Auch Psychologen sind nicht immun gegen psychische Probleme. Dass sie allerdings von Kollegen stigmatisiert werden, ist erstaunlich.
Warum Vorurteile pflegen, wenn es auch sachlich geht. Zum Wochenende ein dringend notwendiger Blick zum Nachbarn Belgien.
Lehrer trauen Kindern mit Migrationshintergrund weniger zu. Das hat Auswirkungen auf deren Lernerfolge, so eine Studie der Humboldt-Uni.
Mehrere Organisationen bezweifeln, dass Polizisten im September einen Flüchtling aus Notwehr erschossen haben. Die Einstellung des Verfahrens sei ein „Skandal“.
Warum Vorurteile pflegen, wenn es auch sachlich geht. Ein dringend notwendiger Überblick über Holland vor der Wahl in den Niederlanden.
Blicke, Barrieren, vorschnelle Schlüsse: Auf manches könnten Menschen mit Behinderung gut verzichten. Mitreisende ohne Mitgefühl etwa.
Die deutsche Gesellschaft erscheint gespalten: Eine Mehrheit verteidigt Demokratie und Flüchtlingspolitik. Doch der Rest radikalisiert sich.
Zwischen Wachs und Haarfärbemitteln: Es ist schwierig, die eigene Wärme zu ignorieren, wenn das verhasste Feindobjekt vor einem sitzt.
Sachsens Integrationsministerium will Vorurteile da korrigieren, wo sie oft geäußert werden: beim Bier. Die Reaktionen sind gemischt.
Wer die Mitte bedienen will, muss schamlos sein. Morgen ist die Lüge vergessen. Rechte Einstellungen scheinen in allen Parteien gut aufgehoben zu sein.
Denkmuster abzulegen, ist gar nicht so einfach, aber es lohnt sich. In Berlin-Neukölln, in Colmnitz und auf dem Balkon. Ein Wochenrückblick.
Die Doku „Rom am Rhein“ hat erstaunlich aktuelle Bezüge. Damals wurden die Germanen von den Römern entwicklungspolitisch aufgepäppelt.
Hier sehen Sie ein Bild von einem Rom. Zugegeben - nicht gerade eines, das man sich von Sinti und Roma machen will. Zeit für einen Perspektivenwechsel.
Ausnahmsweise auch mal montags darf sich die verehrte Leserschaft an einem Poem zum vielschichtigen Thema Klischee und Wirkung erfeuen.
Eine Familie zieht in ein Dorf. Aus Außenseitern werden Eindringlinge. Am Ende schlagen zwei Männer fast einen Rentner tot. Eine Motivsuche.
Hannover gilt seit dem 19. Jahrhundert als mittelmäßig, langweilig und provinziell. Die Hannoveraner selbst sind daran nicht ganz unschuldig.
Rund 60 Prozent der Unternehmen in Deutschland haben noch nie einen Jugendlichen mit Migrationshintergrund ausgebildet, so eine Studie der Bertelsmann Stiftung.
Wenn es um Flüchtlinge geht, muss man manchmal barsch solidarisch sein. Bis einem ein Supermarktbesuch die ganzen braven Vorurteile pulverisiert.
Anders, als du denkst: Die ARD wirbt für die Themenwoche der Toleranz und greift dabei gehörig daneben. Spott und Ärger sind die Folge.
Es ist unfair, Sächsisch noch immer nur mit DDR und Stasi in Verbindung zu bringen. Denn die Sachsen verstehen sich vor allem aufs Herz, sagt Annekatrin Michler.