taz.de -- Zehn Jahre Arabischer Frühling
Immer mehr Regierungsgegner landen in Tunesien hinter Gittern. Nun haben Richter der bereits inhaftierten Vorsitzenden der Freien Destur-Partei eine weitere Gefängnisstrafe aufgebrummt.
In Tunesien wird ein Verfahren wegen „Verschwörung“ zum Gradmesser politischer Freiheit. Präsident Said gewährt sie seinem Volk immer weniger.
Der Sturz des Assad-Regimes symbolisert für viele Syrer:innen einen Wendepunkt. Der deutsch-syrische Doktorand Mounir Zahran erinnert sich an Zeiten der Unterdrückung.
Die Influencerin Lady Samara, mit bürgerlichem Namen Amel Thamlaoui, wurde in Tunis verhaftet. Der Grund: Mitschuld an der Verwahrlosung der sozialen Medien.
Tunesiens Präsident Kais Saied ist mit 89 Prozent wiedergewählt. Er geht massiv gegen die Zivilgesellschaft vor. Das sollte Europa eine Warnung sein.
Im tunesischen Wahlkampf gibt es keine echten Gegner, der amtierende Präsident Kaïs Saïed regiert autokratisch und menschenverachtend.
Zwei Oppositionskandidaten müssen laut dem Obersten Gericht wieder zugelassen werden. Am Freitag protestierten Tausende gegen die Regierung von Kais Saied.
Bassem Youssef war ein Star des Arabischen Frühlings und machte in den USA Karriere. Er kritisiert Israels Vorgehen in Gaza scharf. Jetzt kommt er nach Deutschland.
Wegen „illegaler Finanzierung einer Partei“ muss der Vorsitzende der Partei Ennahda in Haft. Das kommt dem Präsidenten gelegen.
Scheiterten Protestbewegungen der 10er-Jahre und wenn ja, woran? Der Frage ist Vincent Bevins in seinem Buch „If we Burn“ nachgegangen.
Bei den Wahlen in Tunesien lag die Beteiligung bei 11 Prozent. Trotzdem dürfte Präsident Kais Saied seinen Umbau der Vorzeigedemokratie durchziehen.
Khalifas Bücher wurden in 20 Sprachen übersetzt, sind aber in Syrien verboten. Nun ist der preisgekrönte Autor mit 59 Jahren gestorben.
Was bedeutet es, zehn Jahre unter Ägyptens Militärdiktatur zu leben? Sanaa Seif spricht über Wut, Widerstand und ihre Erwartungen an den Westen.
Tunesiens Demokratie ist im Rückwärtsgang. Durch kluge Investitionen sollten europäische Länder gerade jetzt die demokratischen Kräfte stützen.
In Tunis eskaliert auf den Straßen Gewalt gegen Migrant:innen aus der Subsahara. Es ist ein Versuch der Regierung, von der eigenen Schwäche abzulenken.
Libyen versorgt das einstige Vorzeigeland Tunesien mit Lebensmitteln. Präsident Saied sorgt sich derweil vor allem um Wahlergebnisse.
Das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe zeigte Kunst des „Arabischen Frühlings“. Die Ausstellung verdeutlicht, welche Kraft Street-Art entfesselt.
Die hohen Treibstoffpreise waren nur Auslöser der Proteste in Jordanien. Dahinter steckt ein tiefes Bedürfnis nach gesellschaftlichem Wandel.
Präsident Kais Saied wollte Tunesien aus der Krise führen. Die jüngste Wahl zeigt: Sein Kurs ist gescheitert, das Vertrauen ist weg.
Die Tunesier*innen haben gewählt, doch das Parlament in dem nordafrikanischen Land hat kaum noch Macht. Entsprechend niedrig war die Beteiligung.
Der Wagenbach-Verlag und die Böll-Stiftung sorgen sich um den Regimekritiker Alaa Abd el-Fattah. Der beschreibt seine Gefangenschaft in einem Buch.
Tunesiens Präsident Saied baut seine Macht aus. Die geringe Beteiligung am Volksentscheid zeigt aber, dass sein Rückhalt in der Bevölkerung sinkt.
Tunesien galt als demokratische Hoffnung der arabischen Welt. Jetzt kümmert uns nicht, dass dort ein Despot dem Parlament die Macht entreißt.
Zwei Monate nach dem Putsch gehen die Gegner des Militärs erneut auf die Straße. Die Armee hat das Internet gekappt und reagiert mit dem Einsatz von Tränengas.
Nach dem Sturz Ben Alis sollte Moncef Marzouki Tunesiens Übergang zu einer Demokratie leiten. Nun wurde er in Abwesenheit verurteilt.
Tunesiens Putschpräsident kündigt für 2022 Neuwahlen und ein offenes Referendum für eine neue Verfassung an. Die Zivilgesellschaft bleibt skeptisch.
Die sinnlichen Formen langer Teigschlangen: Maryam Touzanis Spielfilm „Adam“ erzählt von zweier im Unglück verbundenen Frauen in Casablanca.
In Sudan ist es am Samstag zu massiven Protesten gegen die Militärs gekommen. Dabei sollen Sicherheitskräfte mindestens zwei Menschen erschossen haben.
Sudans Generäle agieren wie zuvor ihre mächtigen Freunde in Ägypten. Sie haben die Bevölkerung und wichtige internationale Partner gegen sich.
Putschpräsident Kais Saied beauftragt die Professorin Najla Bouden Romdhan mit der Regierungsbildung. Damit scheint er Kritiker beruhigen zu wollen.
Tunesiens Präsident Saied will trotz Protesten weiter nur mittels umstrittener Präsidialdekreten regieren. Er weiß die Mehrheit der Tunesier hinter sich.
Al-Qaida ist im politischen Abseits, der IS militärisch besiegt. Aber in den Gefängnissen der Region manifestiert sich neuer militanter Islamismus.
Präsident Saied will Tunesien reformieren – und suspendiert das Parlament. Die EU sollte jetzt die Zivilgesellschaft stützen.
Tunesiens Präsident Saied verlängert die Suspendierung des Parlaments, die eigentlich auslaufen sollte. Eine Rückkehr zu Demokratie ist nicht in Sicht.
Was will Tunesiens Präsident Kais Saied? Mit seinem „Putsch von oben“ weckt er im Land Hoffnungen. Doch es gibt auch kritische Stimmen.
Tunesien drohen gewaltsame Auseinandersetzungen der politischen Gegner. Um die Not und Korruption im Land zu bekämpfen, ist nun die EU gefragt.
Tunesiens Präsident hat Regierung und Parlament entmachtet. Doch ein Vergleich mit dem Putsch von 2013 in Ägypten hinkt.
Das tunesische Gesundheitssystem ist durch Corona praktisch kollabiert. Die Proteste im Land legen die geballte Unfähigkeit der Politik offen.
Präsident Kais Saied legt das Parlament auf Eis. Die Regierungspartei Ennahda spricht von einem Putsch. Wie geht es weiter in Tunesien?
Tunesien kämpft zehn Jahre nach der Revolution mit hoher Armut und Polizeiterror. Underground-Bands wie Znous protestieren mit lauter, wütender Musik.
Khookha McQueer ist Tunesiens bekannteste Dragqueen. Kommt es in der dortigen LGBT-Szene zu Spannungen, ist die 34-Jährige zur Stelle.
2011 war das Jahr des Arabischen Frühlings und von Occupy. Gescheitert sind beide – aber die Gründe, sich zu empören, sind nicht verschwunden.
Mit dem Arabischen Frühling kam in Syrien der blutige Krieg des Regimes gegen das Volk. EU und USA sollten die neuen Entwicklungen nicht ignorieren.
Libyen hat erstmals eine anerkannte Regierung. Für die EU bietet sich die Chance, rechtsstaatliche Strukturen mit aufzubauen und Migranten zu helfen.
Kitschige Prosa und affektierte Figuren. Der ägyptische Schriftsteller Alaa al-Aswani holt in seinem neuen Roman weit aus.
Sudans ältestes Frauenfußballteam kickt jetzt bei den zweiten nationalen Meisterschaften. Mit der Revolution erkämpften sich die Frauen Akzeptanz.
Die Proteste in Tunesien richten sich nicht nur gegen Korruption und die miese Wirtschaftslage. Den Menschen geht es auch um demokratische Reformen.
Zwei Jahre nach dem Sturz von Diktator Bashir warten die Menschen auf Fortschritt. Manche mögen nicht so schnell aufgeben – so wie Abdelmonim Ali.
Vieles hat sich seit dem Sturz Ben Alis im Januar 2011 verändert. Doch das Verhältnis zwischen Bürger und Staat bleibe gestört, sagen Aktivisten.
Kadir Fadhel brachte Kunst in Bagdad aus der Galerie auf die Straße. Seine Arbeiten sollen jenseits politischer Vereinnahmung wirken.