taz.de -- Antibiotika
Wenn Schlachthöfe Abwasser mit antibiotikaresistenten Keimen in Flüsse einleiten, bleiben die Behörden meist untätig. Grund ist eine Gesetzeslücke.
Gegen einen resistenten Keim wurde ein neuer Wirkstoff entdeckt. Zu dem Durchbruch verhalf eine künstliche Intelligenz.
Zum Kaiserschnitt gehört die Gabe eines Antibiotikums. Forscher*innen aus Lübeck und Würzburg untersuchten, wie sich das auf Neugeborene auswirkt.
Ein neues Helmholtz-Institut soll Ausbreitung und Evolution neuartiger Krankheitserreger erforschen. Zwei Modellregionen stehen im Zentrum.
In Westeuropa ist die Infektionskrankheit Tuberkulose selten geworden, doch in anderen Teilen der Welt wird sie zu einem immer größeren Problem.
Im Klinikalltag sind antibiotikaresistente Bakterien gefürchtet. Studien zeigen nun, dass auch Igel die gefährlichen Keime verbreiten.
Eine Wissenschaftlerin des Geflügelhalterverbands ist zum Bundesamt für Verbraucherschutz gewechselt. Umweltverbände sind empört.
Selbst die für Menschen wichtigsten Antibiotika dürfen weiter Tieren gegeben werden, entscheidet das EU-Parlament. Ärzte warnen vor Resistenzen.
Für den Menschen wichtige Antibiotika werden auch Tieren gegeben. Diese Praxis muss ein Ende haben – denn sie kostet Menschenleben.
Der Verband bietet an, schärfere Regeln zur Gabe von Reserveantibiotika zu unterstützen. Aber: Einzelne Tiere sollen weiter behandelt werden dürfen.
EU-Abgeordnete wollen, dass die für Menschen wichtigsten Antibiotika nur noch wenige Tiere bekommen. Veterinäre sammeln Unterschriften für eine Petition.
Eine Untersuchung findet antibiotikaresistente Erreger im Discounter-Geflügel. Verbände fordern schärfere Vorschriften.
Massentierhaltungstransporte verteilen antibiotikaresistente Erreger quer durchs Land. Greenpeace fordert, die Gülleflut zu stoppen.
In großen Ställen werden Tiere häufiger mit Antibiotika behandelt als in kleinen Betrieben. Das gibt jetzt auch das CDU-geführte Agrarministerium zu.
In den Niederlanden gibt es weniger Todesfälle durch multiresistente Keime als in den meisten Ländern Europas. Thom Meens erklärt, warum.
In Deutschland verordnen vor allem niedergelassene Ärzte zu viele Antibiotika. Rund 2.300 Menschen starben hierzulande allein 2015.
Aus einer Zuchtfarm in Chile sind Hundertausende norwegische Lachse entkommen. Umweltschützer fürchten hohe Antibiotikabelastungen.
Die widerständigen Erreger sind nun auch in Gewässern gefunden worden. Das zeigt: Der übermäßige Einsatz von Antibiotika gefährdet alle.
Der starke Einsatz von Antibiotika in Landwirtschaft und Gesundheitswesen macht gefährliche Bakterien immer resistenter. Die Folgen sind enorm.
Erkrankte Schweine werden oft nur unzureichend behandelt. Und wenn die Tiere notgetötet werden, passiert das häufig zu spät.
Multiresistente Tuberkulosekeime sind auf dem Vormarsch. Es fehlen Fachärzte. Infizierte können sich oft die sehr teure Therapie nicht leisten.
Abwässer aus der Produktion von Antibiotika in Indien stehen als eine mögliche Quelle für die globale Verbreitung von resistenten Keimen im Verdacht.
In den USA starb eine Frau, weil sie sich bei einer Operation infizierte und kein Antibiotikum wirkte. Ein Einzelfall – oder ein Grund zur Panik?
Schleswig-holsteinische Bauern verfüttern weniger Medikamente an Nutztiere, vermeldet das Landeslabor in Neumünster.
Entzündete Euter, kaputte Beine – eine Studie zeigt, wie schlecht es auch Öko-Tieren geht. Forscher fordern konkrete Vorgaben für Krankheitsfälle.
Bei Tieren werden zwar weniger Antibiotika eingesetzt, dafür aber oft diejenigen, die für Menschen wichtig sind. Das führt zu Resistenzen.
Antibiotika-behandelte Rinder produzieren mehr klimaschädliches Methan. Die vorsorgliche Medikamentengabe ist ohnehin umstritten.
Am Donnerstag beginnt in Bremen der diesjährige Homöopathie-Kongress – mit Gesundheitssenatorin Quante-Brandt (SPD) als Schirmherrin. Ein Skandal?
Die Herrmannsdorfer Landwerkstätten galten als Vorzeigebetrieb. Nun fanden Tierschützer Antibiotika, die laut Gütesiegel verboten sind.
Aus wirtschaftlicher Not setzen immer mehr Bauern auf den massiven Einsatz von Medikamenten – und züchten so immer neue multiresistente Keime heran.
Tote Ferkel und Antibiotika: Die „Soko Tierschutz“ erhebt Vorwürfe gegen Herrmannsdorfer Landwerkstätten. Der Bauer verspricht Besserung.
104.000 haben einen Stopp der Massentierhaltung gefordert. Axel Kruschat vom Aktionsbündnis Agrarwende fordert, dass die SPD sich bewegt.
Christian Meyer, Landwirtschaftsminister aus Niedersachsen, warnt vor gefährlichen Antibiotika im Stall. Er fordert Aufklärung über illegales Güllespritzen.
Die sieben größten Industriestaaten wollen multiresistente Keime bekämpfen. Antibiotika sollen allgemein verschreibungspflichtig sein.
Martin Shkreli kauft die Rechte an einem Antibiotikum und erhöht dessen Preis um 5.500 Prozent. Die Politik gibt sich machtlos.
Erstmals befasst sich ein G-7-Gipfel mit dem Kampf gegen tropische Viren und multiresistente Killerbakterien. Das ist auch für die Wirtschaft relevant.
Niedersachsens Agrarminister Meyer (Grüne) will gegen den tonnenweisen Einsatz von Antibiotika in den Ställen vorgehen. Geflügelzüchter kündigen Widerstand an.
Emsländische Bauern wetten gegen Anwohner, dass Landwirte trotz Antibiotikaeinsatz in der Massentierhaltung nicht häufiger resistente Erreger in sich tragen.
Krankheitserreger aus Lebensmitteln sind bereits in hohem Maße unempfindlich gegen Antibiotika, berichten Behörden der EU.
Stephan Sieber ist eigentlich Chemiker. Aber er hat etwas entdeckt, das die Antibiotikaforschung revolutionieren könnte.
Ist die Tierhaltung die Hauptursache für gefährliche Krankheitserreger? Wissenschaftler des Bundesinstituts für Risikobewertung bezweifeln das.
Die Grünen haben einen „Aktionsplan gegen Antibiotika-Missbrauch in der Landwirtschaft“ präsentiert. Anton Hofreiter sagt, wie man Resistenzen minimieren kann.
Umweltschützer finden antibiotika-resistente Bakterien auf Putenfleisch, zum Beispiel von Aldi. Sie sehen die Schuld bei der industriellen Tierhaltung.
Der größte Fleischverarbeiter Europas versucht es ohne den Einsatz von Antibiotika. Der Konzern reagiert mit der Initiative auf Verbraucherwünsche.
Bevor ein Fleischfresser bei der Ernährungsdebatte die Natur ins Spiel bringt, sollte er sein Argument noch einmal überdenken.
In einem niedersächsischen Wasserwerk wurde ein nur für Tiere zugelassenes Antibiotikum nachgewiesen. Die Landwirte wollen dafür nicht allein verantwortlich sein.
Ja, es gibt derzeit und weltweit viele Kriege und Krisen. Aber hier steht, wovor sich die taz-Öko-Redaktion zu Halloween wirklich gruselt.
Mit Antibiotika versetztes Futter soll an Kuhbetriebe in Niedersachsen und NRW geliefert worden sein. Bei Menschen wird es gegen Harnwegsinfektionen verwandt.
In den Ställen der Massentierhalter werden Antibiotika tonnenweise verfüttert. Ärzte warnen nun, dass viele Keime gegen sie resistent sind.
Mediziner warnen vor multiresistenten Keimen aus Tierställen: Die entstehen durch den tonnenweisen Einsatz von Antibiotika in den Mastbetrieben.