taz.de -- Willkommenskultur
Der Diskurs über Flucht und Zugehörigkeit änderte sich zuerst in den sozialen Medien. Doch was im Internet passiert, macht sich in der Realität breit.
Ein Blick nach Singapur zeigt, wie Integration funktionieren kann. Neben Wohnung und Arbeit spielt die interkulturelle Begegnung eine wichtige Rolle.
2015 war Deutschland offen, 2022 schienen plötzlich nur noch Ukrainer:innen willkommen. Was lernen wir als Gesellschaft daraus?
Wie kann eine menschliche und mehrheitsfähige Migrationspolitik gelingen? In der taz diskutieren das Gilda Sahebi, Ahmad Katlesh und Gerald Knaus.
Millionen Menschen unterstützten 2015 Geflüchtete – trotz Widerstand. Viele der damals geschaffenen Strukturen bestehen bis heute.
Polen galt als Vorbild für die Integration ukrainischer Geflüchteter. Dreieinhalb Jahre später kippt die Stimmung. Ein Besuch in der Großstadt Poznań.
Gern gesehen hierzulande war immer nur, wer sich anpasst und nützlich ist. Das galt für die Gastarbeitergeneration wie für die Geflüchteten nach 2015.
Seit 2015 bringt der Verein Welcome Dinner Menschen mit und ohne Fluchterfahrung an Esstischen zusammen – trotz der ablehnenden Migrationsdebatte.
Selma Kral floh 2015 aus Syrien und landete – gezwungenermaßen – in Berlin. Willkommenskultur heißt für sie, sich gegenseitig als Mensch anzuerkennen.
An dem Satz „2015 darf sich nicht wiederholen“ ist nicht alles falsch. So wie die Pandemie braucht auch 2015 eine ehrliche Aufarbeitung von links.
„Die Barbaren“ ist eine Komödie von Julie Delpy. Sie zeigt eine Stadt in der Bretagne, die Flüchtlinge aufnimmt, ohne in Willkommenskultur geübt zu sein.
In Eberswalde ist die AfD stärkste Kraft, das politische Klima ist für Geflüchtete wenig einladend. Bäcker Björn Wiese will sich damit nicht abfinden.
Auf dem Uber-Platz hängen Fahnen auf denen „Willkommen“ in verschiedenen Sprachen steht. Es gibt jedoch bei zwei der Fahnen Fehler in der Übersetzung.
Die private Unterbringung von UkrainerInnen war und ist ein gesellschaftliches Experiment. Eine Umfrage zeigt, es ist geglückt – mit Einschränkungen.
Seit Beginn des russischen Angriffs sind über eine Million Ukrainer*innen nach Deutschland geflohen. Wie es ihnen hier ergeht, zeigt eine Studie.
Damit Fachkräfte kommen, brauche es echte Willkommenskultur, sagt Misbah Khan. Ein Gespräch über globale Märkte und rechte Stimmungsmache.
Berlin bereitet sich auf 20.000 Flüchtlinge aus der Ukraine vor. Ihr Aufenthaltsstatus ist noch unklar. Das betrifft auch schon hier lebende Ukrainer.
700 ukrainische Geflüchtete sind mittlerweile in Berlin angekommen. Erst am Mittwoch wird klar werden, wie es um ihren Aufenthaltsstatus steht.
Die Polen, die 1981 vor dem Kriegsrecht flohen, wurden als Helden gefeiert. Gleiches sollte für die Flüchtenden heute gelten.
Domenico Lucano war auch im Ausland berühmt für die Flüchtlingsinitiativen in seinem Dorf Riace. Nun wurde er verurteilt.
Damit sich junge Geflüchtete in Berlin zurechtfinden, gab es bislang das Programm „Gemeinsam starten“. Nun stellt der Senat die Finanzierung ein.
Verpflichtende Menschlichkeit für die einen, politisch aufgeladenes Schimpfwort für die anderen. Zur Geschichte des Reizbegriffs Willkommenskultur.
Weltweit einmalig oder viel zu wenig? Die Bilanz der deutschen Willkommenskultur für Geflüchtete ist nach fünf Jahren höchst ambivalent.
In deutschen Ämtern lagen Müll und Menschen viel zu lang beieinander. Das änderte sich erst mit der behördlichen Idee von Willkommenskultur.
Als Hussam Al Zaher 2015 nach Hamburg kam, halfen ihm Freiwillige. Viele der Geflüchteten von damals wollen jetzt etwas zurückgeben, meint er.
Konservative wollen es heute anders machen. Lieber nicht: Lasst die Willkommenskultur von einst wiederaufleben!
Vier Jahre nach dem großen Willkommen für die Flüchtlinge ist von der Hilfswelle immerhin eine feste Einrichtung für Bedürftige geblieben.
Vor drei Jahren hat unser Autor einen Syrer aufgenommen. Später warf er ihn raus, Karim wurde obdachlos. Nun könnte es für ihn doch noch gut ausgehen.
Ab 29. April 2019 werden neu ankommende Flüchtlinge auf Klinikgelände in Reinickendorf untergebracht. Doch die grundsätzliche Kritik bleibt.
Zwei Jahre lang begleitete die Göttinger Werkgruppe2 ein deutsch-syrisches Liebespaar in der Provinz und bastelte daraus Dokutheater. Nun zieht „Im Dorf“ durch die Dörfer.
Beinahe überall in Deutschland findet sich das geheimnisvolle Kunstwerk „Der weiße Fleck“. Jetzt offenbart sich der Künstler.
Der Film „Club Europa“ im ZDF zeigt eine Multikulti-WG, die einen Flüchtling aufnimmt. Er schwankt zwischen realistisch und klischeehaft.
Unser Autor hat einen Flüchtling bei sich aufgenommen. Doch nun ist er genervt und fragt sich: Bin ich ein selbstgerechter Erste-Welt-Sack?
In Messehalle 7 dreht sich alles um Willkommenskultur sowie ums Kennenlernen von Deutschen und Geflüchteten. Das ist nicht immer einfach.
Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten, einst Lageso, ist umgezogen. Nun soll alles besser werden. Ein Ortsbesuch.
Bund und Länder planen ein neues Gesetz, um effektiver abschieben zu können. Deutschland zeigt sich von seiner engherzigen und kalten Seite.
Die taz ist bis zur Bundestagswahl mit einem besonderen Anliegen unterwegs: „taz on Tour für die offene Gesellschaft“.
Die Übergriffe haben in Teilen der Bevölkerung für Verunsicherung gesorgt – und alte Debatten neu angestoßen. Vier Beispiele.
Im Gegensatz zu „die Deutschen“ ist „die Bundesrepublikaner“ nicht völkisch konnotiert. Ein Plädoyer für einen inklusiven Patriotismus.
Immer weniger Flüchtlinge schaffen den Weg nach Deutschland. Schutzbedürftige sollten deshalb direkt zu uns geholt werden.
Das Leipziger Kulturzentrum Conne Island über einen misslungenen Versuch, Willkommenskultur und den Schutz vor sexistischen Übergriffen zu vereinbaren.
Bananen verteilen am Bahnhof? Nein, danke. Aus dem missratenen Jahr des Willkommens sollten wir Schlüsse ziehen.
Vor einem Jahr entstanden viele digitale Angebote für Geflüchtete. Was ist aus den Diensten im Internet geworden?
Peter Fox, Sevim Dağdelen und D.R.E.E.A. sprechen in Berlin über Willkommenskultur. Für den Sänger gab es reichlich Gegenwind.
In Österreich will ein Ausländerfeind zum Bundespräsidenten gewählt werden. Die Neue Rechte in ganz Europa fühlt sich im Aufwind.
Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann hat sich nicht nur von Merkel losgesagt. Auch der Willkommenskultur fällt er in den Rücken.
Eine der ersten westdeutschen „Bürgerwehren“ bildete sich in Schwanewede. Neben den Flüchtlingsgegnern gibt es aber auch Flüchtlingshelfer.
Sein Roman „Ohrfeige“ dreht sich um den Wahnsinn im Alltag eines Asylbewerbers in Deutschland. Eine Begegnung mit Abbas Khider.
Der Hamburger Stadtteil Ohlstedt galt als Musterbeispiel für Willkommenskultur. Dann versuchte ein Geflüchteter, ein Mädchen zu küssen.
Ausgerechnet das Innenministerium unterstützt eine Webseite für Flüchtlingsprojekte. Sie offenbart die Lücken in der staatlichen Versorgung.