taz.de -- Gitarre
Vieles ist anders auf dem neuen Album von Drangsal. Stärker als früher mischt der Musiker Genres und findet doch seine eigenwillige Poesie.
Zahn zählt zu den großen Entdeckungen in den Disziplinen Post-/Instrumentalrock. Die neue EP „Seite E“ sorgt für Kopfschütteln – auf die gute Art.
Richard Dawson hat seit jeher den Blues. Auf seinem neuen, tieftraurigen Album „End of the Middle“ kommt noch Weltekel hinzu. Das klingt ziemlich gut.
Die Berliner Punkband Benzin nimmt klug auf die Gegenwart Bezug. Am Freitag spielt sie mit „Die Verlierer“ und „Sexverbot“ im Berliner SO36.
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit – zum nigelnagelneuen Jahr ein Song von einem der poetischen Großmeister dieser unserer Republik.
Die Band neànder legt ihr neues Album „III“ vor. Eine Post-Metal-Scheibe zwischen Düsternis und Melodie, auf der auch mal ein Piano erklingen darf.
Auf „I Want To Love, And I Love“ kreiert Bela Fast aka fastmusic seinen ganz eigenen minimalistischen Rhythmus. Ein schwelendes, warmes Hörerlebnis.
Er kennt die Freuden der Geräuschmusik, mit einem Hang zur verschmitzten Melodie. Fred Frith präsentierte sich gewohnt spieltriebig in Berlin.
Die frühen BRD-Punks Brausepöter kommen ins Kneipenkollektiv loge. Das CTM-Festival startet. Und der Texaner Hayden Pedigo stellt ein neues Album vor.
Derek Plays Eric legt die neue Platte „A Suite of Soaps“ vor. Polyrhythmisch und mit Vierteltönen bestückt, zelebriert das Album die Unvereinbarkeit.
Der Berliner Künstler Andrew Pekler beschränkt sich beim Soloalbum „SG: For Lovers Only/Rain Suite“ auf den Sound der Gitarre. Dabei gilt: weniger ist mehr.
Mit The Band und an der Seite von Bob Dylan erweckte er den Geist der seltsamen USA neu. Nun ist der kanadische Gitarrist Robbie Robertson tot.
Der Autor dieses Textes zitierte ein Gedicht falsch. Oder doch nicht? Auf jeden Fall wird er „Schläferung“ von Hans Magnus Enzensberger nie vergessen.
Ein Phänomen, zwei Städte: In Berlin und in Paris bringt ein verlassenes oder vergessenes Instrument die Gedanken zum Schwingen …
Für sein neues Album „Good Morning“ hat Alexander Markvarts seine Akustikgitarre unter anderem in einem Swimmingpool eingespielt. Das klingt Hammer.
In Ost und West eine Ikone: Die Liedermacherin und Sängerin Bettina Wegner hat allen politischen Systemen getrotzt. Und wird genau deswegen geliebt.
Die Musiktage im niedersächsischen Freden porträtieren den argentinischen Charango-Virtuosen Diego Jascalevich. Er mischt gern die Musiktraditionen.
Andree Krenke wollte Rockstar werden und die Zeit bis dahin als Busfahrer überbrücken. Heute fährt er immer noch Bus und schreibt ständig neue Songs.
Gustaf ist eine Band aus Brooklyn mit nervös überdrehter Musik und voller Dringlichkeit. Überhaupt winkt eine gitarrenlärmende Zukunft.
Gitarrenlegende Eddie Van Halens orgiastisches Solieren war Alleinstellungsmerkmal der US-Band Van Halen. Nun ist er gestorben.
Er liebte den Blues, aber der Rock war nur eine halbe Umdrehung des Lautstärkereglers entfernt. Erinnerungen an Rory Gallagher.
Dave Longstreth ist Mastermind der US-Band Dirty Projectors und gibt Fans Gitarrenunterricht bei Youtube. Dabei präsentiert er eine neue EP.
Jeff Parker führt Jazz als Great Black Music in ein neues Zeitalter. Mit seinem HipHop-affinen Album „Suite for Max Brown“ kommt er nach Deutschland.
Die Fans sind in die Jahre gekommen, wie der Godfather of Grunge selbst. Abgesehen davon ist der bei seinem Konzert in Berlin aber ganz der alte.
Michael Rother war Mitbegründer der Krautrockbands Neu! und Harmonia. Eine Retrospektive würdigt nun sein Soloschaffen.
Gitarre spielen und einen Hirse-Shake zischen: Auf „I’m not here to hunt rabbits“ kann man eigenwillige Musiker aus dem Süden Afrikas entdecken.
Die Songs von Nai Palms „Needle Paw“ sind inspiriert von bulgarischen Frauenchören, türkischem Psychedelic und Aborigines-Klagegesang.
Gegen soviel Freundlichkeit kann man sich kaum wehren. Fee Badenius tritt am Freitag und Samstag in Friedrichshain im Zebrano-Theater auf.
Schon wieder Postpunk aus Stuttgart: Die Band Karies und ihr anstrengendes, aber auch schönes Album „Es geht sich aus“.
Mit Hits wie „Take It Easy“ verströmten die Eagles das warme Lebensgefühl des California Rock. Nun trauert die Band um ihren Mitgründer und Gitarristen.
Er kam von den Baumwollfeldern des Mississippi. Mit seinen aufbrausenden Akkorden und subtilen Vibratos hat B.B. King den Blues geprägt.
Eigentlich wollte Gitarrist Sir Bishop Richard in Marokko entspannen. Herausgekommen sind die großartigen „Tangier Sessions“.
Als Dada-Rock-'n'-Roll bezeichnet der Ex-Mastermind von Sonic Youth die Musik auf seinem Album „Best Day“. Auf Harfe und Geige habe er keine Lust mehr gehabt.
Snowboard-Star Shaun White will auch als Band-Gitarrist erfolgreich sein. Dafür macht er Mainstream-Musik und nutzt seine Prominenz.
Menschen von 30 bis 60 Jahren freuen sich noch heute den Arsch ab, wenn Dinosaur Jr. auf Tour kommt. Eigentlich ist vieles wie Ende der 80er, nur wuchtiger produziert.
Eine Sekten-Gitarre wird auch dann gekauft, wenn damit vielleicht ein Achtel „E-Meter“ oder der Druck von 17 Seiten Hubbard-Biografie mitfinanziert wird.
Der kalifornische Youngster Ty Segall verzückte am Freitag bei seinem Konzert in Leipzig. Das Publikum dankte es ihm mit frenetischem Applaus.
Als er klein war spielte er Gitarre auf dem Besen: Heute würde Jimi Hendrix seinen 70. Geburtstag feiern. Ein Salut für einen großen Gitarristen.