taz.de -- Schwerpunkt Armut
Toni Morrisons Erzählung „Rezitativ“ fokussiert Rassismus jenseits aller Diskriminierungsklischees. Miriam Ibrahimis Münchner Inszenierung überzeugt.
Das Abrigado in Hamburg ist mehr als ein Drogenkonsumraum. Es ist ein Schutzraum. Damit das auch das Umfeld so sieht, braucht es aber viel Arbeit.
Die Bremerhavener Tafel stand vor dem Aus, doch ist nun gerettet. Künftig wird sie komplett von Ehrenamtlichen betrieben.
Das Gesetz zur neuen Grundsicherung soll nächste Woche ins Bundeskabinett. Wer auch nur ein Jobangebot ablehnt, kann schnell ohne Geld dastehen.
Die Linksfraktion fordert die Fortsetzung des Fonds gegen Energiearmut. Die Situation der Betroffenen habe sich nicht entspannt, die Zahlen steigen.
In der Adventszeit nimmt der Ladendiebstahl zu. Dafür finden sogar Klauworkshops statt. Unsere Autorin hat zugehört.
Berlin erhöht in den nächsten beiden Jahren den Landesmindestlohn deutlich. Unterdessen hat sich die Zahl der Einkommensmillionäre verdoppelt.
Immer mehr Menschen droht Armut wegen steigender Preise. Bei Ärmeren geht der Großteil des Einkommens für Lebensmittel und Wohnen drauf.
Bei zwölf Stunden Arbeit und einem leeren Büro kommt Wut auf: Warum schuften wir so viel, während die „Leistungselite“ längst schläft?
Was sollen „hocheffiziente Verbrenner“ sein? Greentech wächst enorm. Was der Armuts- und Reichtumsbericht der Regierung zum Klimaschutz sagt.
Auch die Kneipe ist kein Reich der Freiheit mehr. Es braucht materielle Sicherheit, um seinen Platz dort zu finden. Das wusste schon Hannah Arendt.
Es ist zum Kopfschütteln, wenn das alles nicht so arm wäre. Und ja, die Armut im Lande ist durchaus hausgemacht. Da sollte man mal drauf schauen.
Das Leben auf der Straße ist extrem ungesund. Und eine Gesundheitsbefragung unter Obdachlosen in Hamburg zeigt, wie wenig die Hilfsangebote helfen.
Die Ungleichheit nimmt weiter zu – global wie national. Es sind Zahlen, die auch die gesellschaftlichen Fundamente unterspülen.
Global und national wächst die wirtschaftliche Ungleichheit. In Deutschland sind Einkommensungleichheit und Armutsquote auf einem neuen Höchststand.
Bis 2030 soll niemand mehr wohnungslos sein müssen. Ist das realistisch? Wie geht es denjenigen, die keine Wohnung haben? Protokolle von Wohnungslosen.
Kamila W. saß im Knast, weil sie kein Ticket hatte. Der Linken-Abgeordnete Luke Hoß hat sie freigekauft. Ein Gesetzentwurf dazu kommt am Donnerstag.
Bauministerin Hubertz will Menschen in Sozialwohnungen ans Geld. Statt das Kernproblem zu lösen, verfährt sie sich in einer nicht durchdachten Idee.
An kaum einer Uni ist der Semesterbeitrag so hoch wie in Bremen. Der Asta mobilisiert dagegen, hat eine Petition eingereicht. Die wurde nun beraten.
Dem SNAP-Programm für Bedürftige fehlt nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshof das Geld. Über tausend Flüge fielen am Freitag und Samstag aus.
Rund sechs Millionen Mieter:innen sind durch hohe Wohnkosten „extrem überlastet“. Das belegt der neue Mietenreport des Deutschen Mieterbundes.
Armut und Einsamkeit bedingen einander: Wer kein Geld hat für Kaffee und Kino, verliert Freunde. Nicht wenige sind anfällig für rechte Narrative.
Cansın Köktürk findet die Regierungspläne „menschenverachtend“. Als Sozialarbeiterin habe sie erlebt: Sanktionen helfen niemandem auf die Beine.
Griechische Privathaushalte konnten 2024 das dritte Jahr in Folge nicht sparen. Gleichzeitig wächst die Wirtschaft. Das ist ein Sonderfall in der EU.
Wer sowieso schon wenig hat, entwickelt in der Folge auch häufiger eine Depression. Der Sozialstaat muss diesen Stützen der Gesellschaft helfen.
872.000 Deutsche gehen keiner geregelten Erwerbsarbeit nach. Es wird Zeit für eine bessere Arbeitsvermittlung und Leistungsentzug für Verweigerer.
Energiearmut ist ein Massenphänomen. Mehr als fünf Millionen Menschen leben in Haushalten, in denen aus finanziellen Gründen nicht genug geheizt wird.
Bürgergeldempfänger:innen leben in Armut, manche können sich nicht einmal richtiges Essen leisten. Besonders dramatisch ist das für Kinder.
Ausgrenzung, psychischer Druck, Scham – welche Folgen bringt Armut mit sich? Darüber sprechen der ostdeutsche Aktivist Malik und der westdeutsche Autor Olivier David.
Die Bürgergeld-Reform ist ein Fehler, sagten Linkspartei und Grüne. Die SPD bleibt uneinsichtig und erntet Kritik aus den eigenen Reihen.
So viel über Arme gesprochen wird, so wenig sprechen sie selbst. In seinem Buch „Leben ganz unten“ lässt Christopher Wimmer jedoch marginalisierte Menschen selbst zu Wort kommen.
Eine Artikelreihe der „Zeit“ bricht ein deutsches Tabu: Menschen sprechen über ihr Einkommen.
Wer in der hessischen Stadt beim Fahren ohne Fahrschein erwischt wird, soll zwar zur Strafe noch zahlen müssen – aber nicht mehr ins Gefängnis.
In Tschetschenien trennen sich Eheleute, um mehr staatliche Leistungen erhalten zu können. So ist Kinderbeihilfe für viele eine Einkommensquelle.
Mehr als die Hälfte der unter 50-Jährigen greift für notwendige Alltagsausgaben zum Kredit – oft bei der Familie. Wer besonders betroffen ist.
Hetze gegen Bürgergeldempfänger*innen ist Alltag. Eine Veranstaltungsreihe zeigt, wie Betroffene sich wehren – und warum Protest nötig ist.
Viele Eltern müssen auf nicht Notwendiges verzichten und haben Zukunftsängste. Das wirkt sich auf das Wohlbefinden der Kinder aus.
Zwischen Pommes und Sprungbrett ist das Freibad ein Ort gelebter Utopie. Es ist ein Stück Sommer, das immer auch verloren zu gehen droht. Ein Essay.
Die Pauschale für die Erstausstattung von Wohnungen wurde seit 20 Jahren nicht erhöht. Trotz beachtlicher Inflation, kritisieren Aktivisten.
Weil die Nachfrage so hoch ist, plant die Hamburger Tafel etliche neue Standorte. Lebensmittelspenden sind schwieriger zu bekommen, sagt ihr Sprecher.
Je schlechter es der Wirtschaft geht, desto fauler werden Sozialhilfeempfänger wahrgenommen. Auf diesen dummen Kurzschluss sollten wir nicht hereinfallen.
Hamburgs Schulessen soll nach den Ferien fünf Euro pro Mahlzeit kosten. Die Elternvertreter sind besorgt. Aber die Schulbehörde will sparen.
Die Ausgaben für die Grundsicherung sind 2024 erneut gestiegen. Wer das System ausnutzt, solle das spüren, heißt es aus der Koalition.
Dass so viele Menschen draußen schlafen müssen, lässt sich in Berlin nicht übersehen. Das lässt unsere Kolumnistin um die eigene Zukunft bangen.
Die Hamburger S-Bahn zahlt lieber ein Bußgeld zurück, als ein Urteil über ihr Bettelverbot zu riskieren. Für Betroffene deutschlandweit ist das fatal.
Jo Teins, Mitgründer des Obdachlosenmagazins „Hempels“, nimmt wahr, dass sich die Szene verändert: Mehr jüngere Leute leben auf der Straße.
Gegen die Unsichtbarkeit: Ein Festival von und für Jugendliche mitten im Märkischen Viertel in Berlin kämpft gegen Kürzungen und für mehr Teilhabe.
Das DIW-Institut schlägt vor, einen „Boomer-Soli“ zu erheben, der wohlhabende Alte zur Kasse bittet. Aber wer ist bereit zu teilen?
Für den Film „Un/Sichtbar“ filmten vier prekär beschäftigte Geflüchtete ihr Leben in Hamburg – und berichten von Ausgrenzung und Diskriminierung.
Zum Jahreswechsel könnten rund 6,6 Millionen Menschen vom höheren Mindestlohn profitieren. Besonders Frauen und Beschäftigte in Ostdeutschland wären betroffen.