taz.de -- Alle Artikel von Helmut Böttiger

Anja Kampmann Roman: Als die Nazis kamen

Wie über eine Gesellschaft schreiben, in der sich die Schlinge zuzieht? So wie Anja Kampmann in „Die Wut ist ein heller Stern“, der in den 30er Jahren spielt.

Neue Gedichte von Esther Kinsky: Ein Lied über die Ewigkeit

Esther Kinskys vielschichtiger Gedichtzyklus „Heim.Statt“ umkreist einen zentralen Komplex der Menschheitsgeschichte: Auswanderung, Flucht und Gewalt.

Büchner-Preisträgerin Ursula Krechel: Witzig, skurril und voller Hoffnung

Die Schriftstellerin Ursula Krechel hat den Büchnerpreis 2025 verliehen bekommen. Nach Gedichten und Essays schrieb sie jüngst vor allem Romane.

Briefwechsel mit Heinrich Böll: Ingeborg Bachmann schrieb lange aus männlicher Perspektive

Der Briefwechsel zwischen Bachmann und Böll führt in eine Zeit, in der Rollenspiele für eine Frau im Literaturbetrieb überlebenswichtig waren.

Abschiedsvorlesung Joseph Vogl: Das Flirren der Literatur in Vorkriegszeiten

Joseph Vogl hatte sich am Anfang seiner akademischen Laufbahn dem „Zaudern“ gewidmet. Nun rundet sich das mit Überlegungen zur Schwerelosigkeit.

Kultdichter Rolf Dieter Brinkmann: Der Popliterat als deutsches Genie

„Westwärts 1 & 2“ von Rolf Dieter Brinkmann erscheint neu. Flankiert wird das Werk von der ersten Biografie über den umsrittenen wie herausragenden Lyriker.

Neuer Roman von Monika Zeiner: Schwarze Pädagogik und Discofox

In Monika Zeiners großem Epochenroman „Villa Sternbald“ schreiben Schulmöbel Geschichte. Die Autorin arbeitet mit abgründiger Melancholie und Ironie.

Roman von Maylis de Kerangal: Ganz nah an der Realität

In „Weiter nach Osten“ versucht ein russischer Rekrut dem Militärdienst zu entgehen. Eine Erzählung aus der Transsibirischen Eisenbahn.

Roman über das beginnende Alter: Der Viagra-Mann, die Palliativbetreuung und die Sehnsucht

Die Rushhour des Lebens ist abgehakt – und dann? Die Schriftstellerin Sabine Peters beschreibt in ihrem neuen Roman „Die dritte Hälfte“ des Daseins.

Klassiker Heinrich Böll und Uwe Timm: Emotionale Wirkungstreffer

Vor 50 Jahren erschienen Timms „Heißer Sommer“ und Bölls „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“. Wie aktuell sind die Bücher heute?

Wie ein frisch geschärftes Metzgermesser

Ein Lette in Pfifferlingen: Das „Schwäbische Capriccio“ von Anšlavs Eglītis aus dem Jahr 1951 wird jetzt wiederentdeckt

Ingeborg Bachmanns Tagebücher: Diese dubiose Freiheit

„Senza casa“, ein Band mit bisher unbekannten Aufzeichnungen Ingeborg Bachmanns, bringt ihr Streben nach Unabhängigkeit auf den Punkt.

Büchnerpreis für Autor Oswald Egger: Die Worte treiben nach oben

Was tue ich, während ich denke, dass ich spreche? Lyriker Oswald Egger leuchtet Möglichkeiten der Sprache aus. Nun erhält er den Büchnerpreis.

Dieses so rätselhafte wie lebendige Innenleben

Thomas Lehr geht auf Augenhöhe, Hans-Gerd Koch beleuchtet die Familie, Rüdiger Safranski lässt ihn um sein Leben schreiben: ein Überblick über neue Bücher zu Kafka

Anne Webers Roman „Bannmeilen“: Erkundung der absoluten Gegenwart

Wo Sarkozy kärchern wollte und Asterix erfunden wurde: Anne Weber spaziert in ihrem Roman „Bannmeilen“ durch die berüchtigte Banlieue von Paris.

Neuer Roman von Ulrich Peltzer: Das Tiefste, das in uns rumort

Ein Spielsüchtiger, der als Finanzberater tätig ist und im Knast Lyrik entdeckt: Ulrich Peltzers Roman „Der Ernst des Lebens“ ist furios wie glaubwürdig.

Weihnachtliche Geschichten: Mit dem König von Bratislava tanzen

„Weihnachten in Prag“ ist eine wundersame kleine Erzählung von Jaroslav Rudiš. Darin geht es mit einem „Kavka“ auf Kneipentour.

Bildbiografie über Paul Celan: Verzweifelte Lebenswut

Paul Celans Lebensumstände waren dramatisch. Die Bildbiografie von Bertrand Badious macht das deutlich, sie ist ein regelrechter Meilenstein.

Neues Buch von Uwe Timm: Das direkte taktile Verlangen

Uwe Timm erinnert sich an seine Kürschnerlehre in den Fünfzigern. Sein Erinnerungsbuch „Alle meine Geister“ verbindet Pelze, Literatur und Jazz.

Roman „Nachhausekommen“: Die Boheme im Zonenrandgebiet

Jan Peter Bremers ist für seine skurrilen Texte bekannt. Nun erschien sein Kindheitsroman aus der Zeit einer Westberliner Künstlerkolonie.