taz.de -- Alle Artikel von Joachim Lange
Gabriel Faurés selten gespielte Oper „Pénélope“ wird zum Überraschungserfolg. Dank der Regisseurin Andrea Breth und ihrer Feier der Langsamkeit.
Am Mittwoch haben an der österreichischen Bodensee Seite die 79. Bregenzer Festspiele begonnen. Eröffnet wurden sie mit der selten gespielten Oper „Œdipe“.
Das Forward Opera Festival begeistert in Amsterdam. Es bietet progressives Programm, niedrigschwellige Produktionen und kulturelle Öffnung.
Die Pariser Opéra Bastille ist eines der größten Opernhäuser weltweit. Regisseur Calixto Bieito inszeniert dort aktuell Wagners „Rheingold“. Glänzt es auch?
Carolin Millner schaut in die Vergangenheit der Stadt Dessau. „Was bleibt. Das Leben der Familie Cohn“ ist dort im Anhaltischen Theater zu sehen.
Tobias Kratzer gehört zu den angesagtesten Opernregisseuren der Republik. Aktuell inszeniert er Wagner an der Bayerischen Staatsoper in München.
An der Wiener Staatsoper wird der neue „Don Carlo“ in der Regie von Kirill Serebrennikow zu einem Kostümball der besonderen Art
Mit Philipp Hochmair in der Hauptrolle packt Robert Carsen den „Jedermann“ bei den Hörnern. Beim Publikum der Salzburger Festspiele kommt das an.
Choreografin Florentina Holzinger inszeniert in Schwerin Paul Hindemiths „Sancta“. Die Oper handelt von einer Nonne, die mit ihrer Sexualität kämpft.
An der Bayerischen Staatsoper in München inszeniert Tobias Kratzer Mieczysław Weinbergs Oper „Die Passagierin“. Es geht um Verdrängung und Erinnerung an ein KZ
Mit Detlev Glanerts neuer Oper „Die Jüdin von Toledo“ gelingt der Semperoper in Dresden ein Uraufführungstriumph
Claudia Bauer inszeniert in Frankfurt den „Würgeengel“ als groteske Komödie. Peter Licht und SE Struck haben Buñuels Meisterwerk bearbeitet.
Grandioses Bildertheater: In der Reihe „Fokus ’33“ bringt die Oper Bonn Arnold Schönbergs Opernfragment „Moses und Aron“.
Bei Herbert Fritsch laufen sie noch gegen jede Wand, die Damen und Herren der Komödie „Pferd frisst Hut“. In Basel macht Grönemeyer die Musik dazu.
Inszenierung von Volker Lösch: Das Staatsschauspiel Dresden zeigt Brechts „Dreigroschenoper“ als groteske Vision einer Machtergreifung.
In Hamburg wurde die Spielzeit mit Mussorgskys „Boris Godunow“ eröffnet. Die Inszenierung von Frank Castorf war pandemiebedingt verschoben werden.
Kunstfest und Nationaltheater Weimar bieten mit „missing in cantu“ neues Musiktheater. Und eine Dystopie, die Kräfte fürs Handeln freisetzen könnte.
Dimitri Tcherniakov macht aus der Jahrhunderthalle Bochum für Leoš Janáčeks „Aus einem Totenhaus“ bei der Ruhrtriennale ein Gefängnis für uns alle.
Streit belebt – das gilt auch für die Festspiele in Bayreuth. Es zeigte sich wieder beim „Ring des Nibelungen“ in der Regie von Valentin Schwarz.
Tobias Kratzers „Tannhäuser“ begeistert in Bayreuth erneut als totales Theater mit Tiefgang. Am Pult debütiert Nathalie Stutzmann.