taz.de -- Alle Artikel von Fokke Joel
Schreiben als Selbstverwirklichung: Hu Anyan richtet mit „Ich fahr Pakete aus in Peking“ den Blick auf die namenlose Masse an Niedriglohnarbeiter:innen in China.
Karsten Krampitz erzählt von einer Freiheit, die in der DDR in einer Nische möglich war. „Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung“ heißt der Roman.
In Algerien darf an die Opfer des Bürgerkrieges nicht erinnert werden. Kamel Daoud erzählt literarisch ausgesprochen kunstvoll gegen dieses Dekret an.
Die österreichische Schriftstellerin Friedl Benedikt musste vor den Nazis nach London fliehen. Staunend hat sie vom Leben in Kriegs- und Nachkriegszeit erzählt.
Cristina Rivera Garza setzt in dem Buch „Lilianas unvergänglicher Sommer“ ihrer Schwester ein Denkmal. Die wurde in Mexiko von ihrem Partner ermordet.
Jérôme Ferrari erzählt in seinem Roman „Nord Sentinelle“ von Familienbanden auf Korsika. Die Insel leidet unter Gewalt und Massentourismus.
Christine Wunnicke siedelt in ihrem neuen Roman die Handlung im 18. Jahrhundert an. Zwei Französinnen meistern darin gemeinsam Lieben und Leben.
Die Philosophin Susan Taubes erzählt in „Klage um Julia“ von einem jungen „interessanten Phänomen“. Und geht dabei auf die Widersprüche zwischen Körper und Geist ein.
Der chinesische Schriftsteller Wang Xiaobo erzählt in „Das Goldene Zeitalter“ satirisch vom Albtraum der Kulturrevolution.
Die Liebe zum Ziehvater vor dörflicher Kulisse: Reinhard Kaiser-Mühleckers neuer Roman „Brennende Felder“.
In seinem Roman erzählt Najem Wali von Flucht, Liebe und alteingesessenen Solinger Familien. „Stadt der Klingen“ bleibt im Gedächtnis.
Der afroamerikanische Autor Percival Everett erzählt im Roman „James“ eine Abenteuergeschichte. Es geht auch um Mark Twains Blick auf die Sklaverei.
Der Erzähler in Peter Flamms Roman von 1926 „Ich?“ irrt durch sein beschädigtes Leben nach dem Ersten Weltkrieg. Eine Wiederauflage vom Fischer Verlag.
Shehan Karunatilakas epischer Roman „Die sieben Monde des Maali Almeida“ erzählt vom Bürgerkrieg in Sri Lanka. Er wurde mit dem Booker Prize ausgezeichnet.
In „Der Afrik“ erzählt Sven Recker aus der Zeit, in der Deutschland ein Auswanderungsland war
Joanna Bator hat einen großen Familienroman geschrieben. Ihren Figuren haucht die Erzählerin in all dem historischen Schrecken Menschlichkeit ein.
Terézia Mora beherrscht die Kunst des gezielten Weglassens. „Muna oder Die Hälfte des Lebens“ erzählt von einer großen, toxischen Liebe.
Deborah Feldman denkt in ihrem neuen Buch darüber nach, was Jüdischsein heute bedeutet. Sie möchte sich frei machen von Zuschreibungen.
Das Leben einer Grundschullehrerin bricht auseinander in A. L. Kennedys neuem Roman. Da taucht zudem ein verhasster Mann aus der Vergangenheit auf.
Schriftsteller Warlam Schalamow überlebte den sowjetischen Gulag. Seine Briefe sowie seine Biografie geben Einblicke in eine Poetik des Schreckens.