taz.de -- Alle Artikel von Carsten Otte

Roman von Katerina Poladjan: Ein Jahrhundert auf der Couch

In „Goldstrand“ erzählt Katerina Poladjan eine Familiengeschichte, die quer durch den europäischen Kontinent im 20. Jahrhundert führt.

Parodie auf den Literaturbetrieb: Alle sitzen im Glashaus

In dem Roman „Sister Europe“ von Nell Zink geht es um die Literaturszene und gegenwärtige Identitätsdebatten. Was alle Figuren eint, ist die Einsamkeit.

Nordsee-Roman von Kristine Bilkau: Das große Ertrinken

Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse: Kristine Bilkau erzählt in ihrem neuen Roman „Halbinsel“ von Küstenlinien und Verlust.

Nina Bußmann „Drei Wochen im August“: Nur Dünen zwischen uns und dem Feuer

Urlaubsalltag im Anthropozän: In Nina Bußmanns unheimlichem Roman „Drei Wochen im August“ gehen Bäume und Beziehungen in Flammen auf.

Neuer Roman von Katja Lange-Müller: Ungeliebte Kinder

Virtuosin des bösen Blicks: Katja Lange-Müllers Roman „Unser Ole“ ist ein brillantes Kammerspiel, das von Einsamkeit und Abhängigkeit erzählt.

„Reichskanzlerplatz“ von Nora Bossong: Der Wille zum Aufstieg

Bossong erzählt in „Reichskanzlerplatz“ von Magda Goebbels und einem schwulen NS-Diplomaten. Der Roman ist für den Deutschen Buchpreises nominiert.

Prosaband von Maren Kames: In einer abgewrackten Traumfabrik

Maren Kames reist mit „Hasenprosa“ in lichte Höhen und familiäre Tiefen. Beim Nachdenken über Phrasen im Krieg kracht es.

Bachmannwettbewerb in Klagenfurt: Mit Leberwurst und Gurkerl

Die 48. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt waren ein trotziges Ausrufezeichen. Denn die Buchbranche ist von Krisen geplagt.

Neue Gedichte von Thomas Kunst: Anmut und Randale

In „Wü“ feiert Thomas Kunst das lyrische Handwerk. Der Band versammelt Sonette auf die zerfallene Familie und poetische Briefe an eine Katze.

Nachruf auf die Lyrikerin Elke Erb: Ich diene als Risiko

Die Schriftstellerin Elke Erb ist gestorben. Gegen die Verhältnisse in der DDR schrieb sie an. Ihr Einfluss auf die deutsche Lyrikszene war groß.

Neuer Roman von Iris Wolff: Im Wald der Erinnerungen

Iris Wolffs Roman „Lichtungen“ schaut in die rumänische Vergangenheit, um die Gegenwart Europas besser zu begreifen. Ein Buch in sanften Molltönen.

Neuer Roman von Marion Poschmann: Nichts ist dem Zufall überlassen

Wo die Vernunft nicht weiterweiß, kann vielleicht der Mythos helfen. Schwindelerregend erzählt Marion Poschmann den Roman „Chor der Erinnyen“.

Debatte um Autorin Adania Shibli: Schatten auf der Buchmesse

Kann man einen Roman auszeichnen, der Israel als Mordmaschine darstellt? Dieser Diskussion muss sich die Frankfurter Buchmesse stellen.

Neuer Roman von Daniel Kehlmann: Mensch ohne Moral

Daniel Kehlmanns „Lichtspiel“ porträtiert den Regisseur Georg Wilhelm Pabst. Der Roman will eine Parabel über das Künstlertum in der Nazizeit sein.

Neuer Roman von Bov Bjerg: Gefühle in Überdosis

Heute erscheint Bov Bjergs neuer satirisch-dystopischer Roman. „Der Vorweiner“ erzählt von einer medial und emotional kontrollierten Klassengesellschaft.

Lutz Seiler erhält Georg-Büchner-Preis: Poesie ist Widerstand

Der Lyriker und Romancier Lutz Seiler erhält den Georg-Büchner-Preis. Nun wird vor allem seine hervorragende Dichtkunst ausgezeichnet.

Roman „Avalon“ von Nell Zink: Wer heilt welche Wunden?

Die Schriftstellerin Nell Zink parodiert in „Avalon“ ritterliche Romantik – und fragt, wie Liebe erzählbar bleibt, ohne die Kulturindustrie zu bedienen.

Lyriker Nico Bleutge: Der Klang der Ränder

Als wäre man selbst ein Kind, das die Welt entdeckt: Nico Bleutges Gedichtband „schlafbaum-variationen“ spannt einen Bogen von der Geburt bis zum Tod.

Neuer Roman von Clemens Setz: Mondblasen und Ehedramen

Clemens J. Setz erzählt vom Außenseiter Peter Bender. Der Roman stellt die Frage, wie eine offene Gesellschaft mit kruden Theorien umgehen soll.

Jenseits der Leere

Margret Atwoods neuer Gedichtband „Innigst“ ist eine literarische und politische Positionsbestimmung