taz.de -- Alle Artikel von Petra Reski

Unsere Autorin lebt schon mehr als 30 Jahre in Venedig. Während des Karnevals fällt auf: Die Stadt ist mittlerweile ein rein kommerzielles Schauobjekt.

Alle reden über das Einfahrverbot der Kreuzfahrtschiffe in die Lagune von Venedig. Dabei ist es eine kosmetische Veränderung und kein echter Wandel.

In Italien sterben die Menschen wie die Fliegen, und Deutschland eiert bei europäischen Anleihen herum, dass Fremdschämen kein Ausdruck mehr ist.

Am Sonntag stimmt Venedig in einem Referendum über seine Unabhängigkeit ab. Die Zwangsgemeinschaft mit dem Festland könnte der Untergang sein.

Die Hochwasser in Venedig sind längst zur medialen Kulisse geworden. Die Stadt leidet derweil an ihrer touristischen Übernutzung.

Italiens neue Innenministerin Lamorgese mag weniger radikal als Vorgänger Salvini sein. Eine politische Wende ist von ihr aber nicht zu erwarten.

Eine Doku zeigt Letizia Battaglia, erste Antimafia-Fotografin Siziliens, nicht nur im Kampf gegen die Mafia. Auch gegen ihre Familie musste sie kämpfen.

In Deutschland wird Kapitänin Carola Rackete wie eine Superheldin gefeiert. Doch die Diskussion ist ziemlich selbstgerecht.

Bei der Suche nach Schuldigen geraten die Benettons unter Druck. Die Geschwister sind für die Instandhaltung weiterer Autobahnstrecken zuständig.

Italiens Innenminister stellt den Polizeischutz für Roberto Saviano infrage. Es wäre nicht das erste Mal, dass Schutz trotz Bedrohung entzogen wird.

Sicherheitsbarrieren sollen dem Massentourismus endlich entgegenwirken. Unsere Autorin hat genug von diesen jubelhaften Sensationsnachrichten.

Italiens Regierungschef Matteo Renzi wird in Deutschland gern als Reformer gefeiert. Doch der Eindruck täuscht gewaltig.