taz.de -- Alle Artikel von Eva Behrendt

Theaterstück nach Kae Tempest: Illustration durch die Hintertür

Am Deutschen Theater Berlin inszeniert Sebastian Nübling „Let them eat Chaos“ als Stationendrama. Der Drive des Originals leidet etwas.

Diverses Fernsehen: Eine total heterogene Truppe

Das deutsche Fernsehen ist diverser geworden. Was hat das Berliner Maxim Gorki Theaters damit zu tun?

Fiona Sironics nominiertes Romandebüt : Es gibt ein Leben nach dem Aussterben

„Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft“ von Fiona Sironic ist Coming-of-Age-Roman und Climate Fiction zugleich.

Percival Everetts Roman „Dr. No“ : Nichts ist mit Zeit verwandt

Percival Everetts „Dr. No“ ist ein echter Nerdroman. Philosophische Gedanken und mathematische Exkurse fügen sich in einen Schurken-Plot ein.

„Play Boy“ von Constance Debré: Das Selbst abreißen

Constance Debré beschreibt in „Play Boy“ ihren Wandel von einer heterosexuellen Pariser Anwältin und Mutter zur lesbischen Schriftstellerin.

Kurzgeschichten von Angela Carter : Porno, Horror, Fairy Tales

In „Die blutige Kammer“ hat Carter Märchen umgeschrieben. Es geht den gestiefelten Kater, energische Frauen, Sex und Begehren. Nun wurden sie neu übersetzt.

Berliner Theatertreffen: Frei gedacht, mehr gelacht

Das Schauspiel Magdeburg ist mit der Romanadaption „Blutbuch“ zum ersten Mal in der Geschichte des Hauses zum Berliner Theatertreffen eingeladen.

Dramen des Alltags

Die Schriftstellerin Yasmina Reza, berühmt für ihre Theaterstücke, hat Gerichtsreportagen geschrieben – beeindruckende Feldstudien menschlichen Verhaltens: „Die Rückseite des Lebens“

Texte von Thomas Brasch im Gorki Berlin: „Etwas, das zu mir gehört“

Mit ‚It’s Britney, bitch!‘ emanzipierte sich Lena Brasch von ihrer Familiengeschichte. Im Maxim Gorki Berlin inszeniert sie nun Texte ihres Onkels.

Historischer Roman von Ulla Lenze: Folgekosten der Moderne

Ein Sanatorium ist zentraler Ort von „Das Wohlbefinden“. Drumherum hat Autorin Ulla Lenze ein Gesellschaftspanorama mit langem Zeitstrahl entwickelt.

Horror-Roman von Karl Ove Knausgård: Gift der Ewigkeit

Karl Ove Knausgårds auf sieben Bände angelegte Horror-Romanserie ist beim „Dritten Königreich“ angekommen: Ein Clash der Vernunft und des Obskuren.

„Schluss mit dem Schema, Platz für das Leben“

Nastassja Martin folgt den Ewenen beim Dialog mit den Tieren und der Bedeutung der Träume. Ein Alltag zwischen kolonialer Machtpolitik und kommender Katastrophe

Buch „Das Geheimnis der Rückkehr“: Auf dem Unabhängigkeitsboulevard

30 Jahre lang reiste der Essayist Stephan Wackwitz mit dem Goethe-Institut um die Welt. In „Das Geheimnis der Rückkehr“ erzählt er davon.

Zutritt zum anderen Leben

In seinem Roman „Tremor“ erzählt Teju Cole, eingebettet in eine autofiktionale Konstruktion, von der bebenden Zerbrechlichkeit des Daseins nicht nur in Lagos

Roman „Vierundsiebzig“ von Ronya Othmann: Bewusstmachung einer Tragödie

In einer großen literarischen Recherche dokumentiert Ronya Othmann die Verfolgung der Êzîden. Ihre Ich-Erzählerin sucht nach Spuren im Irak.

Roman über Freundschaft im Kulturbetrieb: Rettung in die Kunst

Die Dramatikerin Olga Bach erzählt von drei hochbegabten Außenseitern im Berliner Kulturbetrieb. Ihr Roman „Kinder der Stadt“ ist unsentimental.

„Doktormutter Faust“ am Schauspiel Essen: Mephisto ist eine nette Person

Unverblümt und locker ruft Fatma Aydemir in ihrem ersten genuinen Theaterstück zeitgenössische Diskurse auf. Dafür nahm sie sich Goethes „Faust“ vor.

Michel Houellebecq und die Porno-Affäre: „Ich kann nichts dafür“

Michel Houellebecq hat seiner Leserschaft schon einiges zugemutet. Nun also im neuen Buch eine Selbstentschuldigung angesichts seiner Porno-Affäre.

Roman „Siegfried“ von Antonia Baum: Täterin, Gefühlstaube, Enkelin

Der Roman „Siegfried“ von Antonia Baum folgt drei deutschen Frauengenerationen. Gespiegelt sind sie über einen Bauunternehmer mit Heldennamen.

Neuer Roman von Virginie Despentes: Wegballern als Extremsport

Virginie Despentes jagt eine freiheitsliebende Diva und einen gekränkten Täter aufeinander los. Außerdem geht es im neuen Roman um Ekstase und Askese.