taz.de -- Alle Artikel von Anke Leweke

Film „Petite Maman“ von Céline Sciamma: Befreites Spielen im Zauberwald

Die französische Regisseurin Céline Sciamma hat mit „Petite Maman“ einen Zeitreisefilm gedreht. Sie leistet darin magische Trauerarbeit.

Spielfilm „For the Time Being“ auf Mubi: Auftritt des Poolroboters

In ihrem Regiedebüt „For the Time Being“ zeigt Salka Tiziana eine Familienkrise im Spanienurlaub. Erzählt wird viel über die Bilder der Landschaft.

„Pieces of a Woman“ auf Netflix: Die Heldin bewegt sich vorwärts

Im Spielfilm „Pieces of a Woman“ von Kornél Mundruczó spielt Vanessa Kirby mit unorthodoxer Energie eine trauernde Frau.

Filmfestival Mannheim-Heidelberg online: Der offene Blick der Heldin

Das Filmfestival Mannheim-Heidelberg zeigt online Filme der französischen Post-Nouvelle-Vague. Die sind so persönlich wie subjektiv.

„Waiting for the Barbarians“ auf DVD: Abgründe des Empire

Der Spielfilm „Waiting for the Barbarians“ von Ciro Guerra ist eine Romanverfilmung nach J. M. Coetzee. Jetzt erscheint er im Heimkino.

Zweiter Weltkrieg im russischen Kino: Wohin mit dem Grauen?

Einen anderen Blick auf den Zweiten Weltkrieg suchen: „Bohnenstange“ von Kantemir Balagow spielt in einer traumatisierten Stadt. Leningrad 1945.

Christian Petzold über seinen Film „Undine“: „Der Mensch geht ans Wasser“

Der Rhein ist ein Fernweh-Fluss, findet Christian Petzold. Für seinen neuen Film blieb er aber an der Spree. Darin verliebt sich eine Unterwasserfrau in einen Landgänger.

Das Klo im Kino: Die sich nicht wegspülen lassen

Verändert sich der Blick auf einen Schauspielstar, wenn er im Film auf der Toilette sitzt? Wir machen uns dazu Gedanken – aus aktuellem Anlass.

Neuer Film von Koreeda: Wie eine Diva im Weltall

In seinem FIlm „La Vérité – Leben und lügen lassen“ zeigt Hirokazu Koreeda die unlösbaren Rätsel einer Familie. Eine Hommage an eine schlechte Mutter.

International Film Festival Rotterdam: Kameras im Polit-Kampf

Das International Film Festival Rotterdam bot dieses Jahr einen Hongkong-Schwerpunkt. Zu sehen waren aktuelle Dokufilme zu den Protesten.

Regisseur über Historienfilm „Angelo“: „Mein Held ist keine Handpuppe“

Fremdsein im Würgegriff der Aufklärung: In „Angelo“ erzählt Regisseur Markus Schleinzer die Geschichte eines versklavten Nigerianers im Europa des 18. Jahrhunderts.

Neuer Scorsese-Film „The Irishman“: Der Fremde, der sich Vater nennt

Martin Scorseses Film „The Irishman“ ist eine nuancierte Dekonstruktion von Männlichkeit. Sein Hauptdarsteller Robert De Niro wird digital verjüngt.

Kinofilm über eine lesbische Liebe: Wahrhaftige Heldinnen

Eine Malerin fährt für einen Auftrag auf eine Insel und entdeckt ihr Begehren neu: „Porträt einer jungen Frau in Flammen“ von Céline Sciamma.

„High Life“ von Claire Denis: Der silberne Dildo im All

Claire Denis hat mit „High Life“ einen sehr abgedrehten feministischen Science-Fiction-Film realisiert. Die Kamera setzt sie wie ein Mikroskop ein.

Amüsantes Drama „Lucky“: Achselzucken fern jeder Resignation

In John Caroll Lynchs Regiedebüt „Lucky“ ist Schauspieler Harry Dean Stanton ein letztes Mal zu sehen. Der Film verbeugt sich vor dem Darsteller.

Film über Polizeigewalt in Detroit: Berauscht vom Bösen

Kathryn Bigelows Film fängt die Polizeigewalt im Jahr 1967 handwerklich virtuos ein, verrennt sich aber im Studium eines sadistischen Einzeltäters.

Komödie von Michael Haneke: Das Unternehmen Familie

Um einen Clan aus Frankreich kreist „Happy End“ des Regisseurs Michael Haneke. Der Film ist eine bissige Gesellschaftssatire.

Film über die erste „Mischehe“ in den USA: Gegen alle Widerstände

„Loving“ erzählt die Geschichte der Ehe von Mildred und Richard Loving. Ein Film über Rassismus in den USA der 50er und die Schönheit der Liebe.

Spielfilm „Silence“ im Kino: Das Kreuz des Martin Scorsese

Glaube muss sich Vernunft stellen: Martin Scorsese zeigt in „Silence“ eine christliche Mission im Japan des 17. Jahrhunderts als irdische Unternehmung.

Animationsfilm von Charlie Kaufman: Ein Menschlein an unsichtbaren Fäden

Charlie Kaufman ist ein Spezialist für Gefühle der Entfremdung und Verlorenheit. In „Anomalisa“ schleicht sich der leise Horror langsam an.