taz.de -- Olympia – Surfen: Schön sieht's aus
Die Windsurfer rauschen durchs Wasser und der Deutsche Toni Wilhelm versucht sich in den Medaillenrängen zu halten. Doch der Autor versteht nur Bahnhof.
Die Startbedingungen: Zum gestrigen Auftakt der RS:X-Regatta der Windsurfer hat der deutsche Starter Toni Wilhelm Medaillenkurs eingeschlagen. In den ersten beiden von insgesamt zehn Rennen bis zum Finallauf nächste Woche Dienstag, wurde der Sportlehrer aus Dogern jeweils Dritter.
Die Entscheidung: Mit extrem guten Haltungsnoten mischt Toni Wilhelm munter in der Spitzengruppe mit. Nach ganz vorne reicht es jedoch nicht. Dort surft der zweifache Tagessieger vom Dienstag Dorien van Rijsselberge (Niederlande) schon wieder auf Platz eins durch die Bucht von Weymouth. Wilhelm muss sich kurz vor dem Ziel dem Angriff des Briten Nick Dempsey erwehren, rettet aber Platz vier über die Linie. Sein Rückstand auf Platz eins beträgt 1:25 min.
Das Drama: Auf genauerer Beschreibungen der Ereignisse müssen wir an dieser Stelle leider verzichten. Der Autor schaut auf diesen Wettbewerb nämlich wie Familienministerin Kristina Schröder auf den geplanten Ausbau von Kita-Plätzen. Mäßig interessiert und vor allem völlig ahnungslos. Gesurft wird um Tonnen und durch Tonnen hindurch, die Bretter rauschen von allen Seiten ins Bild, eine Spitzengruppe ist kaum erkennbar.
Die Schlussfolgerung: Wir brauchen einen Experten für die Segelwettbewerbe.
Und sonst? Cool sieht's schon aus mit welcher Geschindigkeit die Surfer über die Wellen jagen. Anscheinend eher ein Sport für Ästhetikexperten.
1 Aug 2012
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