taz.de -- Besonders junge Tennis-Profis: Fast so gut wie Zverev

Der brasilianische Tennisspieler João Fonseca wird als Nachwuchstalent gefeiert. Mit nur 17 Jahren steht er nun beim Rio Open im Viertelfinale.
Bild: Noch ein Teenie: João Fonseca

Er ist erst 17 Jahre alt, der brasilianische Tennisspieler João Fonseca. Auf der Weltrangliste ist er (noch) auf Platz 655. Und doch hat er beim Rio Open, das gerade in seiner Heimatstadt läuft, bereits den Franzosen und Weltranglisten-36. Arthur Fils ausgeschaltet. Und jetzt auch noch 6:4, 6:4 gegen den Chilenen Cristian Garin (Weltrangliste Nummer 82) gewonnen.

Damit ist Fonseca der zweitjüngste Spieler, der es jemals bei einem ATP-500-Turnier bis ins Viertelfinale geschafft hat. Eine Kategorie unter den ATP-Turnieren, die es seit 2009 gibt und bei der bei einem Turniersieg 500 Weltranglistenpunkte auf João Fonseca warten. Nur Sascha Zverev war etwas jünger als dieser gewesen – und zwar ganze drei Monate – als er es 2014 beim Hamburg European Open unter die besten acht schaffte, dann auch noch ins Halbfinale kam und dann verlor.

Drei Monate hin oder her: die Sportmedien feiern den jungen Brasilianer jetzt schon als die Tennisentdeckung des Jahres. „Tennis-Teenie mischt Establishment auf“ heißt es bei Sport1.

Fonseca spielt übrigens schon seit drei Jahren bei Profiturnieren mit. Im Januar gewann er mit seinem Kollegen Pedro Sakamoto im Doppel des ATP-Turniers Challenger Buenos Aires. Man wird also vermutlich in den nächsten Jahren innerhalb der Tenniswelt noch einiges von João Fonseca zu hören bekommen. Doch eins ist klar: er wird niemals an Boris Becker herankommen. Der gewann nämlich schon mit 17 in Wimbledon!

23 Feb 2024

AUTOREN

Ruth Lang Fuentes

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