taz.de -- Was fehlt …: … Macrons Eiche
Zwar ist Trump nicht anwesend, dem Spott kann er nicht entgehen. Comedian Michelle Wolf schießt heftig gegen ihn – erntet dafür aber auch Kritik.
„Vor 100 Jahren kämpften amerikanische Soldaten in Belleau in Frankreich, um unsere Freiheit zu verteidigen. Diese Eiche (mein Geschenk @realDonaldTrump) wird am weißen Haus an dieses Band erinnern, das uns vereint“, [1][twitterte Präsident Macron] vor einigen Tagen stolz, nachdem er und Trump besagte Eiche gemeinsam eingebuddelt hatten.
Lange stand es aber nicht, das baumgewordene Symbol der französisch-amerikanischen Freundschaft. Ein Fotograf der Nachrichtenagentur Reuters fand vier Tage nach der feierlichen Zeremonie (die übrigens [2][eine Steilvorlage für die Twitter-Community] bot) nichts als ein Stück vergilbtem Rasen, wo der Setzling hätte stehen sollen.
Was hat es mit dem Verschwinden auf sich? War es eine politisch motivierte Tat? Entführte gar eine eifersüchtige Kanzlerin die Pflanze in einer Nacht-und-Nebel-Aktion? Oder versagte Trump in Rekordzeit bei dem Versuch, seinen grünen Daumen unter Beweis zu stellen?
Ganz so spektakulär ist der Grund vermutlich nicht. Laut einer ungenannten Quelle aus dem Élysée-Palast [3][wurde die Eiche lediglich unter Quarantäne gestellt.] (max)
29 Apr 2018
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