taz.de -- Was fehlt …: … das Hakenkreuz

Wer Hakenkreuze abschleift, kann nicht viel falsch machen, sagt Fachmann Andreas Rupp. Trotzdem wäre er mit der Glocke in Schweringen anders umgegangen.
Bild: Die Schweringer Glocke ohne Hakenkreuz. „Kein Schaden zu erkennen“, sagt der Fachmann

Rund 84 Jahre durfte die Hakenkreuz-Glocke von Schweringen läuten, gestört hat das – selbst nach 1945 – offenbar keinen. Die niedersächsische Gemeinde bekannte sich erst kürzlich nochmal explizit zu ihrer NS-Reliquie: Im März beschloss sie, dass die Glocke weiter läuten soll. Zwar hatte die Landeskirche eine neue nazi-freie Glocke angeboten, doch der Kirchenvorstand lehnte ab.

Damit ist nun schluss: Die Glocke läutet zwar weiter, doch das Hakenkreuz ist weg. Im Rahmen eines „Frühjahrsputzes“ [1][haben Unbekannte das Hakenkreuz weggeflext]. „Das ist so“, bestätigte Pfarrer Jann-Axel Hellwege den Vorfall. „Wir haben das Dorf gereinigt“, [2][heißt es in einem Bekennerschreiben]. „Von Taubendreck und dem Dreck der Nationalsozialisten.“ (taz/dpa)

3 Apr 2018

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[1] http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Kirchenglocke-in-Schweringen-Unbekannte-entfernen-Hakenkreuz
[2] https://twitter.com/Die_Harke/status/980845981016231936

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Kirche

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