taz.de -- Was fehlt …: … Verständnis fürs Pimmel-Bingo

Manchmal wird sie im Abgeordnetenhaus für eine Praktikantin gehalten: Die 20-jährige June Tomiak (Grüne) will zeigen, dass Politik Spaß machen kann.
Bild: „Ich will zeigen, dass Politiker nicht so weit weg sein müssen, wie sie oft wirken“: June Tomiak im Abgeordnetenhaus

Hauptberuflich Polizist, im Nebenjob Pimmel-Bingo-Spieler. Warum nicht? Nach Debatten um den Porno-Auftritt eines Berliner Polizeischülers haben die Grünen der Behörde überholte Moralvorstellungen vorgeworfen.

In etwas bemüht lustigen Formulierungen kritisierte die Berliner Abgeordnete June Tomiak am Montag: „Dieser versteifte Umgang mit der Thematik ist im Jahre 2017 überholt. Der Polizeianwärter praktizierte augenscheinlich Safer Sex, steht also beruflich wie privat für Verkehrssicherheit. In meinen Augen scheint er damit gute Voraussetzungen für den Polizeidienst mitzubringen.“

Der Polizeischüler hatte in einem kurzen Film mit dem Namen „Pimmel Bingo 8“ mitgespielt. Die Polizei kündigte an, mögliche Konsequenzen zu prüfen, weil der Auftritt das Ansehen der Polizei schaden könne. (dpa)

30 Jan 2017

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