taz.de -- Champions-League-Achtelfinale: ManCity siegt souverän

Atlético hat sich eine gute Basis fürs Weiterkommen erarbeitet. ManCity hat gute Chancen, erstmals ins Viertelfinale der Champions League einzuziehen.
Bild: Otamendi (ManCity) setzt sich gegen Vida und Khacheridi durch

Kiew/Eindhoven dpa | Manchester City ist der erstmaligen Viertelfinal-Teilnahme in der Fußball-Champions-League ein großes Stück nähergekommen. Der künftige Klub des Bayern-Trainers Pep Guardiola gewann am Mittwochabend das Achtelfinal-Hinspiel bei Dynamo Kiew überlegen mit 3:1 (2:0) und verfügt über eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel am 15. März in Manchester.

Die PSV Eindhoven schlug sich gegen das favorisierte Atlético Madrid achtbar. Mit dem 0:0 sind die Niederländer, die letztmals 2007 das Viertelfinale in der Champions League erreicht haben, nicht chancenlos. Dem Finalisten von 2014 aus Madrid reicht im Rückspiel in Spaniens Hauptstadt freilich schon ein 1:0-Sieg.

Bei Manchester City deutete im Kiewer Olympiastadion nichts auf die kleine Negativ-Serie von drei Niederlagen hin. Der argentinische Stürmerstar Sergio Agüero vollstreckte zur verdienten 1:0-Führung (15. Minute). Anschließend kontrollierte der zweifache englische Meister die Partie. Kiew, das wegen der Winterpause in der ukrainischen Liga seit dem 9. Dezember kein Pflichtspiel absolviert hatte, lief meist nur hinterher. Die logische Folge: Das 2:0 durch den Spanier David Silva nach einem schnellen Angriff über die linke Seite (40.).

Witalij Bujalskij sorgte mit dem überraschenden 1:2 durch einen abgefälschten Schuss für Hoffnung bei Dynamo (59.). Im weiteren Verlauf war Manchester dem dritten Tor indes näher als Kiew dem Ausgleich. Kurz vor Schluss war es dann soweit: Yaya Touré besorgte das 3:1 für City (90.).

Glückliches Unentschieden für den PSV

In Eindhoven erwischten die Gäste aus Madrid den besseren Start. Einen Schuss von Luciano Vietto rettete Eindhovens Jeffrey Bruma kurz vor der Torlinie (4.). Die nächste sehr gute Atletico-Chance vergab der Franzose Antoine Griezmann völlig freistehend vor Eindhovens Torwart Jeroen Zoet (30.).

Eindhoven vermisste im Sturm den gesperrten Kapitän und Ex-Gladbacher Luuk de Jong, der in der niederländischen Liga schon 17 Tore erzielt hat. Der holländische Meister und Tabellenführer kam in der ersten Hälfte nur einmal gefährlich in den Strafraum der Spanier (32.).

Eindhoven, das in der Gruppenphase alle Heimspiele gewonnen hatte, schwächte sich im zweiten Abschnitt durch Gelb-Rot für Gastón Pereiro selbst (68.). Atlético erhöhte nun den Druck, ohne Kapital aus der Überzahl schlagen zu können. In der Gruppenphase der Spielzeit 2008/2009 hatte die Madrilenen noch mit 3:0 in Eindhoven gewonnen.

25 Feb 2016

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