taz.de -- Was fehlt ...: ... der Bräutigam

Der französische Erotikfilm der 70er-Jahre lebte von einem fantastischen, fast surrealen Humor. Im Porno-Internet von heute ist davon nichts übrig.
Bild: Branchenporträt: Mit „Boogie Nights“ hat Regisseur P. T. Anderson dem Pornofilm der späten 70er ein grandioses Denkmal gesetzt – auch wenn sein Film in den USA und nicht in Frankreich spielt.

Er hätte der schönste Tag ihres Lebens werden können und wurde schlicht zum düstersten. Im kalifornischen Sacramento hat ein Bräutigam seine Verlobte [1][in letzter Sekunde vor dem Traualtar stehen gelassen] und die Hochzeit abgesagt. Doch: Des einen Leid ist des anderen Freud, dachte sich die Familie der Braut und eröffnete die 35.000 Dollar teure Veranstaltung kurzer Hand für die Bedürftigen der Stadt.

Dem Fernsehsender KCRA-TV sagte die Mutter der 27 Jahre alten Braut, es wäre zu schade gewesen, das bereits bezahlte Geld aus dem Fenster zu werfen. Und so wurde aus dem für 120 Gästen geplanten Festessen am Samstag ein königliches Mahl für Obdachlose.

Einzelne Bedürftige, Großeltern und sogar ganze Familien mit Neugeborenen kamen in das noble Citizen Hotel und genossen neben Vorspeisen, Salat und Gnocchi auch Lachs und Roastbeef. Einige der spontanen Gäste hatten sich für das Treffen sogar in Schale geschmissen. (taz, ap) |

19 Oct 2015

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[1] http://www.kcra.com/news/cancelled-wedding-ends-with-meal-offered-to-homeless/35906354

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