taz.de -- Tempelhof: Doppeldecker vergessen: Auf dem Rollfeld vergessen

Nach der Schließung von Tempelhof müssen drei Flieger mit Lkw weggebracht werden.
Bild: Zwei Antonow-Doppeldecker warten auf den Abtransport

Fliegen dürfen sie nicht mehr, deshalb wird es teuer: Drei Flugzeuge stehen noch auf dem seit Donnerstag stillgelegten Flughafen Tempelhof. Die beiden Antonow-Doppeldecker und die Cessna müssen nun über die Straße abtransportiert werden - auf einem Tieflader, wie ein Sprecher der Berliner Flughäfen mitteilte. Einen Termin gebe es noch nicht.

Ob die Flugzeuge wegen des schlechten Wetters am letzten Flugtag nicht starten konnten, oder ob ihre Besitzer sie schlicht vergessen haben, ist unklar. Klar ist jedoch, welche Kosten auf die unachtsamen Besitzer - oder heimlichen Widerständler - zukommen.

Die Gebühren für den Abtransport richten sich vor allem nach der Strecke, sagt Klaus Spurgat, Geschäftsführer eines Berliner Logistikunternehmens. Pro Stunde koste ein gemieteter Tieflader etwa hundert Euro - nach Schönefeld sei der Transport in vier Stunden machbar.

Allerdings nur, wenn sich die Flügel abmontieren lassen. Sonst braucht der Transport eine Sondergenehmigung - "und die allein dauert schon 14 Tage", so Spurgat. Hinzu kommen die Vorbereitung der Strecke und Begleitung durch die Polizei. "Den Preis können Sie dann locker mit vier multiplizieren." FT, DPA

1 Nov 2008

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