taz.de -- Die 66. Filmfestspiele in Venedig: Roter Teppich für die Politik
Die Filmfestspiele von Venedig sind in diesem Jahr politischer denn je: Mussolinis Enkelin klagt gegen einen rumänischen Film und Oliver Stone biedert sich bei Hugo Chávez an.
9 Sep 2009
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Die Jury der Filmfestspiele in Venedig hat sich für durch und durch konsensfähiges Kino entschieden. Der Goldene Löwe ging an Samuel Maoz Antikriegsfilm "Lebanon".
Heute: "Soul Kitchen" von Fatih Akin gegen Romuald Karmakars "Villalobos".
Der diesjährige Beitrag von George A. Romero ist mal wieder ein Zombie-Film. Aber statt sie zu bekämpfen wollen die Lebenden die Untoten nun integrieren.
Ressentiment von Michael Moore, Kinoglück mit Claire Denis - Wie gut, dass es am Lido nie lange dauert, bis Kinoglück eine Enttäuschung vergessen macht.
Jacques Rivettes Wettbewerbsbeitrag "36 vues du Pic Saint Loup" ist ein kleiner Film, ein wenig altmodisch wie der Wanderzirkus, aber gerade darin rund.
Kannibalen, Neurosen und fundamentale Reflexionen – die 66. Filmfestspiele in Venedig warten mit hartem Tobak auf. Aber nicht ohne tiefgehenden Hintergrund.