taz.de -- Prozess um tödliche Polizei-Schüsse: Zeugen belasten Polizisten

Die Aussagen mehrerer Zeugen wecken Zweifel an der Behauptung des angeklagten Berliner Polizeibeamten, er habe in Schönfließ auf Dennis J. in Notwehr geschossen.
Bild: Das schwer beschädiget Fluchtfahrzeug bei einer Begutachtung eine Woche nach der Tat

20 May 2010

AUTOREN

Plutonia Plarre

ARTIKEL ZUM THEMA

Prozess um tödliche Polizeischüsse: Ein Superbulle namens Rotti

Der Zivilfahnder Reinhard R. steht vor Gericht, weil er einen Kriminellen erschossen hat. Intern gilt er als leistungsstark, sein kalter Blick beeindruckt die Freunde des Getöteten.

Prozess um tödliche Polizeischüsse: Die Rätsel von Schönfließ

Im Prozess um die Todesschüsse sorgen Gutachten kaum für Klarheit. Chemiker sagt: Schuss kam aus nächster Nähe. Waffenexperte meint: Schuss war aus jeder Position möglich.

Schüsse an Sylvester: Gutachten entlastet Polizisten

Gutachten im Fall des Schönfließer Sylvesterschützen: Der Polizist könnte in Notwehr geschossen haben. Doch für den Nebenklagevertreter ist das ein "reines Spekulationsgutachten".

Prozess gegen Polizisten: Die Todesschüsse von Schönfließ

Ende 2008 erschießt ein Polizist den Autoknacker Dennis J. Er feuerte acht Schüsse auf ihn und sagt heute er habe aus Notwehr gehandelt. Vermutlich war schon die erste Kugel tödlich.

Todesschüsse in Schönfließ II: Geldstrafen für tödliche Schüsse

In den letzten 34 Jahren 22 Menschen von Polizsten im Dienst erschossen worden. Mehrere Fälle schlugen so hohe Wellen wie der aktuelle in Schönfließ. Die Strafe fiel aber meist gering aus.

Todesschüsse in Schönfließ I: Nichts deutet auf Notwehr

Der Einsatz dreier Berliner Polizisten in Brandenburg ist offenbar völlig aus dem Ruder gelaufen. Laut Staatsanwaltschaft rechtfertigt nichts die todbringenden Schüsse auf einen gesuchten Straftäter.