taz.de -- Zwist um soziales Netzwerk: Facebook blockt Apples Ping
Nur wenige Stunden nach der Inbetriebnahme des Musik-Netzwerkes Ping, hat Facebook die Verbindung zu dem Apple-Dienst gekappt.
BERLIN taz | Ping, das neue soziale Network des US-Computerkonzerns Apple, hat einen Fehlstart hingelegt. Wie das Portal [1][All Things Digital] berichtete, hat Facebook die für Ping enorm wichtige Verbindung zwischen den beiden Diensten gekappt.
Dies geschah offenbar gegen den Willen von Apple-Ceo Steve Jobs. Dieser beklagte, dass Facebook „schwer einzuhaltende Bedingungen“ gestellt habe. Daher habe man sich nicht einigen können. Nun ist Ping seiner wichtigsten Funktion beraubt: Nachdem die beiden Netzwerke anfangs für wenige Stunden miteinander verbunden waren, ist es dem Ping-Nutzer nun nicht mehr möglich, den Apple-Dienst nach eigenen Facebook-Kontakten zu durchsuchen.
Das eng an den Apple-Musikdienst gekoppelte Musik-Netzwerk Ping war erst am 1. September gestartet. Solange das Netzwerk weiter von Facebook losgelöst existiert, ist es für Nutzer kaum attraktiv. Nach All Things Digital-Informationen jedoch sind die beiden Unternehmen weiterhin um eine Lösung bemüht. Ein Facebook-Sprecher zeigte sich zuversichtlich, dass man zu einer Einigung kommen könne.
3 Sep 2010
LINKS
AUTOREN
ARTIKEL ZUM THEMA
Eine Million Menschen nutzen Apples neues Musiknetz. Doch neben vielen Bugs sind auch die Spammer schon da - und die Facebook-Anbindung klappt immer noch nicht.
Das soziale Netzwerk testet eine Funktion, bei der es möglich ist, wie bei Twitter allen Online-Bewegungen der "Freunde" zu folgen. Einige User haben das neue Feature schon.
Der US-Computerkonzern stellt ein renoviertes "Apple-TV" und ein soziales Netz namens "Ping" vor. Besonders innovativ ist beides nicht. Die TV-Konzerne werden geschont.