taz.de -- Gewalt in Afghanistan: Acht Tote nach Bombenexplosion

Neue Bombenattentate in Afghanistan: Am Montag und in der Nacht zum Dienstag wurden vier Nato-Soldaten und vier einheimische Polizisten durch Explosionen getötet.
Bild: US-Soldaten patrouillieren nach einem Selbstmordattentat in Kandahar.

KABUL dapd | In Afghanistan sind bei mehreren Bombenexplosionen mindestens vier Menschen getötet worden. Die Sprengsätze seien in Abständen von wenigen Minuten in der Nacht zum Dienstag in der Stadt Kandahar gezündet worden. Bei den Anschlägen kamen Krankenhausangaben zufolge mindestens vier einheimische Polizisten ums Leben. 17 Menschen wurden verletzt. Ziel des ersten Anschlags sei ein Polizeirevier gewesen, sagte ein Sprecher des Provinzgouverneurs von Kandahar.

Zuvor sind nach Angaben der Nato erneut vier Soldaten des Bündnisses getötet worden. Drei Nato-Soldaten kamen am Montag bei Bombenexplosionen im Süden des Landes ums Leben, ein weiterer bei einem Angriff von Aufständischen im Osten. Nähere Angaben zu den Orten und zur Nationalität der Soldaten machte die Nato nicht. Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AP stieg damit die Zahl der seit Monatsbeginn in Afghanistan getöteten Nato-Soldaten auf elf. Im September wurden 57 Nato-Soldaten getötet. Das laufende Jahr war das bislang tödlichste für die alliierten Truppen seit Beginn des Konflikts im Jahre 2001.

Bei einer gemeinsamen Militäroperation der afghanischen und alliierten Truppen sei am Montag ein hochrangiger Anführer der Taliban namens Farman und zwei weitere Aufständische getötet worden, teilte die Nato mit.

5 Oct 2010

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