taz.de -- Japanischer Comic soll AKW-Havarie erklären: Wenn Nuclear Boy kacken muss
Ein Zeichentrickfilm erklärt japanischen Kindern die Fukushima-Katastrophe mit Pupsen, Sicherheitswindeln und Angst vor Durchfall wie vor 25 Jahren in Tschernobyl.
25 Mar 2011
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"Logicomix" sonnt sich im Licht der Philosophie und macht sie gleichzeitig runter. Aus der Wahrheitssuche von Bertrand Russell wird eine Geschichte des Scheiterns.
Das Meer vor dem AKW Fukushima soll über tausendfach mit radioaktivem Jod belastet sein. Wie sich die verstrahlten Partikel verteilen, lässt sich kaum vorhersagen.
Die Spaltprodukte breiten sich aus. Und das Gemüse beweist, dass auf Tokio ein Fallout niederging. Das Meerwasser um Fukushima I ist inzwischen weiträumig belastet.
Die Lehren aus Fukushima müssten die gleichen sein, wie sie aus der Bankenkrise theoretisch gezogen wurden: Energiekonzerne zerschlagen und kontrollieren.
Das Schweizer Fernsehen will Zuschauern vorerst keine Simpsons-Folgen zumuten, die von AKW-Pannen handeln. Warum nur? Gerade jetzt wäre das interessant.
"Tetsuwan Atomu" kennt in Japan jeder. Die atomkraftbetriebene Animefigur ist Pop. Sie verkörpert den Glauben an unbegrenzten Fortschritt durch Technik.