taz.de -- Als Weltbankchefin im Gespräch: Gerüchte um Hillary Clinton
Personen aus dem Umfeld von Hillary Clinton plaudern derzeit davon, dass Clinton Präsidentin der Weltbank werden wolle. Ihr Büro weist die Gerüchte zurück. Die Weltbank äußert sich nicht.
WASHINGTON reuters/dapd | US-Außenministerin Hillary Clinton will nach Berichten der Nachrichtenagentur Reuters Präsidentin der Weltbank werden.
Clinton spreche mit dem Weißen Haus darüber, im kommenden Jahr ihren Posten in der Regierung aufzugeben, sagten mit den Gesprächen vertraute Personen am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. "Hillary Clinton will den Posten", sagte eine Quelle. Sowohl das Weiße Haus als auch Clintons Sprecher wollten sich dazu nicht äußern.
Clinton hatte in der Vergangenheit gesagt, dass sie nicht plane, länger als vier Jahre im Außenministerium zu bleiben. Weggefährten zufolge hat sie ihr Interesse an dem Spitzenposten der Weltbank bekundet, sollte der derzeitige Präsident Robert Zoellick Mitte 2012 am Ende seiner Amtszeit ausscheiden.
Clintons Sprecher Philippe Reines wies das Gerücht zurück: "Die Geschichte ist komplett unwahr", sagte Philippe Reines am Donnerstag. Die Außenministerin habe weder mit US-Präsident Barack Obama, dem Weißen Haus noch mit "irgendjemandem sonst über einen Wechsel zur Weltbank" gesprochen. "Sie hat absolut kein Interesse an dem Job bekundet. Sie würde ihn nicht annehmen, wenn er ihr angeboten würde", sagte Reines. Die Weltbank, deren derzeitiger Präsident Robert Zoellick ist, wollte zu dem Bericht am Donnerstag nicht Stellung nehmen.
10 Jun 2011
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