taz.de -- was fehlt...: ...Staffelstoffel Steffen
Sie sollte bei der Schwimm-WM in Peking Goldmedaillen holen. Stattdessen ist Britta Steffen nach mauem Auftritt nach Deutschland geflüchtet, zum Ärger ihrer Staffelkolleginnen.
Britta Steffen ist als Titelverteidigerin über 50- und 100-Meter-Freistil zur Schwimm-WM nach Peking gekommen. Über beide Strecken holte sie an gleicher Stelle 2008 bei den Olympischen Spielen ebenfalls Gold. Nach einem enttäuschenden 16. Platz in den Vorläufen über 100-Meter-Freistil ist Steffen zurück in die Heimat geflohen. Sie verzichtet damit auch auf die Titelverteidigung über 50 Meter und die Lagenstaffel am Samstag, vor allem letzteres stößt auf Unverständnis.
Franzi van Almsick, der Deutschen liebster Ex-"Goldfisch", hat zu Steffens Verhalten eine sehr klare Meinung: "Ich hätte erwartet, dass sie als Frontfrau der Schwimmer Verantwortung übernimmt." Staffelkollegin Daniela Schreiber findet den Verzicht "egoistisch". Steffen wiederum hat zwei Erklärungsansätze für ihre miese Pekinger Performance: "Ich bin gut drauf, doch ich kann's nicht zeigen." Und, es sei wie bei einer Klausur, für die man "super gelernt", dann aber das Thema verfehlt habe. Super gelernt und Thema verfehlt? Wir lassen das mal so stehen...(taz)
29 Jul 2011