taz.de -- Nach den Anschlägen in Israel: Luftangriffe auf Gaza
Als Reaktion auf Angriffe aus dem Gazastreifen hat die israelische Luftwaffe Angriffe geflogen. Dabei sollen eine Waffenfabrik und Schmugglertunnel zerstört worden sein.
GAZA dapd | Mit Luftangriffen auf Ziele im Gazastreifen hat Israel am Freitag auf die tödlichen Anschläge am Vortag im Süden des Landes reagiert. Nach Militärangabe wurden eine Waffenfabrik sowie Tunnel von Schmugglern im Süden des Gazastreifens attackiert. Die Sicherheitskräfte in Israel waren vor dem dritten Freitagsgebet im islamischen Fastenmonat Ramadan in erhöhter Alarmbereitschaft. Der Zugang zum Tempelberg wurde für Palästinenser eingeschränkt.
Palästinensische Extremisten feuerten aus dem Gazastreifen am Freitag mindestens zehn Raketen auf Israel ab, wie die Streitkräfte erklärten. Eine richtete sich gegen die Stadt Aschkelon und wurde vom israelischen Raketenabwehrsystem abgefangen. Eine Rakete traf die Hafenstadt Aschdod. Dabei wurden sechs Israelis verletzt.
Bei den israelischen Luftangriffen wurde nach Angaben der Hamas zwei Kinder im Alter von drei und 13 Jahren getötet. Bei einem Angriff wurden nach Angaben von Sicherheitsbeamten der Hamas-Organisation fünf Mitglieder der Volkswiderstandskomitees getötet. Unter den Todesopfern war auch der Anführer der Gruppe.
Bei Anschlägen im Süden Israels waren am Donnerstag acht Israelis getötet worden. Israel machte dafür Extremisten aus dem Gazastreifen verantwortlich, die über Ägypten ins Land gelangt seien. Die Anschläge seien von den Volkswiderstandskomitees ausgeführt worden. Sie hätten zum Ziel gehabt, Zivilpersonen oder Soldaten zu entführen.
19 Aug 2011
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