taz.de -- US-Bürger von al-Qaida entführt: Sawahiri fordert Ende der Luftangriffe

Aiman el Sawahiri, Führer von al-Qaida, hat sich in einem Video dazu bekannt, den 70-jährigen Warren Weinstein entführt zu haben. Er stellt Bedingungen für dessen Freilassung.
Bild: Stellt Bedingungen: al-Qaida-Führer Aiman el Sawahiri.

WASHINGTON afp | Der al-Qaida-Führer Aiman el Sawahiri hat sich in einem Internetvideo zur Entführung eines US-Bürgers in Pakistan bekannt. Als Bedingung für die Freilassung des 70-jährigen Warren Weinstein nannte Sawahiri die Einstellung der Luftangriffe in Afghanistan, Pakistan, Somalia und Jemen sowie die Freilassung mehrerer Gefangener. Dies teilte das auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen SITE am Donnerstag mit.

Weinstein war Mitte August aus seinem Haus in einem noblen Viertel der pakistanischen Metropole Lahore entführt worden. Er arbeitete für eine private Firma, die unter anderem für die US-Entwicklungsorganisation USAID Projekte ausführt. Zwei Tage nach seiner Entführung hätte er Pakistan verlassen wollen.

Sawahiri warf ihm vor, seit den 1970er Jahren "bis zum Hals" in der US-Hilfe für Pakistan aktiv gewesen zu sein. Unter anderem forderte der al-Qaida-Führer in dem 31-minütigen Video die Freilassung von Scheich Omar Abdul Rahman, Ramsi Jusef und Sajid Nosair, die wegen des Anschlags auf das World Trade Center in New York 1993 in Haft sitzen.

2 Dec 2011

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USA

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