taz.de -- 15. Bundesliga-Spieltag: Bayern wieder an der Spitze

Mit einem 4:1-Sieg gegen Bremen kämpfen sich die Münchner erneut auf den ersten Platz der Tabelle. Das Duell der Borussen endet unentschieden. Und Podolski rettet Köln vor der Niederlage.
Bild: Die Bayern-Stars Franck Ribéry (l) und Mario Gomez jubeln über Riberys Treffer zum 3:1.

BERLIN dpa | Der FC Bayern München ist der große Gewinner des 15. Spieltags in der Fußball-Bundesliga. Nach zwei Pleiten in Serie feierte das Team von Trainer Jupp Heynckes einen 4:1 (1:0)-Kantersieg gegen Werder Bremen und eroberte zudem die Tabellenführung. Der bisherige Spitzenreiter aus Dortmund verpasste durch das 1:1 (1:0) am Samstag beim Gipfeltreffen im Borussen-Duell in Mönchengladbach den zweiten Auswärtssieg in Serie.

Erst spät spiegelte sich die Dominanz der Bayern auch im Ergebnis wider. Zwar brachte Franck Ribéry (22. Minute) die Münchner verdient in Führung, Markus Rosenberg (52.) glich allerdings nach der Pause überraschend aus. Durch zwei verwandelte Foulelfmeter sorgte Arjen Robben (69./83) ebenso wie Ribéry (77.) mit seinem zweiten Treffer für den auch in der Höhe verdienten Erfolg. Bei den indisponierten Bremern sah Aaron Hunt (80.) wegen groben Foulspiels zudem die Rote Karte.

In Mönchengladbach konnte auch der BVB die Heimdominanz des Überraschungsteams der Saison nicht brechen. Dank des Treffers von Mike Hanke (72.), der die Dortmunder Führung durch Robert Lewandowski (40.) egalisierte, ist die Mannschaft von Lucien Favre nun bereits seit elf Partien vor eigenem Publikum ohne Niederlage. Durch den Münchner Erfolg rutschten die Gladbacher allerdings auf den dritten Platz.

Der 1. FC Kaiserslautern bleibt nach dem 1:1 (1:1) gegen Hertha BSC ebenso im Tabellenkeller wie der SC Freiburg, der sich von Hannover 96 auch 1:1 (0:1) trennte.

Lukas Podolski rettete dem 1. FC Köln beim 2:2 (1:2) in Stuttgart mit seinem Treffer in der 88. Minute einen Punkt. Der Nationalspieler hatte bereits nach einer Viertelstunde das erste Tor der Partie erzielt, Christian Gentner (29./36.) drehte mit einem Doppelpack das Spiel zunächst für den VfB.

Magaths Schweigen nützte nichts

Der VfL Wolfsburg kam trotz einer 2:0-Pausenführung gegen den FSV Mainz 05 nur zu einem 2:2. Nachdem Felix Magath seine Spieler zu Beginn der Trainingswoche mit Schweigen gestraft hatte, zeigte die ungewöhnliche Maßnahme zunächst Wirkung. Schnell nahm der VfL den Mainzern ihren Schwung nach den jüngsten Siegen gegen Stuttgart und Bayern.

Mario Mandzukic (10.) und Jan Kirchhoff per Eigentor (41.) schossen die scheinbar sichere Führung der Niedersachsen heraus. Andreas Ivanschitz (70.) per Foulelfmeter und Eric-Maxim Choupo- Moting (81.) machten jedoch die Hoffnung auf einen Wolfsburger Erfolg zunichte.

Mit dem fünften sieglosen Spiel in Serie verpasste Kaiserslautern den Sprung vom Relegationsplatz. Der Berliner Roman Hubnik brachte die Pfälzer bereits nach fünf Minuten per Eigentor durch einen unglücklichen Kopfball in Führung, Raffael (14.) glich wenig später aus. Mit dem dritten Unentschieden nacheinander bleibt die Hertha im Niemandsland der Tabelle.

Diese gesicherten Plätze sind für Freiburg zwar noch in weiter Ferne, mit der fünften Partie in Serie ohne Niederlage setzte der 17. allerdings seinen Aufwärtstrend fort. Mit seinem neunten Saisontreffer erzielte Papiss Demba Cissé (67.) den Ausgleich, nachdem Felix Bastians (44.) per Eigentor zum 1:0 für Hannover getroffen hatte.

4 Dec 2011

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