taz.de -- Umfrage zur Rente mit 67: Die Mehrheit ist für Aussetzung

In einer aktuellen Umfrage sind zwei Drittel der Deutschen für die Aussetzung der Rente mit 67. Sogar eine Mehrheit der Unions- und FDP-Wähler ist dafür.
Bild: Wann soll der entspannte Waldspaziergang losgehen?

BERLIN dpa | Die Forderung der SPD, die Rente mit 67 auszusetzen, wird auch von Anhängern von Union und FDP mehrheitlich unterstützt. 55 Prozent der Unions-Wähler und 53 Prozent der FDP-Anhänger sprechen sich in einer am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage für das Magazin Stern dafür aus.

Bei den Wählern der Linken sind es 87 Prozent, bei den Anhängern der SPD 70 Prozent. Bei den Grünen-Wählern sind 50 Prozent dafür.

Das Renteneintrittsalter wird seit Jahresbeginn stufenweise angehoben. Ab 2029 soll es die Rente ohne Abschläge nur noch ab 67 Jahren geben. Die SPD hatte wegen der fehlenden Jobs für Ältere die Forderung gestellt, die Rente mit 67 auszusetzen, bis es genügend solcher Arbeitsplätze gibt. Auch CSU-Chef Horst Seehofer hatte die unzureichenden Arbeitsmöglichkeiten für über 60-Jährige kritisiert.

Insgesamt unterstützen rund zwei Drittel der Deutschen (64 Prozent) den Ergebnissen des "stern-RTL-Wahltrends" zufolge ein Aussetzen der Rente mit 67. Ein Drittel will, dass die Erhöhung des Renteneintrittsalters wie geplant umgesetzt wird.

11 Jan 2012

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