taz.de -- Polizei in Nordrhein-Westfalen offline: Gründliche Angst vor Hackern

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat ihre Website offline genommen. Es habe einen möglichen Hack-Versuch gegeben, deshalb werde die Seite jetzt gründlich untersucht.
Bild: Nur noch offline zu erreichen: Polizei in NRW.

BERLIN/DÜSSELDORF dpa/taz | Nach Hinweisen auf Sicherheitslücken hat die nordrhein-westfälische Polizei ihre Internetseite abgeschaltet. Betroffen sind auch die Internetwache und das Hinweisportal mit den Möglichkeiten, Anzeigen aufzugeben und Hinweise zu übermitteln.

Das Online-Angebot soll frühestens in einer Woche wieder zur Verfügung stehen, teilte das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW mitteilte. Die Seite wurde bereits am Dienstag abgeschaltet.

Dem Westfalen-Blatt zufolge soll es außerdem einen Hackerangriff auf die Seite gegeben haben. Nach dem bisherigen Kenntnisstand sei aber kein Schaden entstanden, zitiert die Zeitung eine Polizeisprecherin. Es seien aber Ermittlungen eingeleitet worden.

Laut Polizei werden die Lücken derzeit geschlossen. "Die Arbeit der Polizei NRW war zu keiner Zeit beeinträchtigt", erklärte Behörden-Direktor Jürgen Mathies. "Eine hundertprozentige Sicherheit vor Hackerangriffen gibt es jedoch nicht.

Sobald auch nur der Anschein einer Sicherheitslücke besteht, handeln wir." Die Polizei bat Bürger, sich bei Bedarf an die nächste Polizeidienststelle zu wenden und im Notfall den Notruf 110 zu wählen.

3 Feb 2012

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