taz.de -- 30 Jahre Falkland-Krieg: London verurteilt Ausschreitungen

Anlässlich des 30. Jahrestages der Auseinandersetzung um die Falklandinseln griffen Demonstranten die britische Botschaft in Buenos Aires mit Molotowcocktails an.
Bild: Vor der britischen Botschaft in Buenos Aires steht der Union Jack in Flammen.

LONDON afp | Die britische Regierung hat scharf gegen gewaltsame Ausschreitungen vor ihrer Botschaft in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires protestiert. „Wir verurteilen die gewaltsamen Aktionen einer Minderheit“, hieß es in einer am späten Montagabend veröffentlichten Erklärung des Außenministeriums in London.

Bei den Protesten anlässlich des 30. Jahrestags des Beginn des Falklandkriegs waren am Montag mehrere Demonstranten leicht verletzt worden, wie die argentinische Polizei mitteilte. Die Polizeiposten vor der Botschaft waren mit Molotowcocktails beworfen worden.

London erwarte von der argentinischen Regierung, dass sie ihren Verpflichtungen gemäß internationaler Vereinbarungen zum Schutz diplomatischer Einrichtungen nachkomme, hieß es in der Erklärung des Außenamts. Der Einsatz der argentinischen Polizei gegen die Demonstranten wurde darin gelobt.

Großbritannien und Argentinien gedachten am Montag inmitten neuer Spannungen des Beginns des Falklandkriegs vor 30 Jahren. Am 2. April 1982 hatte die damalige argentinische Militärjunta einen Angriff auf die Falkland-Inseln gestartet, die seit 1833 unter britischer Herrschaft stehen.

In dem 74 Tage langen Krieg wurden rund 650 argentinische und 250 britische Soldaten getötet. Er endete mit einer Niederlage für das lateinamerikanische Land. Buenos Aires erhebt weiter Anspruch auf die Inselgruppe, die in Argentinien Malvinas heißen.

3 Apr 2012

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