taz.de -- Verfassung in den USA: Keine Homo-Ehe in North Carolina

Im US-Bundesstaat North Carolina ist die Ehe jetzt ausschließlich für heterosexuelle Paare definiert. Für einen entsprechenden Verfassungszusatz stimmten 61 Prozent der Wähler.
Bild: Gegner der Homo-Ehe hatten zur Abstimmung passende Deko mitgebracht.

RALEIGH/BERLIN dapd/taz | North Carolina hat als 30. US-Staat die gleichgeschlechtliche Ehe verboten. Die Wähler stimmten am Dienstag für einen Verfassungszusatz, der die Ehe als Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau definiert. Für die Vorlage waren nach vorläufigen Zahlen rund 61 Prozent der Wähler, dagegen waren 39 Prozent.

Präsident Barack Obama zeigte sich laut dem Boston Globe enttäuscht von dem Abstimmungsergebnis. Sein Wahlkampfsprecher Cameron French sagte demnach, das Verbot gleichgeschlechtlicher Ehe sei „spaltend und diskriminierend“.

In den Tagen vor der Abstimmung hatte sich das Kabinett von Präsident Barack Obama für die Möglichkeit einer Ehe zwischen Schwulen oder Lesben ausgesprochen, auch der frühere Präsident Bill Clinton hatte sich für eine Ablehnung des Verfassungszusatzes eingesetzt.

In den USA erlauben sechs Staaten - die meisten davon im Nordosten - und der Hauptstadtbezirk gleichgeschlechtliche Ehen.

9 May 2012

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tazlab 2012: „Das gute Leben“

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