taz.de -- Wahlkampf in der Ukraine: Kandidatin trotz Knast
Die Oppositon in der Ukraine hat die inhaftierte Julia Timoschenko zu ihrer Spitzenkandidatin für die Parlamentswahl erklärt. Die Zustimmung der Wahlkommission steht noch aus.
KIEW dpa | Die ukrainische Opposition hat die inhaftierte Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko demonstrativ als Spitzenkandidatin für die Parlamentswahl am 28. Oktober aufgestellt.
Die Wahlkommission könnte dies allerdings ablehnen, weil Inhaftierte nicht kandidieren dürfen.
Auf einem Kongress in Kiew stimmte ein Zusammenschluss aus Oppositionsparteien für die Kandidatenliste.
In der Ex-Sowjetrepublik begann am Montag offiziell der Wahlkampf. Oppositionsführerin Timoschenko, die wegen Amtsmissbrauchs zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde, will die Macht der regierenden Partei der Regionen und des Präsidenten Viktor Janukowitsch brechen.
30 Jul 2012
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