taz.de -- Opel-Kurzarbeit in Bochum?: Keine schnellen Autos

Laut dem Betriebsrat des Bochumer Opelwerks ist das Werk ausgelastet, eine Einschränkung der Arbeitszeiten nicht nötig. Der angeschlagene Konzern will darüber bald entscheiden.
Bild: Spaß beim Fahrzeugbau sieht anders aus.

BOCHUM/RÜSSELSHEIM dpa | Im Bochumer Opel-Werk ist Kurzarbeit nach Einschätzung des Betriebsrats derzeit kein Thema. Das Werk sei gut ausgelastet und arbeite in drei Schichten an fünf Tagen in der Woche, sagte der Bochumer Betriebsratschef Rainer Einenkel am Donnerstag.

In der kommenden Woche sollen jedoch die Verhandlungen über eine Standortsicherung fortgesetzt werden. Die Bochumer Opel-Beschäftigten kehren am kommenden Montag aus den Werksferien zurück. Bei den Verhandlungen über Kurzarbeit für tausende von Mitarbeitern in den Opel-Werken Rüsselsheim und Kaiserslautern hat das Unternehmen unterdessen eine „zeitnahe“ Entscheidung angekündigt.

Zur Situation in den anderen deutschen Werken Bochum und Eisenach äußerte sich ein Sprecher nicht. Nach Informationen aus Gewerkschaftskreisen könnte aber auch im Thüringer Werk trotz des Produktionsanlaufs des neuen Modells Adam wieder Kurzarbeit anstehen.

Am Mittwoch hatte das Unternehmen die Belegschaft am Stammsitz Rüsselsheim über die Notwendigkeit der Arbeitszeitverkürzung informiert, die vor allem auf schwache Bestellungen aus Südeuropa zurückgeht. In Rüsselsheim werden derzeit von rund 3300 Produktionsmitarbeitern die Modelle Insignia und Astra gefertigt.

16 Aug 2012

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