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Insektenküche ist im Trend. Aber Vorsicht, denn Völlerei ist die sechste Todsünde. Folgerichtig brach ein US-Bürger nach einem Schaben-Wettessen tot zusammen.
Bild: Die Insektenköchin bei der Arbeit

Abstoßendes aus dem Rentnerparadies Florida: In Deerfield Beach hat ein Wettbewerb im Insektenverspeisen stattgefunden. An der launigen Veranstaltung nahmen rund 30 Personen teil. Der überlegegene Sieger verputzte in Windeseile Dutzende Küchenschaben und Würmer. Die Tiere waren selbstverständlich lebendig. Das kitzelt immer so schön im Hals.

Aber die Freude über den großen Triumph währte nicht lange. Nach dem Wettessen fühlte der 32-Jährige sich schlecht, berichtet die Nachrichtenagentur dpa – und wer könnte ihm das verdenken? Wenig später fühlte er gar nichts mehr. Der von falschem Ehrgeiz geleitete Mann erlag den Folgen seines Exzesses.

Laut Veranstalter stammen die Schaben übrigens aus „eigener und kontrollierter Produktion“ und nicht aus dem benachbarten Altenheim. Na dann, weiterhin guten Appetit. (taz/PL)

9 Oct 2012

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