taz.de -- Kältewelle in Russland: Mehr als Hundert Tote

Hunderte Menschen leiden in Russland an einer Kältewelle, inzwischen sind mindestens 123 Menschen gestorben. Mehr als 800 sind im Krankenhaus.
Bild: Ein Paar in Stavropol hält sich warm.

MOSKAU afp/dapd | Die Zahl der Todesopfer durch die Kältewelle in Russland ist auf 123 gestiegen. Allein zwischen Montag und Dienstag starben laut russischen Medienberichten sieben Menschen, darunter ein Kind.

Die Todesfälle seien auf Unterkühlung und Erfrierungen zurückzuführen, berichtete die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Medizinerangaben.

Insgesamt erlitten mehr als 1.700 Menschen wegen der frostigen Temperaturen gesundheitliche Schäden, 833 Menschen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden - allein 345 von ihnen in den vergangenen 24 Stunden.

Am Montag war noch von 90 Kältetoten die Rede gewesen. In Russland herrscht seit Mitte Dezember eine gefährliche Eiseskälte. In der Moskauer Region sanken die Temperaturen auf bis zu minus 30 Grad, im Osten Sibiriens wurde es sogar fast minus 60 Grad kalt.

25 Dec 2012

TAGS

Kältewelle
Russland
Tote
Flüchtlinge
Wohnungsmarkt

ARTIKEL ZUM THEMA

Obdachlos auf Wohnungssuche: Keine heilige Familie

Ionel Vieru, seine Frau und ihre drei Kinder sind obdachlos in Berlin. Seit 2009 suchen sie eine Bleibe. Eine Herbergssuche im ersten Schnee.

Ein Leben auf dem Campingplatz: „Weg nur mit den Füßen voran“

Manche mögen es hier wegen der Natur. Andere fliehen vor dem Hamburger Wohnungsmarkt: ein Besuch im norddeutschen Winter.