taz.de -- was fehlt ...: .. Rosa Jungs
Früher hatte die Farbe „Rosa“ kein Geschlecht, Doch dann nahm das Grauen seinen Lauf: Sie wurde als männlich empfunden und zur „Jungenfarbe“ erklärt.
In der guten alten Zeit war alles besser: Familien waren noch richtige Familien, Omas Kartoffelsuppe war noch Omas Kartoffelsuppe, Weihnachten lag immer Schnee, und die Farbe „Rosa“ hatte noch kein Geschlecht.
Das Übel nahm seinen Anfang – wie so oft – in den USA: Zu Beginn der 1920er Jahre wurde „Rosa“ (engl.: „Pink“) wegen seiner angeblich energischen und entscheidungsfreudigen Wirkung zur „Jungenfarbe“ erklärt. Später fuhr Elvis einen pinken Cadillac. Diese Phase konnte überwunden werden – leider um den Preis von Barbie und Disney-Prinzessinnen. (pl, taz)
10 May 2013
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